Infusionstherapie
Immer dann, wenn ein Mangel an bestimmten Stoffen – wie Elektrolyten oder Zucker vorliegt – oder wichtige Medikamente schnellstmöglich dem menschlichen Organismus zugeführt werden sollen, wird infundiert. Mehr lesen





















Was ist eine Infusionstherapie?
Meist wird die Infusion mittels Dauervenenverweilkanüle in eine geeignete Vene (intravenös) durchgeführt. Infusionszubereitungen müssen bestimmte hygienische Sicherheitskriterien und Voraussetzungen erfüllen, u.a. keimfrei und pyrogenfrei sein.
Zu den Indikationen für eine Infusionstherapie zählen zum Beispiel:
- Wasser- und Elektrolythaushalt-Störungen
- Künstliche Ernährung
- Volumenersatz und Bluttransfusion
- Diagnostik, sowie Medikamentenverabreichung
Infusionen – Zugangswege und Funktion
Neben der häufig angewandten intravenösen Infusion existieren noch weitere Zuführungsarten, welche auf die jeweilige Situation perfekt abgestimmt sind: Intraarterielle Infusion (selten): Die Infusion erfolgt über eine Arterie. Hierbei verteilt sich die Flüssigkeit schnell über den Kreislauf.
Subkutane Infusion: Die Flüssigkeit wird bei dieser Methode direkt unter die Haut infundiert. Da die Aufnahme der Flüssigkeit langsam erfolgt, ist dies eine kreilaufschonenede Methode.
Intraossäre Infusion: Diese Methode wird häufig bei Kindern während eines Notfalls angewendet, wenn kein intravenöser Zugang verfügbar ist. Die Infusionslösung gelangt direkt ins Knochenmark. Nach Applikationsart kommen bisweilen auch die Schwerkraftinfusion, die Druckinfusion und die Pumpinfusion zur Anwendung.
Wichtig: Infusionsgeschirr, Kanülen, Katheter, aber auch die Infusionsbeutel gehören in die Hände eines (Fach-)Arztes oder einer versierten Fachkraft und sollten sich vor Gebrauch in hygienisch einwandfreiem Zustand befinden.