Ergänzungsfuttermittel für Gelenke von Hunden
Gelenkerkrankungen sind nicht nur ein Problem bei älteren Hunden. Auch junge Hunde können darunter leiden – und oftmals sind die Ursachen den Haltern nicht bekannt. Mehr lesen










Wie kann ich Gelenkprobleme beim Hund verhindern?
Große und schwere Hunde sind besonders gefährdet, Gelenkerkrankungen zu erleiden. Hunde, die rassebedingt deformierte Knochen aufweisen, erkranken ebenfalls häufig. Daher beginnt die Prävention schon bei der Auswahl des Hundes. Bei jungen Hunden hilft der Blick auf die Elterntiere und mögliche bestehende Probleme. Bei erwachsenen Tieren bringt eine Röntgenaufnahme Klarheit, wenn der Verdacht besteht, dass der Hund Gelenkschmerzen hat. Wer einen Hund besitzt, kann viel vorbeugend dazu beitragen, dass der Hund möglichst lange gesund bleibt. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehören daher:
- Bedarfsgerechte Fütterung
- Übergewicht vermeiden
- Ausreichend Bewegung
- Meiden von Überlastung im Wachstum
Über die bedarfsgerechte Fütterung beraten Tierärzte, Tierheilpraktiker, aber auch Ernährungsberater für Hunde. Eine einzige, allgemeingültige Lösung, die sich auf alle Hunde übertragen lässt, gibt es nicht. Als Ergänzung im Futternapf können allgemein gelenkstärkende Präparate zum Einsatz kommen.
Zwischen Auslastung und Überlastung
Auch tendenziell als "unsportlich" angesehene Hunde sind oftmals deutlich sportlicher als unsportliche Menschen. Dieser Umstand wird häufig nicht bedacht, was zur Folge hat, dass Hunde falsch eingeschätzt werden. Ein Beispiel dafür ist der Mops, der ebenfalls Auslauf braucht. Der Chihuahua ist kein Taschenhund, sondern tatsächlich eine kleine Sportskanone. Kraftpakete wie Doggen hingegen sind aufgrund ihres enormen Wachstums ausgesprochen empfindlich bei Überlastung. Hochleistungshunde wie z. B. Border Collies hingegen laufen Gefahr, entweder nicht ausreichend belastet oder völlig überlastet zu werden. Das Problem dabei: Nicht jeder Hund signalisiert, dass er überanstrengt wird. Ein Hund, der nach der Radtour den Rest des Tages verschläft oder der unterwegs jede kurze Pause nutzt, um sich abzulegen, kann ein erfahrener Hund sein, der mit seinen Kräften haushaltet. Oder er ist mit seiner Kraft längst am Ende. Hier muss der Halter die nötige Sensibilität entwickeln. Das gilt vor allem im Hundesport, für den der Hund erst aufgebaut werden muss und ausgewachsen sein sollte.
Streitthema Fütterung
Hohe Getreideanteile in der Fütterung gelten als Mitverursacher für Gelenkprobleme. Den Hund ausschließlich mit Fleisch zu füttern, ist daher eine Tendenz, die sich bei Hundefreunden immer mehr durchsetzt. Die Herausforderung ist allerdings, hier die erforderliche Zusammensetzung zu finden. Fertigfutter ist so konzipiert, dass Mangelsituationen eigentlich nicht entstehen können. Das bedeutet nicht, dass diese Nahrung zwingend gesund ist. Problematisch sind zahlreiche Leckereien und womöglich noch Haushaltsabfälle. Dennoch darf auch so manches Gemüse in Maßen verfüttert werden. Süßigkeiten gehören keinesfalls in den Napf. Spätestens wenn Gelenkprobleme auftreten, sollte die Fütterung kritisch überdacht werden.