Erkältungsmittel für Kinder
Ein fieberheißer Kopf, eine hartnäckig laufende oder verstopfte Nase, Heiserkeit, entzündeter Hals, Husten – je kleiner der Patient, desto mehr leidet er unter dem Unbehagen, das mit der Erkältung einhergeht. Mehr lesen


Erkältungen bei Kindern: Was hilft?
Während Erwachsene sich mit ein paar Hausmitteln und rezeptfreien Medikamenten schnell Erleichterung verschaffen können, gelten bei Kindern andere Regeln.
Die klassische Erkältung, die von Viren ausgelöst wird und deren Ausprägung vom Schnupfen bis zur Grippe reicht, ist mit Medikamenten nicht zu bändigen. Diese können nur die unangenehmen Symptome lindern, aber nicht heilen. Das ist Aufgabe des Immunsystems. Kleine Leute leiden oft bis zu zehn Mal im Jahr unter Erkältungen: Ihr Immunsystem ist quasi noch in der Ausbildung begriffen. Die Infekte gehen dabei meist ebenso schnell, wie sie kommen. Bei Temperaturen über 39,5 Grad Celsius, Atem- oder Schluckbeschwerden sollte unbedingt der Arzt konsultiert werden. In harmloseren Fällen genügen die üblichen Hausmittel: Reichlich Erkältungstee, Bettwärme und Ruhe wirken Wunder. Bei Medikamenten dagegen ist Vorsicht geboten.
Für Kinder ungeeignet und gefährlich
Die üblichen Erkältungsbäder, Tabletten, Einreibe- und Inhalationsmittel, die Erwachsenen im Erkältungsfall schnell Erleichterung verschaffen, dürfen bei Säuglingen und kleinen Kindern keinesfalls eingesetzt werden. Sie enthalten Substanzen, die Kindern schaden.
- Präparate zum Einreiben oder Inhalieren mit Kampfer oder ätherischen Ölen können bei den Kleinsten die Nerven schädigen und sogar Krampfanfälle und Koma auslösen.
- Das bewährte Aspirin ist für Kinder unter 12 Jahren gefährlich. Es kann zu Leber- und Hirnschäden, dem sogenannten Reye-Syndrom führen.
Dennoch müssen die Kleinen nicht mit verstopfter Nase und dickem Kopf leiden. Zahlreiche Hausmittel stehen zur Verfügung, viele Spezialpräparate für Kinder sind besonders auf die Bedürfnisse von Kleinkindern und Säuglingen abgestimmt.
Was Kindern bei Erkältung hilft
- Gut geeignet zum Inhalieren für Kleinkinder sind milder Kamillentee und Thymiantee. Beim Säugling genügt es oft schon, wenn das Gefäß mit dem Inhalationsmittel im gleichen Raum steht, um Nase und Bronchien zu befreien.
- Bei sehr hohem Fieber und starken Kopf- oder Gliederschmerzen ist Paracetamol das Mittel der Wahl. Es muss jedoch genau nach Anweisung dosiert werden. Die Alternativen dazu sind Wadenwickel. Die Anwendung erfordert etwas Geduld, ist dafür aber völlig ungefährlich.
- Für Babys gibt es spezielle Nasensprays, aber auch Kochsalzlösung ist hilfreich.
- Hustensäfte und Hustensirup sichern den Kleinen und ihren Eltern die Nachtruhe. Hier gibt es eine breite und hochwertige Auswahl an alkoholfreien Präparaten speziell für Kinder.