Sie lauern auf Wiesen und im Gebüsch, in Viehställen und rund um Feuchtbiotope. Sie sind klein, schnell, aufdringlich und unangenehm. Flöhe zählen zu den Blutsaugern und machen auch vor uns Menschen nicht halt.
Gerade Katzen, welche viel Zeit draußen verbringen dürfen, also zu den sogenannten Freigängern zählen, erleben deswegen gerade in der warmen Jahreszeit nicht selten einen lästigen Flohbefall. In gut geheizten Wohnungen gibt es mitunter ganzjährig gute Lebensbedingungen für Flopopulationen und deren Vermehrung. Die winzigen, spinnenähnlichen Krabbeltierchen verursachen Juckreiz und Allergien. Sollte sich die Katze plötzlich auffallend oft mit den Hinterpfoten kratzen, deutet dies auf den Schädling hin. Nicht zuletzt können Flöhe auch für die Übertragung von Infektionskrankheiten und Bandwürmern verantwortlich gemacht werden. Die winzigen Blutsauger sind prächtige Weitspringer und erreichen ihren Wirt, zum Beispiel die Katze, mühelos aus einiger Entfernung. Noch erstaunlicher ist die Tatsache, dass nur etwa fünf Prozent der Flöhe dauerhaft bei einem Wirt bleiben. Der Rest der Vagabunden verteilt sich also – nach Heimkehr der Katze – munter in der ganzen Wohnung. Dort angekommen, dauert es nicht mehr lange, bis der Floh auch den Menschen befällt. Denn Katzenflöhe sind nicht sehr wählerisch und vermehren sich zudem recht schnell.
Katzenflöhe – eine gesundheitliche Gefahr für Mensch und Katze
Wenn bereits feststeht, dass die Katze zum Freigänger erzogen wird, sollten schnellstmöglich Vorkehrungen getroffen werden. Die baldige Anschaffung eines Flohkammes ist durchaus empfehlenswert. Kämmen Sie das Fell Ihrer Katze mehrmals wöchentlich gründlich durch. Auf einem hellen Tuch ausgeschüttelt, werden meist schon erste Zeichen eines etwaigen Parasitenbefalls in Form von rostbraun gefärbtem Flohkot sichtbar. Dazu genügt es, die aus dem Katzenfell heraus gekämmten Krümelchen leicht zu benetzen, etwa mit einem Wasserzerstäuber zur Pflanzenpflege. Nun heißt es: schnell handeln! Denn wie bereits erwähnt sind Flöhe Krankheitsüberträger und Allergieauslöser.
Katzen Flohmittel – rechtzeitiges Einschreiten verhindert die Ausbreitung
Ca. 20 bis 30 Eier oder mehr legt ein Floh pro Tag. Diese durchlaufen mehrere Entwicklungszyklen, unter Normalbedingungen ist nach einigen Tagen der Floh erwachsen und geschlechtsreif. Da ist es nicht weiter verwunderlich, dass bei Nichteinschreiten bald die ganze Wohnung krabbelt. Am effektivsten bekämpft man den Schädling dort, wo sein Einfallstor ist: primär also am Tier selbst! Hier erweisen sich Spot-on-Präparate und Flohhalsbänder als hilfreich, vorbeugend und relativ nachhaltig zur Vermeidung eines Neubefalls. In besonders hartnäckigen Fällen sollte ein Tierarzt aufgesucht werden. Dieser weiß, welche Medizin Ihre Katze braucht und welche Nachsorge erforderlich ist. Zudem erfahren Sie in der Tierarztpraxis, beim Tierfachhandel oder auch in der Versandapotheke, was Sie generell gegen Flohbefall in Ihren vier Wänden unternehmen können. Was bereits an Flöhen und Flohbrut in Ihre Wohnung eingezogen ist, muss ebenso dort bekämpft werden. Auf Textilien, die mit mindestens 60 Grad gewaschen wurden, ist mit Sicherheit kein Floh mehr zu vermuten. Teppiche, Betten und Polstermöbel sollten mit einem wirksamen, aber dennoch verträglichen Aerosol behandelt werden. Ausreichende Belüftung unbedingt sicherstellen! Während dieser Zeit muss die Katze in einer Art "Quarantäne" gehalten werden, möglichst in einem Raum ohne viel Textilbehang (Bad, Gäste-WC, Waschkeller), der anschließend leicht gereinigt werden kann. Das verhindert einerseits die auch für das Tier möglicherweise schädliche Wirkung der angewandten Chemieprodukte, grenzt andererseits auch den frischen Neueintrag einer Flohpopulation vom Katzenfell aus ein. Nach zehn bis 14 Tagen empfiehlt sich eine Nachbehandlung der Wohnung, damit auch die im Puppenstadium recht unempfindlichen Flohlarven, sobald sie geschlüpft sind, zuverlässig vernichtet sind.