AZATHIOPRIN DURA N 50MG, 50 St

Abbildung ähnlich
Nicht lieferbar
Beratung für Produktalternativen:
Tel. 0800-8770120 (gebührenfrei)
 
Produktbeschreibung

AZATHIOPRIN dura N 50 mg Filmtabletten

Darreichung:
Filmtabletten
Inhalt:
50 St
PZN:
05385252
Hersteller:
Viatris Healthcare GmbH

Gebrauchsinformationen zum Artikel AZATHIOPRIN DURA N 50MG


Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Hinweis unserer Pharmazeuten:

Generell beliefern wir Sie gern mit unseren Produkten in haushaltsüblicher Menge mit maximal 15 Packungen im Quartal. Im Rahmen der Arzneimittelsicherheit behalten wir uns vor, für bestimmte Medikamente gesonderte Höchstmengen festzulegen. Dies trifft insbesondere auf Produkte zu, die nur kurzfristig angewandt werden oder ein erhöhtes Potenzial zur Überdosierung besitzen.

Anwendungsgebiete:

- Vorbeugung der Abstoßungsreaktion bei einer Nieren-, Leber-, Herz-, Lungen- oder Pankreastransplantation
- Schwere, aktive chronische Polyarthritis
- Mittlere bis schwere Darmentzündung (Morbus Crohn)
- Mittlere bis schwere Dickdarmschleimhautentzündung (Colitis ulcerosa)
- Autoimmunerkrankung mit Entzündungen der Haut und Organe (SLE)
- Entzündung des ganzen Körpers + Ausschlag + Muskelschwäche (Dermatomyositis)
- Durch das Immunsystem bedingte Leberentzündung (autoimmune Hepatitis)
- Autoimmune Entzündung und Gewebetod von Blutgefäßen (Panarteriitis nodosa)
- Blutarmut durch Immunstörung (autoimmunhämolytische, refraktäre, Anämie)
- Blasensucht (Pemphigus vulgaris)
- Immunstörung mit kleinen Haut- oder Schleimhauteinblutungen (refraktäre ITP)
- Blutarmut durch Immunstörung (autoimmunhämolytische, refraktäre, Anämie)
- Immunstörung mit kleinen Haut- oder Schleimhauteinblutungen (refraktäre ITP)

Dosierung und Anwendungshinweise:

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Knochenmarkstörung mit Blutbildungsstörungen, Geschwüre im Mund- und Rachenraum, Blutergüsse, Fieber, Infektionen, Blutungen, Abgeschlagenheit/Müdigkeit. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen:

Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Impfung mit Lebendimpfstoffen (insbesondere BCG, Pocken und Gelbfieber)

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Schwere Infektion
- Schwere Leberfunktionsstörung
- Schwere Störung der Knochenmarkfunktion
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen:

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Virusinfektion
- Pilzinfektion
- Bakterieninfektion
- Knochenmarkstörung mit Blutbildungsstörung (Knochenmarkdepression)
- Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
- Appetitlosigkeit
- Verminderte Zahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
- Übelkeit
- Erbrechen
- Erhöhte Infektanfälligkeit
- Non-Hodgkin-Lymphom
- Schamlippenkarzinom
- Entzündung der Gallenwege
- Lebererkrankung
- Leberfibrose
- Schwarzer Hautkrebs (Melanom)
- Karzinom der Haut
- Gebärmutterhalskrebs
- Kaposi-Sarkom
- Sarkom
- Blutarmut (Anämie)
- Überempfindlichkeit
- Unwohlsein
- Schwindelgefühl
- Durchfall
- Fieber
- Schüttelfrost
- Hautausschlag
- Gefäßentzündung (Vaskulitis)
- Muskelschmerzen
- Gelenkschmerzen
- Niedriger Blutdruck (Hypotonie)
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Gallenabflussstörung
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Anstieg der Leberenzyme
- Blutbildungsstörung mit mehr weißen Blutkörperchen im Blut (Leukozytose)
- Muskelstarre
- Fettiger Stuhl
- Leberschädigung
- Haarausfall mit Glatzenbildung (Alopezie)
- Erkrankung mit erhöhter Anzahl an weißen Blutkörperchen nach Transplantation

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Zusammensetzung:

WirkstoffAzathioprin50 mg
HilfsstoffCellulose, mikrokristalline+
HilfsstoffMannitol+
HilfsstoffMaisstärke+
HilfsstoffPovidon K25+
HilfsstoffCroscarmellose natrium+
HilfsstoffNatriumstearylfumarat+
HilfsstoffHypromellose+
HilfsstoffMacrogol 8000+

Wirkungsweise:

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff Azathioprin gehört zur Gruppe der Immunsuppressiva. Azathioprin unterdrückt das körpereigene Immunsystem und wird, teilweise auch in Kombination mit anderen Arzneistoffen, zur Verhinderung von Abstoßungsreaktionen nach einer Organtransplantation sowie zur Behandlung von Erkrankungen bei denen der Körper eigenes Gewebe angreift, sogenannte Autoimmunerkrankungen, eingesetzt.

Wichtige Hinweise:

Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Bei Männern im zeugungsfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Das Blutbild muss während der gesamten Behandlung und ggf. nach Beendigung der Behandlung überwacht werden.
- Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
- Während der Behandlung sind geeignete schwangerschaftsverhütende Maßnahmen durchzuführen.
- Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.


Aufbewahrung:

Aufbewahrung

Das Arzneimittel muss
        - vor Hitze geschützt
        - im Dunkeln (z.B. im Umkarton)
aufbewahrt werden.

Handelsformen:

Anbieter: VIATRIS HEALTHCARE, Bad Homburg, www.solvay-arzneimittel.de Bearbeitungsstand: 01.11.2021

Martin, Apotheker bei mycare.de

Gern beraten wir Sie persönlich und gebührenfrei

Telefon: 0800-8770120
(Mo-Fr: 8-18:00 Uhr / Sa: 8-13 Uhr)
Telefax: 0800-8770121
E-Mail: beratung@mycare.de

 

Ihr Ansprechpartner:
Apotheker Martin Schulze

Postanschrift:
mycare.de Versandapotheke
Postfach 100158
06140 Halle (Saale)