Die besten Tipps zu Sonnencremes & Hautpflege im Sommer

✓ Pharmazeutisch geprüft - Lesezeit: 9 Minuten

Von Grit Ritter, Pharmazieökonomin bei mycare.de
Aktualisiert: 02.05.2023

Eine Frau am Strand cremt sich mit Sonnenschutzmittel ein.

Scheint die Sonne, geht’s uns gut. Endorphine werden freigesetzt, gute Laune entsteht fast wie von selbst. Die Vorteile von schönem Sommerwetter im Gegensatz zu trister Schmuddel-Witterung liegen auf der Hand. Im Gegensatz dazu sind Gefahren für die Haut durch zu viel Sonnenstrahlung ebenfalls nicht zu vergessen. Sonnenbrand, Hautkrebs, nicht zuletzt die frühere Hautalterung haben ursächlich einen Zusammenhang mit erhöhtem Sonnenkonsum. Prävention ist möglich, denken Sie dafür rechtzeitig an entsprechenden Sonnenschutz.

 

Warum ist Hautpflege im Sommer wichtig?

Glatt und geschmeidig, so soll gesunde Haut besonders im Sommer aussehen. Es wird weniger Kleidung getragen, wodurch mehr Haut gezeigt wird. Ein strahlend schönes Erscheinungsbild bleibt aber gerade für Menschen mit empfindlicher Haut meist ein Wunschtraum, denn ihre Haut reagiert auf eine Vielzahl von Faktoren mit Reizungen. Dazu gehört unter anderem Sonnenlicht. Bei empfindlicher Haut, aber auch normaler Haut, kann es nicht nur Trockenheit, sondern auch Rötungen und Irritationen hervorrufen. Im Sommer verliert die Haut durch das Zusammenwirken von niedriger Luftfeuchtigkeit, Sonnenlicht und Wärme viel Feuchtigkeit, so dass empfindliche Haut noch trockener wird und ihre Widerstandskraft verliert. Greifen zusätzlich Chlor- oder Salzwasser die natürliche Schutzbarriere der Haut an, wird sie anfällig für Entzündungen und Irritationen. Die richtige Hautpflege kann hierbei helfen.

Was unterscheidet die Sommer- von der Winterhautpflege?

Ihre Haut braucht im Winter eine andere Hautpflege als im Sommer. Kein drastischer Wechsel, sondern eine angepasste Hautpflegeroutine an die klimatischen Gegebenheiten. Ihre Garderobe passen Sie routiniert den Bedürfnissen der Jahreszeit an. Genauso sollte es sich auch mit Ihrer Hautpflege verhalten, wenn es Ihnen und Ihrer Haut gut gehen soll. Im Sommer ist aufgrund kürzerer Kleidung mehr Haut der Sonne ausgesetzt. Außerdem schwitzt der Körper bei den Temperaturen im Sommer reichlich, um ihn abzukühlen. Infolgedessen werden die Hautöldrüsen aktiviert und man wird anfälliger für Pickel. Im Sommer gilt vereinfacht als Faustregel für Hautpflege Feuchtigkeit vor Fett, im Winter gilt die Regel genau entgegengesetzt. Im Winter benötigt die Haut Schutz und Pflege vor Kälte und trockener Luft. Im Sommer fühlen sich reichhaltige Produkte manchmal deshalb unbewusst direkt unangenehm an. Die Hautpflege im Winter ist reichhaltiger, der Anteil an pflegenden Lipiden und Ölen in der Regel höher ist. Sonnenschutz, konkret der UV-Schutz, muss in jedem Fall sein. Um vorzeitiger Hautalterung und Hautkrebs vorzubeugen, gibt es keine wichtigere und einfachere Prävention.

Welche Eigenschaften sollten Hautpflegeprodukte im Sommer haben?

