Flohmittel für Hunde
Wenn Hunde anfangen, sich verstärkt zu kratzen, liegt der Verdacht auf einen Flohbefall nahe. Nun gilt es, schnell zu reagieren und Schaden abzuwenden, denn Flöhe vermehren sich schnell und können die Gesundheit ernsthaft gefährden. Mehr lesen



















Was sind Flöhe?
Flöhe gehören zur Familie der Insekten. Es gibt eine Vielzahl von Arten, für die heimischen Haustiere spielen jedoch nur wenige eine Rolle. Flügel haben sie keine, dafür verfügen sie über 3 Beinpaare. Die zwei hinteren Beinpaare sind leistungsstarke Sprungbeine und genau die machen Flöhe für Haustiere und ihre Besitzer so tückisch. Grund ist, dass die nur 1-3 mm großen Tiere 60 bis 100 cm weit- oder hochspringen können. Diese geradezu explosive Sprungkraft verdankt der Floh dem Resilin. Dabei handelt es sich um ein besonders elastisches Eiweißmolekül. Der vollständige Vorgang dieses Kraftakts ist jedoch nicht vollständig geklärt.Flohbefall bei Hunden und Katzen
Dass ein Hund von Flöhen angesprungen wird, ist kaum zu verhindern. Dazu muss er nicht einmal Kontakt zu befallenen Hunden haben. Die kleinen Parasiten sitzen nur kurze Zeit auf ihrem Wirt, um Blut zu saugen, danach suchen sie sich bevorzugt warme Stellen. Das können auch Decken und Polster sein. Flöhe gelangen auch ohne Hund in die eigenen vier Wände. Vor allem wenn es kühler wird, flüchten sie regelrecht in die warmen Häuser. Ganz besonders häufig ist es dort zu beobachten, wo sich viele Igel in den Gärten aufhalten. Igel sind fast immer von Flöhen befallen. Ansonsten ist auch nach einem Waldspaziergang damit zu rechnen, dass das Haustier von Hundeflöhen angesprungen wurde. Sie können auf aber den Menschen übergehen. Flohbisse sind schmerzhaft und lösen starken Juckreiz aus. Da Flöhe außerdem Bandwürmer übertragen und allergische Reaktionen auslösen können, ist eine sofortige Behandlung unumgänglich.
Was sind die besten Maßnahmen gegen Flohbefall?
Flohkot im Fell ist ein sicherer Hinweis auf einen Flohbefall. Werden die kleinen schwarzen Krümel auf ein Blatt Papier gelegt, mit Wasser beträufelt und dann verrieben, wird Blut sichtbar, das der Floh ausgeschieden hat. Auch wenn viele Menschen einer chemischen Behandlung kritisch gegenüberstehen, die Gefahr, dass sich die Flöhe bis zum möglichen Behandlungserfolg massenhaft vermehren, ist zu groß. Deshalb sollten alle Tiere einer Art mit entsprechenden Flohmitteln aus der Apotheke oder vom Tierarzt behandelt werden. Die Behandlungsmethoden sind artspezifisch und dürfen keinesfalls vertauscht werden. Da einige Bestandteile für die jeweils andere Art giftig wirken können. Bei Kindern im Haus oder bei sich häufig wiederholendem Befall empfiehlt sich eine ganzjährige Behandlung in etwa 4-6 wöchigem Abstand. Natürlich sollten Babys und Kleinkinder grundsätzlich keinen Hautkontakt zu den Mitteln haben.