Desinfektionsmittel
Keime und Bakterien sind ein häufiger Grund für Komplikationen, etwa während eines Krankenhausaufenthaltes. Aber auch in der häuslichen Pflege entkommt man dieser Gefahr nur mit Vorkehrungsmaßnahmen. Mehr lesen

















Wann muss man Desinfizieren?
Da jeder Kranke Anspruch auf optimale Hygiene und gründliche Reinigung täglicher Benutzartikel, wie zum Beispiel Krankenbett, Toilettenstuhl, sowie Pflegehilfsmitteln hat, sollten Pflegepersonal, Krankenpfleger, pflegende Angehörige und Ärzte alle hygienischen Sicherheitsmaßnahmen beherzigen. Denn schließlich hebt das konsequente Einhalten dieser Hygiene-Richtlinien die weitere Lebensqualität der Betroffenen. Das Erstellen eines präzisen Hygieneplans hilft, eine etwaige Keimübertragung zu vermeiden. Dieser Plan zeigt auf, wann und wie oft Pflegebetten, Schutzbezüge etc. gereinigt und desinfiziert (Wischdesinfektion) werden müssen.
Warum ist Desinfektionsmittel so wichtig?
Krankheitserreger werden gegen bewährte Antibiotika immer resistenter. Gerade medizinische Einrichtungen haben mit der weiter fortschreitenden Antibiotikaresistenz zu kämpfen. Ist das Immunsystem eines alten und/oder kranken Menschen labil, können unbekämpfte Bakterien schnell einen Notfall provozieren. Neben einer guten medikamentösen Behandlung sollte immer auch eine nachhaltige Reinigung am Patienten und im näheren Umfeld gewährleistet bzw. gegeben sein. Desinfektionsmittel bieten einen generell guten Schutz gegen Keime und Bakterien. Diese hygienischen Helfer verhindern, dass sich Erreger auf glatten Flächen oder in Geweben festsetzen und letztlich ausbreiten können. Vorteilhaft – gerade für Krankenbetten – sind desinfizierbare, zudem atmungsaktive Matratzen. Das gleiche gilt auch für Bezüge. Diese dürfen unbedingt feuchtigkeitsdicht, dampfdurchlässig, waschbar und allem voran desinfizierbar sein. Das verwendete Desinfektionsmittel ist hierbei häufig bakterizid, fungizid und tuberkulozid, damit Keimen, Bakterien, Sporen und Pilzen gleichermaßen keine Chance mehr bleibt. Ein unsachgemäßer Einsatz von Desinfektionsmittel – gerade im Haushalt – kann jedoch auf Dauer zu Resistenzen führen. Auch sollte das Desinfektionsmittel (zur Reinigung von Pflegeutensilien und Möbeln) möglichst nicht in direktem Kontakt mit der Haut geraten. Seine leicht reizende Wirkung kann mitunter zu Hautirritationen führen.
Was muss man bei der Hautdesinfektion beachten?
Haut und Hautwunden brauchen ein spezielles Wundreinigungs- und Wunddesinfektionsmittel. Diese medizinischen Präparate wirken schonend, desinfizierend und beruhigend auf die Wundstelle und das umliegende Gewebe und bekämpfen die meisten Erreger direkt vor Ort.