Aufgrund der Wärme und der Temperaturen ist im Sommer eine leichte Pflege mit Feuchtigkeit gefragt. Deshalb sollte sowohl das Gesicht als auch der restliche Körper nach jeder Reinigung mit einer milden, feuchtigkeitsspendenden Creme oder Lotion versorgt werden, beispielsweise mit der Roche Posay Hydraphase UV Intense Creme Leicht. Besonders geeignet sind dabei leichte Öl-in-Wasser-Emulsionen, die durch Inhaltsstoffe wie Aloe Vera oder Urea der Haut Feuchtigkeit zuführen. Pflegende Zusätze wie Dexpanthenol und pflanzliche Öle stärken zudem den natürlichen Hydrolipidfilm der Haut und damit ihre Widerstandskraft. Außerdem sollte bei empfindlicher Haut stets auf einen ausreichenden Sonnenschutz bzw. eine Sonnencreme geachtet werden, der genau wie alle anderen Pflegeprodukte möglichst hautverträglich und dermatologisch getestet sein sollte. Zusätzlich kann empfindliche Haut aber auch von innen gepflegt werden, denn viel Flüssigkeit und eine nährstoffreiche Kost unterstützten die natürliche Regeneration der Haut.

Warum ist die Reinigung der Haut im Sommer besonders wichtig?

Hautpflege fängt grundsätzlich bei der Reinigung an. Damit empfindliche Haut im Sommer nicht zusätzlich durch Schwitzen, Wärme, UV-Licht und andere Faktoren gereizt wird, bedarf sie einer leichten aber trotzdem wirkungsvollen Pflege. Gerade im Sommer sammeln sich neben Schmutz auch viel Talg und Schweiß auf der Haut. Hier kann eine lauwarme Dusche die Haut nicht nur reinigen, sondern zusätzlich auch erfrischen und pflegen; vor allem wenn statt Seife ph-neutrale und rückfettende Duschgele, wie das Roche Posay Lipikar Surgras Duschgel, verwendet werden. Wannenbäder sollten dagegen nur selten auf dem Programm stehen, denn sie können die bereits angegriffene Hautschutzbarriere empfindlicher Haut zusätzlich schädigen. Besonders wichtig ist aber auch die gründliche Reinigung des Gesichts, denn neben Talg verstopft vor allem Make-up die Poren, sodass Rötungen und Irritationen verstärkt auftreten.

 Tipp: Für die sanfte Reinigung eignet sich zum Beispiel die Avene Mizellenwasser, 200 ml mit einer fettfreien Formulierung.

Wie wichtig ist der Sonnenschutz?

Wichtiger, als mancher Mensch denkt. Die UV-Strahlen der Sonne gelten als umweltbedingtes Risiko Nummer eins für Hautkrebserkrankungen. Das verdeutlichen auch die Zahlen, wie sich Hautkrebs entwickelt. Die WHO schätzt, dass weltweit pro Jahr zwei bis drei Millionen neue Fälle von hellem Hautkrebs auftreten und rund 250.000 neue maligne Melanome (schwarzer Hautkrebs). Obwohl Sonnenschutzpräparate keinen absoluten Schutz bieten können, sind sie trotzdem sowohl im Urlaub aber insbesondere auch im Alltag als zunehmend wichtig zu erachten.

Wie finde ich die für mich passende Sonnencreme?

Ihre Sonnencreme sollte schützende, aber auch pflegende Eigenschaften haben. Besonderes Augenmerk gilt hier speziell empfindlicher, allergisch vorbelasteter oder Kinderhaut. Wie die Produkte der täglichen Kosmetik oder Hautpflege muss auch das Sonnenschutzprodukt darauf abgestimmt sein. Primär wichtig ist zusätzlich bei der Auswahl der Sonnencreme auf einen ausreichend hohen Lichtschutzfaktor zu achten. Dieser ist mit der Abkürzung LSF oder Englisch als SPF (Sun Protection Factor) auf jeder Packung ausgewiesen. In unseren Breitengraden hat der überwiegende Teil der Bewohner eine helle Haut mit einer dementsprechend geringen Eigenschutzzeit von 10 bis 20 Minuten. Sie sollten bei der Auswahl der Sonnencreme ein Produkt mit hohem Lichtschutzfaktor (zum Beispiel 30 oder 50) wählen.

Was sagt der Lichtschutzfaktor einer Sonnencreme aus?

