Stift und Gel gegen Mückenstiche für die Reiseapotheke
Auch bei Mückenstichen ist Vorbeugung die beste Behandlung. Zwar übertragen die kleinen Blutsauger in unserer gemäßigten Klimazone keine Krankheiten, aber die Stiche röten sich und jucken hartnäckig. Mehr lesen























Was hilft gegen Mückenstiche?
Bei Mückenstichen gilt: Vorbeugung ist besser als Kratzen. Wer sich an Sommerabenden gerne draußen aufhält, wählt Kleidung, die wenig Haut offen lässt. Regelmäßiges Duschen verhindert, dass der Geruch verschwitzter Haut den Mücken-Appetit anregt. Vor allem in den Abendstunden lockt das Kunstlicht die kleinen Vampire durch offene Fenster und Türen an. Das durchdringende helle Summen und das Jucken der Stiche vertreiben zuverlässig den Schlaf. Dagegen helfen am besten
- Mückengitter an den Fenstern,
- ein dekoratives Moskitonetz über dem Bett - besonders bei Kleinkindern empfehlenswert,
- Repellents, wie der Klassiker Autan sind chemische Mückenabwehrmittel, die sich aufgrund ihrer Zusammensetzung besonders für ältere Kinder und Erwachsene eignen
Wenn sie zugestochen haben
Meistens schafft es eine nach Blut dürstende Mücke bis ins Schlafzimmer. Dann weckt einen spätestens das Jucken des Stiches auf. Erste Hilfe bieten
- ein Tropfen Zitronensaft,
- eine Zwiebelscheibe,
- ein Eiswürfel, der am besten mit einem Papiertaschentusch oder Baumwollstoff unterlegt auf die Stichstelle gelegt wird,
- ein kalter Umschlag mit Essigwasser.
Es sind Gel gegen Mücken erhältlich, die den Juckreiz lindern: Deren Wirkstoffe blockieren die Histamin-Rezeptoren an den Nervenzellen und damit auch die allergische Reaktion auf den Stich, hervorgerufen durch den Speichel der Mücke. Mücken Gel hat den Vorzug, dass es zusätzlich kühlt. Wer zur Bildung von großen, dicken Quaddeln neigt, wählt Hydrokortison-Creme und wendet sie bei Bedarf an. Wirksam sind auch batteriegetriebene Stichheiler, als "Stift gegen Mückenstich" im Handel. Sie erhitzen die Stichstelle in Sekunden auf über 50°C. Die Eiweißverbindungen in Insektengift oder im Speichel der Mücke werden dabei zerstört, der Grund für die Histamin-Ausschüttung des "Opfers" entfällt.
Vorsicht vor Infektionen
Die natürliche Reaktion auf den quälenden Juckreiz ist Kratzen - vor allem bei Kindern. Die verletzte Haut lässt allerdings schnell Krankheitserreger eindringen. Kein Problem bei aktuellem Tetanus-Impfschutz und einem milden Desinfektionsmittel .
Besonders auf Reisen sollte man sich mit passender, die Haut bedeckende Kleidung ausstatten. Bei einem Aufenthalt in Regionen, in denen schwere Infektionskrankheiten durch Mückenstiche übertragen werden, sind entsprechende Vorsorgemaßnahmen mit dem Arzt oder dem nächsten Tropeninstitut abzusprechen. In feucht-warmem Tropenklima können jedoch auch harmlose Insektenstiche sich durch Kratzen schnell entzünden. Doppelt wichtig sind daher ein wirksames Insektengel, oder ein Stift gegen Mückenstiche und ein gutes Desinfektionsmittel im Gepäck.