Unscharfes Sehen: Ursachen und wie Ihre Apotheke helfen kann

✓ Medizinisch geprüft - Lesezeit: 3 Minuten

Autorin Dr. Leonie Dolder, Medizinjournalistin
Aktualisiert: 15.07.2024

Eine braunhaarige Frau, die unscharf sieht.

Unscharfes Sehen kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden, dazu gehören Augenerkrankungen, Refraktionsfehler, Verletzungen, oder systemische Erkrankungen wie beispielsweise Diabetes. Die Behandlung des plötzlich verschwommenen Sehens hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Brillen, Medikamente, sowie chirurgische Eingriffe oder Lebensstiländerungen umfassen.

Woher kommt das plötzliche verschwommene Sehen?

Plötzliches verschwommenes Sehen kann verschiedene Ursachen haben, die von harmlosen Problemen bis hin zu ernsthaften Erkrankungen reichen. Die Hauptgründe für verschwommenes Sehen sind die refraktiven Fehler wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Astigmatismus sowie die Alterssichtigkeit. Ferner können trockene Augen, Migräneanfälle, ein Schlaganfall oder andere neurologische Probleme als Ursache in Frage kommen.

Infografik Unscharfes Sehen: Ursachen, Behandlung & Risiken verringern

Welche Symptome löst die Reibeisenhaut aus?

Typische Symptome von Keratosis pilaris sind kleine, raue Hautausstülpungen, die oft mit einer sandpapierartigen Textur einhergehen. Manchmal können auch Rötungen oder Entzündungen auftreten. Die Haut fühlt sich möglicherweise trocken an. Die Haut um die Beulen herum kann auch trocken oder leicht entzündet sein. Die häufigsten Stellen, an denen Keratosis pilaris auftritt, sind Arme, Oberschenkel, Gesicht oder Gesäß, aber sie kann auch an anderen Körperstellen vorkommen. Es ist wichtig zu beachten, dass Keratosis pilaris in der Regel harmlos ist, auch wenn die raue Textur als störend empfunden werden kann.

Es ist wichtig, die genaue Ursache zu identifizieren, um angemessene Maßnahmen zur Behandlung oder Vorbeugung zu ergreifen.

Was sind die Hauptgründe?

Die Hauptgründe für plötzliches verschwommenes Sehen können sein:

  • Refraktionsfehler: Eine Veränderung der Brechkraft des Auges, wie bei Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Astigmatismus, kann zu verschwommenem Sehen führen.
  • Augenerkrankungen wie trockenes Auge, Glaukom, Katarakte oder Makuladegeneration können plötzliches verschwommenes Sehen verursachen.
  • Traumata oder Verletzungen am Auge können ebenfalls zu Sehproblemen führen.
  • Bestimmte systemische Erkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck oder Multiple Sklerose können die Augen beeinflussen und zu Komplikationen beim Sehen führen.

Gibt es medizinische Ursachen?

Ja, plötzliches verschwommenes Sehen kann verschiedene medizinische Ursachen haben, einschließlich der bereits erwähnten Augenerkrankungen wie Katarakte, Glaukom oder Makuladegeneration. Darüber hinaus können auch neurologische Erkrankungen wie Schlaganfälle oder Migräne plötzliches verschwommenes Sehen verursachen. Die oben erwähnten systemischen Krankheiten Diabetes, Bluthochdruck und Multiple Sklerose sind nur einige der weiteren medizinischen Ursachen, die auch einen Einfluss auf das Sehen haben können.

Kann unscharfes Sehen vom Lebensstil abhängen?

Ja, der Lebensstil kann ebenfalls einen Einfluss auf die Augengesundheit haben. Faktoren wie Rauchen, ungesunde Ernährung, übermäßiger Alkoholkonsum, Schlafmangel und mangelnde Bewegung können das Risiko für Augenprobleme erhöhen und zu verschwommenem Sehen führen. Speziell das Rauchen ist ein großer Risikofaktor für eine spätere Makuladegeneration. Alkohol ist ein Nervengift, das bekanntlicherweise sehr schnell auf den empfindlichen Sehnerv reagiert. Zudem ist eine ungesunde Ernährung für ein erhöhtes Diabetesrisiko verantwortlich. Für die Augen gibt es spezielle Nahrungsergänzungsmittel mit Nährstoffen, die das Auge braucht.

Können Komplikationen auftreten?

Wenn plötzliches verschwommenes Sehen nicht behandelt wird oder die zugrunde liegende Ursache schwerwiegend ist, können Komplikationen auftreten. Zum Beispiel kann ein unbehandeltes Glaukom zu irreversiblen Schäden am Sehnerv führen, während unbehandelte Diabetes-bedingte Augenprobleme zur Erblindung führen können.

Wie kann ich mein Risiko für ernsthaftere Augenerkrankungen verringern?