Sonnenschutzpräparate gibt es mit leichtem Lichtschutz (LSF 6 bis 10) über mittlerem (15 bis 25) und hohem (30 bis 50) bis hin zu sehr hohem Lichtschutz (50+). Für jeden Hauttyp und der jeweiligen Situation entsprechend stehen die verschiedenen Stärken zur Auswahl zur Verfügung. Der Lichtschutzfaktor verlängert die Eigenschutzzeit der Haut um den angegebenen Zahlenwert. Vereinfacht heißt das, wer sich mit Sonnencreme LSF30 eincremt, kann bei einer natürlichen Eigenschutzzeit der Haut von 10 Minuten mit Sonnenschutz ganze 300 Minuten Sonne genießen, ohne einen Sonnenbrand zu riskieren. Voraussetzung und ein wichtiges Detail ist hierbei, dass ausreichend vom Produkt aufgetragen wurde. Um im Labor den Lichtschutzfaktor zu bestimmen, wird pro Quadratzentimeter Haut eine Menge von zwei Milligramm verwendet. Das heißt, je nach Hautoberfläche müssen 3 bis 4 Esslöffel pro Tag aufgetragen werden. Verwendet man nur halb so viel, reduziert sich der Lichtschutzfaktor nicht „nur” um die Hälfte, sondern um wesentlich mehr.

Wie funktionieren die UV-Filter?

UV-Filter können die Haut durch Absorption, Reflexion oder Streuung gegen bestimmte UV-Strahlen schützen. Unterschieden wird in organische (chemische) und mineralische (physikalische) Filter. Als mineralische Filter kommen meist Titandioxid und Zinkoxid zum Einsatz. Sie lassen einen Weißeffekt auf der Haut zurück, der für die Reflexion der UV-Strahlung verantwortlich ist. Chemische Filter hingegen schützen durch Absorption der UV-Strahlung und deren Umwandlung in Wärme.

Was sollte ich beim Reisen in wärmere Länder beachten?

In der dunklen Saison in Deutschland dem Wetter zu entfliehen und einen Urlaub in wärmeren Ländern zu verbringen, ist sicher für (fast) jeden reizvoll. Manchen Menschen ist es neben Erholung ein Ziel, möglichst braun zu werden. Das führt schnell zur Überlastung der Haut. Sie trocknet aus, bekommt Falten und kann mit Ekzemen reagieren. Um sich an die Sonne zu gewöhnen, braucht die Haut Schutz und Zeit. Deshalb sollte man sich Zeit für die Anpassung nehmen, wenn man im Winter in die warme Region reist. Beim Aufenthalt unter freiem Himmel, besonders wenn die Kleidung etwas knapper ist, ist ein hoher Lichtschutzfaktor daher Pflicht, wie beispielsweise im Avene SunSitive Sonnenspray SPF 50+. Trotz hohem Lichtschutzfaktor sollte die Haut jedoch nicht über Stunden der Sonne ausgesetzt sein. Enthält der Sonnenschutz einen chemischen Filter, sollte er ca. 30 Minuten vor dem Gang in die Sonne aufgetragen werden. Bei einem mineralischen Filter setzt die Wirkung sofort ein. Der Sonnenschutz sollte großzügig aufgetragen und nicht einmassiert werden. Beispielsweise sollte das Gesicht eines Erwachsenen mit etwa fünf Gramm Sonnencreme eingecremt werden. Das entspricht einem Teelöffel.

Brauche ich auch im Winterurlaub einen Sonnenschutz?

Der richtige Sonnenschutz für Haut und Lippen ist auch im Winter wichtig. Schnee reflektiert das Sonnenlicht und multipliziert seine Wirkung zusätzlich. Die Jahreszeit spielt im Schnee oder in größerer Höhe nur eine untergeordnete Rolle. Die Sonne wird im Winter bei klirrend kalter Luft viel länger als angenehm empfunden als im Sommer. Die Stärke der UV-Strahlung wird dabei unterschätzt. In den Bergen intensiviert sich die Sonneneinstrahlung. Die Luft wird mit jedem Höhenmeter dünner, dadurch dringt die UV-Strahlung leichter durch. Ein Mensch nimmt erst ab 2.000 Metern aufwärts diese Veränderung wahr. Die Haut reagiert sehr schnell mit Sonnenbrand. Beim Lichtschutzfaktor muss man bedenken, dass dieser sich aufgrund der Höhenmeter und des UV-Licht reflektierenden Schnees verringert.

