Pflanzliche Arzneimittel Herz, Kreislauf & Durchblutung
Noch immer zählen die Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, wie Bluthochdruck und Herzinsuffizienz, Schlaganfall und Herzinfarkt in den Industrienationen zu den häufigsten Krankheiten. Mehr lesen


















Wie halte ich mein Herz-Kreislauf-System gesund?
Eine Reihe von Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel, Alltags-Stress, hoher Blutdruck und hohe Cholesterinwerte belasten Herz und Gefäße. Umgekehrt sind eine ausgewogene Ernährung, ausreichend körperliche Bewegung und seelische Ausgeglichenheit wichtig, um das Herz-Kreislauf-System gesund zu erhalten. Phytotherapie bzw. Pflanzenheilkunde hat eine lange Tradition bei Erkrankungen und Beschwerden im Bereich Herz-Kreislauf. Seit langem einen guten Ruf haben dabei:
Knoblauch: Er zählt zu den ältesten Gewürz- und Heilpflanzen. Hauptinhaltsstoffe sind Alliin, Saponine, Vitamine und Selen. Die Anwendung von Knoblauch zur Vorbeugung von altersbedingten Gefäßveränderungen (Arteriosklerose) sowie zur Unterstützung bei Bluthochdruck und erhöhten Blutfettwerten ist wissenschaftlich anerkannt.
Mistel: Die Arzneipflanze gehört zur Gattung der Sandelholzgewächse und wird in der Pflanzenheilkunde zur Unterstützung bei Bluthochdruck verwendet.
Weißdorn: Pflanzenextrakte aus dem Weißdorn enthalten wertvolle Inhaltsstoffe wie Flavonoide und Gerbstoffe. Es ist in der Lage die Kontraktionsfähigkeit des Herzens zu steigern und die Gefäße zu erweitern. urch diese Wirkung wird die Sauerstoffversorgung des Herzmuskels verbessert. In der Pflanzenheilkunde wird Weißdorn bei leichter Herzschwäche und dem sogenannten "Altersherz" eingesetzt.
Wunderwaffe Ginkgo: Schon seit langem wird der Spezialextrakt aus den Blättern des Fächerbaums (Ginkgo biloba) bei nachlassender mentaler Leistungsfähigkeit für eine bessere Gehirnleistung und stärkere Konzentrationsfähigkeit eingesetzt. Bei der Zellalterung spielen Veränderungen auf der Ebene des zellulären Eiweißstoffwechsels eine Rolle. So sind verklumpte Proteine, die in Nervenzellen abgelagert werden, ein charakteristisches Merkmal von altersbedingten Erkrankungen wie Morbus Parkinson oder der Alzheimer-Demenz. Es schützt Nervenzellen vor schädlichen Einflüssen und unterstützt die Funktion bestimmter Botenstoffe im Gehirn, die Gedächtnis und Lernen beeinflussen. Zudem greifen die Stoffe hemmend in die Blutgerinnung ein, verbessern die Fließeigenschaften des Blutes und fangen freie Radikale ein.
Für die Wirkungen von Ginkgo ist wohl das Zusammenwirken von Flavonoiden, Ginkgoliden und Terpenen verantwortlich. Ginkgotabletten wirken nicht sofort, sondern erst nach mehrwöchiger Einnahme. Wer blutverdünnende Medikamente einnimmt, sollte Ginkgo nur in Absprache mit dem Arzt anwenden. Denn die Heilpflanze kann den Effekt der Blutgerinnungshemmer verstärken. Auch wer operiert werden muss, sollte Ginkgo vorher absetzen.