Mittel gegen Aphten
Wenn das Glas Orangensaft zu brennenden Schmerzen im Mund führt und auch das Essen Probleme bereitet, können Aphten die Ursache sein. Diese Schleimhautveränderungen gehören zu den häufigsten Mundgeschwüren. Mehr lesen














Was sind Aphten?
Aphten treten sowohl an der Wangeninnenseite, im Rachen und Gaumen als auch auf der Zunge auf. In 80 bis 90 Prozent aller Fälle handelt es sich dabei um sogenannte Minor-Aphten, die zwischen zwei und zehn Millimeter groß sind. Die zunächst als schmierig weiß belegte Blasen mit rot entzündetem Rand auftretenden Aphten platzen nach einiger Zeit und es kommt zu einer Entzündung der lädierten Schleimhaut. Da Minor-Aphten jedoch nur oberflächlich die Schleimhaut schädigen, heilen sie meist in wenigen Tagen wieder ab. Daneben können jedoch auch die deutlich selteneren Major-Aphten auftreten. Diese bis zu drei Zentimeter großen Geschwüre dringen wesentlich tiefer in die Schleimhaut ein, sodass der Heilungsprozess mehrere Wochen dauern kann.
Ursachen, Auslöser und Behandlungsmöglichkeiten von Aphten
Im Gegensatz zu anderen Erkrankungen im Mund- und Rachenraum, wie beispielsweise Herpesinfektionen gegen die man problemlos etwas machen kann, sind die Ursachen für die Entstehung von Aphten bislang noch nicht geklärt. Als Auslöser kommen neben Viren und Bakterien auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Mangelerscheinungen, ein gestörtes Immunsystem, mechanische Reize oder die Kombination mehrerer Faktoren in Frage. Aphten sind in der Regel nicht ansteckend und verheilen meist von allein. Die Behandlung beschränkt sich daher auf die Linderung der Beschwerden. Dazu eignen sich neben verschiedenen Hausmitteln wie Honig, Gewürznelken oder Myrrhentinktur auch Spülungen mit Salbei und Kamille. Bei sehr schmerzhaften Aphten helfen zusätzlich lokal anästhesierende Mittel wie Gele oder Cremes sowie desinfizierende Mundspülungen, um einer bakteriellen Sekundärinfektion vorzubeugen.