Studien zeigen auf, dass Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor die Vitamin-D-Produktion über die Haut blockieren können. Trotzdem sollte man in den Bergen in größerer Höhe einen hohen Sonnenschutz verwenden. Denn ein starker Sonnenbrand kann nicht nur den Urlaub verderben, sondern auch spätere Hautschäden nach sich ziehen.

Daher gilt in den Bergen in größeren Höhen:

  1. Zum Schutz der Augen und der Gesichtshaut Kopfbedeckungen und Sonnenbrille benutzen.
  2. Sonnenschutzmittel und Lippenpflege mit hohem Lichtschutzfaktor großzügig auftragen, nicht einmassieren.
  3. Starke direkte Sonneneinstrahlung nur zeitlich begrenzt genießen.

Im Vorteil sind die Wintersportler: Sie tragen großflächige Skibrillen, Handschuhe und Skimützen oder Helme. Der direkten UV-Strahlung sind lediglich die Lippen und die Wangen ausgesetzt. Sonnenschutzcremes schützen zudem die Haut in der Kälte vor dem Austrocknen.

Die 10 besten Tipps für den Sonnenschutz

Schutz vor Sonnenbrand heißt auch Schutz vor Hautkrebs. Beachten Sie diese 10 Tipps und Sie sind in Sachen Sonnenschutz gut aufgestellt:

  1. Gewöhnen Sie Ihre Haut langsam an die Sonne: Zu Beginn der Saison oder eines Urlaubs sollten Sie Ihre Haut langsam an die Sonne gewöhnen. Schattenplätze und ein hoher Lichtschutzfaktor verhindern, dass der Sommer gleich mit einem Sonnenbrand beginnt.
  2. Mittagssonne vermeiden: Halten Sie sich in der Zeit zwischen 11 und 15 Uhr möglichst im Schatten auf. In dieser Zeit ist die Strahlungsintensität am größten.
  3. Sonnenschutzmittel rechtzeitig auftragen: Das Sonnenschutzmittel sollte ca. 30 Minuten vor dem Sonnenbad aufgetragen werden, damit es seine volle Wirkung entfalten kann.
  4. Ausreichend Sonnenschutzmittel: Achten Sie darauf, dass Sie ausreichend Sonnenschutzmittel verwenden, da sich sonst die Schutzwirkung verringert. Als Faustregel gilt: 25ml Sonnenschutzmittel pro Ganzkörperanwendung.
  5. Wasserfesten Sonnenschutz verwenden: Verwenden Sie wasserfesten oder extra wasserfesten Sonnenschutz. Es ist ratsam, dass nach dem Baden der Sonnenschutz erneuert wird, auch wenn die Creme wasserfest ist. Der Schutzfilm wird aber auch durch zu viel Schwitzen zerstört.
  6. Keine Verlängerung des Lichtschutzfaktors: Nicht vergessen, der Lichtschutzfaktor lässt sich nicht verlängern! Ist der Lichtschutzfaktor zeitlich ausgereizt, so hilft auch kein wiederholtes Eincremen um den UV-Schutz zu verlängern.
  7. Besonderer Schutz für extrem sonnenbrandgefährdete Stellen: Nase, Lippen, Ohren, Fußrücken und Schultern sind besonders gefährdet und brauchen deshalb besonderen Schutz. Am besten durch einen Sonnenhut und entsprechende Textilien.
  8. Eine Sonnenbrille schützt ihre Augen: Eine Sonnenbrille kann sowohl ein nützliches als auch ein modisches Accessoire sein. Achten Sie darauf, dass die Gläser der Sonnenbrille UV-A und UV-B-Strahlung absorbieren.
  9. Schatten schützt: Ist der Lichtschutzfaktor zeitlich ausgereizt, so bleibt nur noch der Gang in den Schatten.
  10. Medikamente und Kosmetika: Einige Medikamente (z.B. Antidepressiva oder Antidiabetika) und Kosmetika können die Haut lichtempfindlicher machen und sogar einen allergischen Schock hervorrufen. Fragen Sie dazu Ihren Arzt oder Apotheker.

