Frauenmantelkraut
Alchemilla vulgaris, auch Frauenmantel genannt, zählt zu jenen Rosengewächsen, welche bekannt dafür sind Frauenbeschwerden zu lindern bzw. zu beheben. Mehr lesen




Was ist Frauenmantelkraut?
Die Blüten der Alchemilla zeigen sich kronblattlos, klein und relativ unscheinbar. Dicht behaarte, krautige bis strauchähnliche Sorten werden als "Silbermantel" bezeichnet. In Europa wachsen etwa 300 Frauenmantelkrautarten. Diese treten u.a. als sogenannte Volksarzneipflanzen in Erscheinung. In diesem Zusammenhang wird das zarte Frauenmantelkraut u.a. als Arzneitee bei Frauenleiden eingesetzt. Der Alchemilla vulgaris werden viele der Gesundheit zuträglichen Wirkungen zugeschrieben. So soll der Genuss von Frauenkrautmantel als Teeaufguss gerade Frauen mit PMS (prämenstruelles Syndrom) wohltuend Erleichterung verschaffen. Für Teezubereitungen werden ausschließlich die oberirdischen Teile des Frauenmantelkrautes herangezogen und verwertet.
Frauenmantelkraut — wofür ist es geeignet?
In der Volksheilkunde spielte das Frauenmantelkraut erst ab dem Mittelalter eine zusehends wichtigere Rolle. Just zu dieser Zeit hielt die Alchemilla vulgaris Einzug in diverse Kräuterbücher und wurde zudem von Hildegard von Bingen gerne erwähnt und bei Frauenleiden empfohlen. Innerlich findet Frauenmantelkraut Anwendung bei akuten, unspezifischen Durchfallerkrankungen und Magen-Darm-Störungen. Die adstringierende Wirkung ist durch die enthaltenen Gerbstoffe bedingt. Volkstümlich wird das Kraut eingesetzt bei Beschwerden im Klimakterium, bei Regelschmerzen sowie als Gurgelwasser bei Entzündungen im Mund-und Rachenbereich. Äußerlich wird es mitunter angewendet bei Hautausschlägen und als Zusatz von Sitzbädern bei Unterleibsbeschwerden. Zu den Inhaltsstoffen der Alchemilla vulgaris zählen: Gerbstoffe, Flavonoide und Bitterstoffe. Für die Zubereitung eines Tees braucht es etwa 2 g getrocknetes Frauenmantelkraut auf 150 ml kochendes Wasser. Die Verzehrempfehlung liegt bei täglich bis drei Tassen jeweils zwischen den Mahlzeiten.
Das Frauenmantelkraut kann begleitend zu einer verordneten Medikation gereicht oder als natürliches Therapeutikum bei unkompliziertem Beschwerdegrad als Teezubereitung genossen werden. Bei länger anhaltenden Symptomen sollte immer ein Arzt konsultiert werden.