SPASURET 200, 100 St

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Produktbeschreibung

SPASURET 200 Filmtabl.

Darreichung:
Filmtabletten
Inhalt:
100 St
PZN:
03328600
Hersteller:
Recordati Pharma GmbH

Gebrauchsinformationen zum Artikel SPASURET 200

Gebrauchsinformation

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn Sie enthält wichtige Informationen für Sie.
Dieses Arzneimittel ist auch ohne ärztliche Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss SPASURET® 200 mg jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
- Wenn sich Ihr Krankheitsbild verschlimmert oder nach einigen Tagen keine Besserung eintritt, müssen Sie einen Arzt aufsuchen.

1. Was ist SPASURET® 200 mg und wofür wird es angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von SPASURET® 200 mg beachten?
3. Wie ist SPASURET® 200 mg einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist SPASURET® 200 mg aufzubewahren?
6. Weitere Angaben

SPASURET® 200 mg Filmtabletten
Wirkstoff: Flavoxathydrochlorid

Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Flavoxathydrochlorid. 1 Filmtablette enthält 200 mg Flavoxathydrochlorid.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Hypromellose, Povidon K 25, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Talkum, Sucrose, Macrogol
6000, Titandioxid.

SPASURET® 200 mg ist in Packungen mit 30 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Filmtabletten erhältlich.

1. WAS IST SPASURET® 200 mg UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
SPASURET® 200 mg ist ein Uro-Spasmolytikum

Pharmazeutischer Unternehmer Hersteller
Merckle Recordati GmbH, RECORDATI
Eberhard-Finckh-Straße 55 Industria Chimica e Farmaceutica S.p.A.
89075 Ulm Via Matteo Civitali 1, 20148 Mailand (Italien)
Telefon: (0731) 70 47 - 0 ; Telefax: (0731) 70 47 - 2 98

SPASURET® 200 mg wird zur symptomatischen Behandlung von häufigem Wasserlassen, nicht unterdrückbarem Harndrang
und Harninkontinenz angewendet.

2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON SPASURET® 200 mg BEACHTEN?
SPASURET® 200 mg darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Flavoxathydrochlorid oder einem der sonstigen Bestandteile von SPASURET® 200 mg sind,
- bei Herzrhythmusstörungen vom schnellen Typ,
- bei Refluxösophagitis,
- bei einengenden Veränderungen des Magen-Darm-Kanals,
- bei Blutungen im Magen-Darm-Bereich (schwarzer Stuhl),
- bei Verengung oder Verschluss der ableitenden Harnwege,
- bei häufigem und nicht zu unterdrückendem Wasserlassen, welche durch eine Herz- oder Nierenkrankheit
verursacht sind.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von SPASURET® 200 mg ist erforderlich:
- bei Patienten mit Engwinkelglaukom (erhöhtem Augeninnendruck bei engem Kammerwinkel des Auges). Die augenärztlicherseits empfohlenen, regelmäßigen Untersuchungen sollten durchgeführt werden. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angabe bei Ihnen früher einmal zutraf.
Ein Restharn-Anstieg ist ggf. zu beachten und eine restharnfreie Blasenentleerung nach Möglichkeit sicherzustellen!
Vor Beginn der Therapie sollten außerdem hormonelle oder organische Ursachen wie Harntransportstörungen (infravesicale Obstruktion), Entzündungen und Tumore ausgeschlossen werden, welche ursächlich behandelt werden müssen.
Bei längerer Anwendungsdauer sollten Blutbildkontrollen durchgeführt werden.
Dieses Präparat bessert nur den vermehrten/verstärkten Harndrang (mit oder ohne Schmerzen sowie mit oder ohne Inkontinenz), ohne eine ihm zugrundeliegende Ursache zu beheben. Bitte suchen Sie daher bei nicht nur vorübergehenden Beschwerden Ihren Arzt auf.

Kinder
An Kinder unter 12 Jahren soll dieses Arzneimittel nicht verabreicht werden.

Schwangerschaft und Stillzeit
Obwohl bei umfangreicher Anwendung am Menschen keine fruchtschädigenden Wirkungen bekannt geworden sind,
sollte SPASURET® 200 mg während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
SPASURET® 200 mg kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen und die Sehschärfe soweit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird.
Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken
mit Alkohol.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die gleichzeitige Einnahme von Arzneimitteln gegen Sodbrennen (Antazida) sollte wegen möglicher Resorptionsbeeinflussung und demzufolge verminderter Wirksamkeit von SPASURET® 200 mg vermieden werden.
Bei Gabe von Dopaminantagonisten (z. B. Metoclopramid) ist eine gegenseitige Wirkungsverminderung möglich.
Durch Amantadin, Chinidin, Neuroleptika und tri- und tetrazyklische Antidepressiva kann die anticholinerge Wirkung verstärkt werden.

3. WIE IST SPASURET® 200 mg EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie SPASURET® 200 mg bitte immer genau nach der Anweisung des Arztes ein.
Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Zum Einnehmen
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren nehmen 3 bis 4-mal täglich 1 Filmtablette SPASURET® 200 mg ein. Dies entspricht einer Tagesdosis von 600-800 mg Flavoxathydrochlorid.
Zur Vorbeugung von Beschwerden bei Harnkatheteruntersuchungen oder Blasenspiegelungen wird 1 Filmtablette 1-2 Stunden vor der Untersuchung verabreicht.
Die Filmtabletten sind unzerkaut mit etwas Flüssigkeit nach den Mahlzeiten einzunehmen.
Die Behandlungsdauer wird in Abhängigkeit von der Behandlungsbedürftigkeit der Beschwerden vom behandelnden
Arzt festgelegt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von SPASURET® 200
mg zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge SPASURET® 200 mg eingenommen haben, als Sie sollten:
Schwere Vergiftungen sind bislang nicht beschrieben worden. Verständigen Sie bei Verdacht auf eine Überdosierung Ihren Arzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann!