Wie sollte ich ein Sonnenbad planen?

Ziel eines Sonnenbades ist meistens einerseits die Entspannung in der wohltuenden Wärme, aber auch einen sommerlichen Teint mit Bräune zu erlangen. Ein bisschen braun werden wir fast alle im Sommer, aber für eine langanhaltende, intensive Bräune gehört durchaus mehr dazu. Hier unsere Schritte zum Sun-kissed-Teint:

  1. Peelings: Für ein optimales Ergebnis ist vorab mehrmalig ein Peeling ratsam. Am besten beginnt man regelmäßig und schon mehrere Wochen im Voraus damit. Bei einem Peeling werden die abgestorbenen Hautschüppchen schonend entfernt und die sich darunter befindliche gesunde Haut kann nun mit Pflege versorgt und gebräunt werden. Dadurch ist die Hautbräunung nachhaltiger und die Haut wirkt gleichzeitig gesünder. Für alle Hauttypen eignet sich beispielsweise das Avene Body Mildes Peeling Gel. Das enthaltene Thermalwasser beruhigt und pflegt Ihre Haut zusätzlich.
  2. Carotin: In vielen roten Früchten und Karotten steckt Carotin – die optimale Bräunungsvorbereitung. Diese Lebensmittel fördern die Melaninproduktion in unserem Körper. Melanin verdunkelt bei Sonneneinstrahlung unsere Haut. Smoothies, die diese Lebensmittel enthalten, sorgen für eine leckere Abwechslung.
 Tipp: Carotin Mega + Selen-Kapseln als Nahrungsergänzung versorgen mit 1 Kapsel täglich ausreichend mit Betacarotin, Vitamin C und E sowie Selen, um die Haut gut auf die Sonne vorzubereiten. Es empfiehlt sich, mindestens einen Monat vor dem Urlaub mit der Einnahme zu beginnen.
  1. Feuchtigkeitsspendende Cremes: Ausreichend Feuchtigkeit ist das Wichtigste beim Sonnen. Mit feuchtigkeitsspendenden Sonnenschutzcremes kann die Haut gleichzeitig gepflegt und vor der Sonne geschützt werden.
  2. Trinken, Trinken, Trinken: Oft wird die Flüssigkeitszufuhr während des Sonnens vergessen. Dabei ist es gerade dann besonders wichtig viel zu trinken. Bei heißen Temperaturen benötigt unser Körper mehr Flüssigkeiten, so schützen wir uns vor unangenehmen Schwindelgefühlen oder dem sogenannten "Hitzestich".
  3. Vermeiden von Sonnenbränden: Sie sehen weder schön aus noch sind sie angenehm. Hier greift das Sprichwort: ,,Prevention is better than cure." (Vorbeugung ist besser als Heilung.) Trotz Sonnenschutzmittel mit hohem LSF sollte die Mittagssonne daher möglichst gemieden werden. Zu beachten ist, dass durch Baden, Abtrocknen und Schwitzen wasserfeste Sonnenschutzmittel abgewaschen werden können. Daher ist es empfehlenswert, den Sonnenschutz alle zwei Stunden zu erneuern.
  4. After-Sun - für die extra Portion Pflege: Um der Bräunungsroutine den finalen Schliff zu geben, ist es ratsam diese pflegenden und beruhigenden Präparate nach dem Sonnenbad anzuwenden.

Wie sinnvoll sind After-Sun-Produkte nach einem Sonnentag?

Nach dem Sonnenbad sollte ein passendes After-Sun-Produkt nicht fehlen. Es kühlt die Haut um einige Grad ab, spendet Feuchtigkeit und beruhigt die Haut. After Sun Präparate ersetzen fehlende Feuchtigkeit im Handumdrehen und sorgen für eine strahlende und gesunde Bräune.