Um das Risiko für ernsthafte Augenerkrankungen zu verringern, sollten folgende Maßnahmen ergriffen werden:

Man sollte regelmäßige Augenuntersuchungen durchführen lassen, um Probleme frühzeitig zu erkennen. Dazu gehören Sehtests, aber auch die regelmäßige Messung des Augendrucks. Vor allem Menschen mit einer Kurzsichtigkeit können eher Probleme mit der Netzhaut haben. Menschen mit Diabetes, Bluthochdruck oder Multiple Sklerose sollten sicherlich jährlich zum Augenarzt, um Probleme frühzeitig zu erkennen.

Ferner sollte man gesunde Lebensgewohnheiten pflegen, einschließlich einer ausgewogenen Ernährung, ausreichend Bewegung und Vermeidung von Rauchen.

Das Tragen einer Sonnenbrille mit UV-Schutz und das Vermeiden von übermäßiger Bildschirmarbeit hilft, ernsthafte Auswirkungen zu verringern.

Wie wird die Ursache des verschwommenen Sehens festgestellt?

Um die Ursache des verschwommenen Sehens festzustellen, ist eine gründliche Untersuchung durch einen Augenarzt erforderlich. Dazu führt der Augenarzt verschiedene Tests durch: Der Augenarzt prüft normalerweise zuerst die Augenlider, Tränenorgane, Bindehaut, Hornhaut und Linse auf Veränderungen. Zur Beurteilung der hinteren Augenabschnitte wie Netzhaut, Glaskörper und Sehnerv werden die Pupillen, falls nötig, mit Augentropfen weitgestellt und das Auge durch die sogenannte Spaltlampe untersucht.

Gibt es Begleiterkrankungen?

Ja, bei plötzlichem verschwommenem Sehen können Begleiterkrankungen auftreten, insbesondere wenn es sich um eine systemische Erkrankung handelt. Zum Beispiel können Diabetes-bedingte Augenprobleme oft von anderen Diabeteskomplikationen begleitet sein. Dasselbe gilt auch für Begleiterkrankungen mit anderen systemischen Erkrankungen. Plötzlich verschwommenes Sehen kann auch andere neurologische Ursachen haben, die abgeklärt gehören.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Die Behandlungsmöglichkeiten hängen von der zugrunde liegenden Ursache des verschwommenen Sehens ab. Sie können Folgendes umfassen:

  • Bei Refraktionsfehlern können Korrekturlinsen verschrieben werden.
  • Bei Augenerkrankungen wie einem Glaukom können Augentropfen verschrieben werden.
  • Bei Infektionen wie Bindehautentzündungen können Augentropfen verabreicht werden.
  • Bei zu trockenen Augen kann man mit Augentropfenviel erreichen.
  • Bei Bedarf können chirurgische Verfahren wie Kataraktoperationen durchgeführt werden.
  • Bei durch den Lebensstil verursachten Problemen kann eine Anpassung des Lebensstils, wie eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung, empfohlen werden.

Alle Fakten zum unscharfen Sehen zusammengefasst

  • Plötzliches verschwommenes Sehen kann verschiedene Ursachen haben, von Refraktionsfehlern bis hin zu ernsthaften Augenerkrankungen wie Glaukom oder Diabetes-bedingten Problemen.
  • Lebensstilfaktoren wie Rauchen, ungesunde Ernährung und mangelnde Bewegung können das Risiko für verschwommenes Sehen erhöhen.
  • Unbehandeltes verschwommenes Sehen oder die zugrunde liegende Ursache können zu Komplikationen wie irreversiblen Sehnervschäden oder Erblindung führen.
  • Zur Risikominderung sollten regelmäßige Augenuntersuchungen, gesunde Lebensgewohnheiten und der Schutz der Augen vor UV-Strahlen und übermäßiger Bildschirmarbeit beachtet werden.
  • Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Brillen oder Kontaktlinsen, Medikamente, chirurgische Eingriffe oder Lebensstiländerungen umfassen.

Allgemeiner Hinweis: In unseren Ratgebern verwenden wir für die bessere Lesbarkeit überwiegend das generische Maskulinum. Gemeint sind damit aber auch Angehörige des weiblichen Geschlechts und anderer Geschlechtsidentitäten.

Autorin Ärztin Dr. Leonie Dolder

Über unsere Autorin:

Dr. Leonie Dolder | Ärztin
Ich bin Ärztin und medizinische Autorin aus Leidenschaft. Es liegt mir am Herzen, den Menschen Gesundheitsthemen näher zu bringen und Medizin verständlich zu erklären, denn ein gut informierter und aufgeklärter Patient kann sich besser um sein größtes Gut - seine Gesundheit - kümmern.
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Lisa Stenschke, Apothekerin bei mycare.de
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