Läusekämme
Die Kopfhaut juckt? Ständiges Kratzen wird zur Qual! Die tägliche Haarwäsche zeigt keinen spürbaren Erfolg – ganz im Gegenteil, das Problem scheint sich eher auszuweiten. Mehr lesen
Was tun bei Lausbefall?
Viele Betroffene suchen zunächst nach gut sichtbaren Gründen und finden diese mit geübten Blick auf Anhieb. Manchmal bringt auch erst der beherzte Gang zum Kinder- (Arzt) das eigentliche Übel letztlich ans Tageslicht: Lausbefall! Was sich hinter den Beschwerden verbirgt, ist winzig klein, flink und lässt sich mit üblichen Pflegeprodukten nicht vertreiben. Gerade in Kindergärten, aber auch in der Schule kommt es immer mal wieder zur Ausbreitung der flügellosen Parasiten, welche sich auf der menschlichen Kopfhaut rasend schnell zu vermehren wissen und ohne gezielte medizinische Behandlung kaum mehr in den Griff zu bekommen sind. Die Lebenszeit einer Laus beträgt durchschnittlich drei Wochen. Während dieses Zeitraums legt der Parasit bis zu 300 Eier, auch Nissen genannt. Es dauert zwei bis drei Wochen bis zur Schlupfzeit der Larven und wieder eine Woche bis diese die Geschlechtsreife erreichen und sich weiter fortpflanzen können. Umso wichtiger ist es, rechtzeitig erste Anzeichen eines etwaigen Lausbefalls zu erkennen und schnell zu handeln.
Wichtig: Ein diagnostizierter Lausbefall beim Kind unterliegt der Meldepflicht. So müssen Schule, sowie Kindergarten umgehend darüber in Kenntnis gesetzt werden.
Erste Hilfe bei Lausbefall — Läusekamme und absolute Sauberkeit
Juckreiz, aufgekratzte Kopfhaut, verklebte Haare können die ersten Auswirkungen einer nicht behandelnden Lausattacke sein. Zwar stehen Läuse nicht in Verdacht, Krankheiten zu übertragen, doch können ihre Bisse zu Entzündungen oder sogar zu Vereiterungen (durch Aufkratzen der befallenen Kopfhautstelle) führen. Da sich die schädlichen Winzlinge im Haargemenge gut tarnen, sich sozusagen fast unsichtbar machen, empfiehlt sich der Einsatz spezieller Nissenkämme, die sich durch extrem eng zusammenstehende Zinken auszeichnen und trotzdem gut kämmen lassen. Beim präzisen Durchkämmen der Haare bleiben Eier sowie Läuse hängen und werden für den Arzt, aber auch für die betroffenen Patienten recht gut sichtbar. Neben verschreibungspflichtigen Kopflausmedikamenten gibt es auch freiverkäufliche Läusemittel und alsbald die gereizte Kopfhaut von den Läusen befreien. Es braucht trotz guter Medikation Disziplin und Geduld, bis auch die letzte Laus nachhaltig von der Kopfhaut verschwunden ist. Mindestens zweimal pro Woche sollte das Haar (Strähne für Strähne) auf Kopfläuse und Nissen untersucht werden — und dies vorzugsweise über einen Zeitraum von mindestens vier Wochen. Schon das achtsame Auskämmen der Haare mit einem hochwertigen Nissenkamm kann hier viel zur dauerhaften Vertreibung der Parasiten und deren Brut beitragen.
Hinweis: Ein Kopflausbefall muss konsequent behandelt und Vorbeugemaßnahmen dringend eingehalten werden. Kleider, aber auch Bürsten, Kämme, Kuscheltiere, Bettzeug etc. bedürfen aufgrund des Lausbefalls einer intensiven Reinigung (sonst Rückfallgefahr!).