 Tipp: Eine kühlende After-Sun Pflege bietet Eucerin mit der Relief Gel-Creme während die Ladival Akut Après-Pflegefür Beruhigung der sonnengestressten Haut sorgt.

Welche Besonderheiten gelten beim Sonnenschutz für Kinderhaut?

Kinderhaut ist besonders empfindlich und schutzbedürftig, wenn es um das Thema Sonne geht. Babys sollten im ersten Lebensjahr nur im Schatten bleiben und Kleinkinder unter drei Jahren sollten nur kurz und dann auch nur gut geschützt in die Sonne. Kinderhaut ist empfindlicher und dünner. Ihr fehlen noch die natürlichen Abwehrkräfte, die die Haut im gewissen Maße vor schädlichen UV-Strahlen schützen. Daher benötigen Kinder generell einen Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor, der außerdem für die empfindliche Kinderhaut geeignet ist. Da Kinder sich insbesondere beim Baden, Spielen und Toben viel bewegen und aktiv sind, ist eine wasserfeste Galenik ein gängiger Standard für Sonnenschutz-Kinderpräparate. Ein Produkt gilt als wasserfest, wenn nach 2 Zeiten á 20 Minuten im Wasser noch die Hälfte des angegebenen Schutzes gewährleistet ist. Die Bezeichnung „extra wasserfest“ soll bei 4 Zeiten á 20 Minuten Badezeit die Hälfte des ursprünglichen Schutzes gewährleisten. Im Klartext bedeutet das, egal, wie das Präparat bezeichnet ist, nachcremen ist Pflicht.

Gibt es spezielle Sonnencremes für Kinder?

Ein sehr hoher Sonnenschutz ist gerade für Babys und Kinder besonders wichtig. Die Schutzfunktion der Haut ist bei ihnen noch nicht vollständig ausgeprägt. Deshalb ist auch im Schatten ein optimaler UV-Schutz nötig. Die Anthelios Dermo-Kids LSF 50+ Baby Milch von La Roche-Posay beispielsweise ist speziell für diese Haut entwickelt worden. Mit dem Filtersystem Mexoryl XL bietet sie einen höheren UVA-Schutz als die EU mindestens empfiehlt. Diese Sonnenschutz-Milch ist auch photostabil. Das heißt, dass ihre Wirkung auch im Sonnenlicht nicht abgeschwächt wird.

Wie können Eltern Ihr Kind außerdem vor der Sonne schützen?

Wichtig zu wissen ist primär, dass das Auftragen von Sonnencreme nicht von den allgemein gültigen Sonnenschutz-Regeln entbindet, sondern eine Zusatzmaßnahme darstellt. Auch mit Sonnenschutz eingecremte Säuglinge und Kinder gehören nicht in die pralle Sonne. Kopfbedeckung und Sonnenbrille sollten auch für Kinder nicht vergessen werden. Tabu ist in jedem Fall die Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr. Sonnenbrand und eine hohe UV-Belastung im Kindesalter können das Hautkrebsrisiko erhöhen.

Allgemeiner Hinweis: In unseren Ratgebern verwenden wir für die bessere Lesbarkeit überwiegend das generische Maskulinum. Gemeint sind damit aber auch Angehörige des weiblichen Geschlechts und anderer Geschlechtsidentitäten.

Autorin Pharmazieökonomin Grit Ritter

Über unsere Autorin:

Grit Ritter | Pharmazeutische Kundenbetreuung
Seit über 20 Jahren bin ich im Pharmateam des Unternehmens verwurzelt. Grundlegend dafür ist die Leidenschaft für Gesundheitsthemen incl. Prävention. Regelmäßige Fortbildungen sind da essenziell. Neben Kundenberatung sind Betriebl. Gesundheitsmanagement, Haus- und Reiseapothekenchecks und pharmazeutisches Marketing Schwerpunkte meiner Tätigkeit bei mycare.de. Mehr über G. Ritter

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Janet, Apothekerin bei mycare.de
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