
Rheuma Medikamente
Unter Gelenk- und Muskelschmerzen, die im Volksmund vereinfacht als Rheumaschmerzen bezeichnet werden, leidet inzwischen fast jeder 10. Deutsche. Dabei sind die Schmerzen jedoch keine Frage des Alters. Mehr lesen













Was ist Rheuma?
Grundsätzlich werden mit dem Begriff Rheuma verschiedene Erkrankungen des Bewegungsapparates zusammengefasst, die mit Schmerzen in Muskulatur, Sehnen, Bändern und Gelenken verbunden sind, denn frei übersetzt bedeutet das aus dem griechischen stammende Wort Rheuma so viel wie fließen oder reißen. Dabei sind heute mehrere Hundert Formen von Rheuma bekannt, die in verschiedene Gruppen eingeteilt werden. So können Muskel- und Gelenkschmerzen sowohl durch entzündliche Erkrankungen wie die rheumatoide Arthritis als auch durch abnutzungsbedingte Arthrose verursacht werden. Daneben sind häufig auch Verspannungen Auslöser von Schmerzen in Muskeln und Gelenken, beispielsweise im Bereich der Wirbelsäule. Weitere mögliche Ursachen für Muskel- und Gelenkschmerzen können die bei Gichterkrankungen in den Gelenken abgelagerte Harnsäure, Infektionen oder Autoimmunprozesse sein. Für eine wirkungsvolle Therapie ist es daher entscheidend, die Ursache der Schmerzen zu ermitteln, da nicht jede Behandlungsmethode auch für jede Art von Schmerzen geeignet ist.
Muskel- und Gelenkschmerzen lindern und vorbeugen
Bei akuten Schmerzzuständen ist meist schnelle Hilfe gefragt. Hier werden häufig schmerzlindernde und entzündungshemmende Medikamente eingesetzt. Neben lokal anzuwendenden Salben, Gelen und Cremes, die die Schmerzen gezielt an der betroffenen Stelle lindern, stehen bei sehr starken Schmerzen auch entsprechende Wirkstoffe in Tablettenform, als Schmerzpflaster oder als Injektionen zur Verfügung. Allerdings sind diese Mittel in der Regel nur für den kurzfristigen Gebrauch geeignet. Langfristig haben sich bei verspannungs- oder arthrosebedingten Schmerzen Wärmeanwendungen wie Fangopackungen, Rheumabäder, Massagen oder Rotlicht bewährt, bei akut entzündlichen Prozessen sind indessen Kälteanwendungen geeignet. Zusätzlich kann gezieltes Bewegungstraining Muskel- und Gelenkschmerzen lindern und sogar vorbeugen. So lassen sich durch Krankengymnastik, regelmäßigen Sport und Krafttraining systematisch Muskeln stärken, die den Bewegungsapparat stützen und damit Schmerzen vorbeugen. Besonders geeignet sind hier Ausdauersportarten ohne abrupte Bewegungsänderungen wie Schwimmen, Joggen, Walken oder Radfahren.