Wenn Sie die Einnahme von SPASURET® 200 mg vergessen haben:
Wenden Sie beim nächsten Mal nicht weniger oder mehr Tabletten an, sondern setzen Sie die Behandlung mit der verordneten Dosis fort.

Wenn Sie die Behandlung mit SPAURET® 200 mg abbrechen wollen:
Sprechen Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt, bevor Sie - z. B. aufgrund des Auftretens von Nebenwirkungen - eigenmächtig die Behandlung mit SPASURET® 200 mg unterbrechen oder vorzeitig beenden!

4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann SPASURET® 200 mg Nebenwirkungen hervorrufen. Bei der Bewertung der Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten einschließlich Einzelfälle

Nebenwirkungen
Sehr selten wurde über folgende Nebenwirkungen, geordnet nach Systemorganklassen, berichtet:
Systemorganklasse: Art der Nebenwirkung
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems: (Zunahme bestimmter Blutzellen) Eosinophilie
Erkrankungen des Immunsystems: allgemeine allergische Reaktionen (zum Teil mit Symptomen eines anaphylaktischen Schocks)
Herzerkrankungen: Herzjagen und Herzklopfen (Tachykardie)
Augenerkrankungen: Sehstörungen, Erhöhung des Augeninnendrucks Glaukom)
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts: Verdauungsbeschwerden (Dyspepsie), Mundtrockenheit, Schluckstörung (Dysphagie), Übelkeit, Erbrechen
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort: Unwohlsein, Fieber
Erkrankungen des Nervensystems: Schwindel, Kopfschmerzen
Psychiatrische Erkrankungen: Verwirrtheit (insbesondere bei älteren Patienten), Nervosität, Müdigkeit
Erkrankungen der Nieren und Harnwege: Störung beim Wasserlassen (Dysurie)
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: angioneurologisches Ödem, Nesselsucht und andere
Hauterscheinungen

Gegenmaßnahmen
Bei Auftreten einer dieser Nebenwirkungen sollte SPASURET® 200 mg zunächst abgesetzt werden und der Arzt konsultiert werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.

5. WIE IST SPASURET® 200 mg AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Durchdrückpackung angegebenen Verfalldatum
nicht mehr verwenden.

Stand der Information: Februar 2005
Quelle: Herstellerangaben



Hinweis: Weiterführende Angaben zum Hersteller finden Sie hier.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Hinweis unserer Pharmazeuten:

Generell beliefern wir Sie gern mit unseren Produkten in haushaltsüblicher Menge mit maximal 15 Packungen im Quartal. Im Rahmen der Arzneimittelsicherheit behalten wir uns vor, für bestimmte Medikamente gesonderte Höchstmengen festzulegen. Dies trifft insbesondere auf Produkte zu, die nur kurzfristig angewandt werden oder ein erhöhtes Potenzial zur Überdosierung besitzen.

Anwendungsgebiete:

- Häufiges Wasserlassen und Harndrang (Überaktive Blase, Reizblase)
- Schmerzhafte oder erschwerte Harnblasenentleerung
- Ungewollter Harnabgang und starker Harndrang
- Häufiges Wasserlassen und Harndrang (Überaktive Blase, Reizblase)
- Nächtliches Wasserlassen (Nykturie)
- Harnblasenschmerz
- Ungewollter Harnabgang

Dosierung und Anwendungshinweise:

Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene
1 Tablette
3-4mal täglich
nach der Mahlzeit

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Bisher sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen:

Was spricht gegen eine Anwendung?

- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Magen-Darm-Verschluss
- Darmverschluss
- Blutungen im Magen-Darm-Bereich (schwarz verfärbter Stuhl)
- Erhöhte Anspannung der Speiseröhrenmuskulatur
- Schwierigkeiten beim Wasserlassen
- Grüner Star (Glaukom)
- Myastenia gravis

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 12 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen:

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Verdauungsbeschwerden
- Übelkeit
- Schläfrigkeit
- Sehverschlechterung
- Erbrechen
- Mundtrockenheit
- Hautausschlag

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Zusammensetzung:

WirkstoffFlavoxat hydrochlorid200 mg
WirkstoffFlavoxat182,96 mg
HilfsstoffLactose-1-Wasser64 mg
HilfsstoffCarboxymethylstärke, Natrium+
HilfsstoffPovidon+
HilfsstoffTalkum+
HilfsstoffMagnesium stearat+
HilfsstoffCellulose, mikrokristalline+
HilfsstoffHypromellose+
HilfsstoffMacrogol 6000+
HilfsstoffPolyoxyethylen monostearat+
HilfsstoffTitandioxid+

Wirkungsweise:

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff Flavoxat wirkt krampflösend auf die glatte Muskulatur des Urogenitaltrakts. Flavoxat verbessert die Symptome der überaktiven Blase einschließlich der Häufigkeit des Wasserlassens, der Blasenkapazität und der Häufigkeit und Schwere des Harndrangs.

Wichtige Hinweise:

Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.


Aufbewahrung:

Aufbewahrung

Das Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.

Handelsformen:

Anbieter: RECORDATI PHARMA, Ulm, www.merckle-recordati.de Bearbeitungsstand: 02.11.2020

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Bei diesen Beiträgen handelt es sich um Meinungen unserer Kunden, die eine individuelle Beratung durch einen Arzt oder Apotheker nicht ersetzen können.