Mittel gegen Muskelkater
Für einen gesunden Menschen ist ein Muskelkater ungefährlich. Allerdings sind die schmerzenden Muskeln eine echte Belastung und können über Tage die normale Beweglichkeit erheblich einschränken. Mehr lesen








Wie erkenne ich einen Muskelkater?
Die ersten Anzeichen eines Muskelkaters können sich schon wenige Stunden nach der Überlastung zeigen. Sicher weiß man jedoch erst am nächsten Tag, dass die gestrige Sporteinheit zu viel war. Zu einem Muskelkater kommt es, wenn Teile der Muskelfasern zerstört werden. Die Schäden an den Muskelfibrillen entstehen bei stoppenden Bewegungen, die der Muskel schlechter kompensieren kann als Steigerungen der Bewegungen. Die entstandenen Schäden sind übrigens nicht nur spürbar, sie lassen sich auch im Blut anhand eines erhöhten Creatinkinase-Wertes nachweisen.
Was hilft gegen den Muskelkater und was nicht?
Wer unter Muskelkater leidet, sollte nicht nur wissen, was hilft, sondern auch, was schadet. Denn es gibt eine Reihe von Missverständnissen. Schädlich ist ein zu kräftiges Massieren, denn das belastet die Muskeln zusätzlich. Weitere anspruchsvolle Sportprogramme sollten zunächst unterbleiben. Hilfreich hingegen sind:
- Magnesium
- Muskeln warmhalten
- leichte Gymnastik
- Schwimmen
- Spazierengehen
Vollständige Ruhe kann eher dafür sorgen, dass die Muskeln noch steifer werden. Wer mit Gewalt weiter Sport treibt, riskiert sogar ernsthafte Muskelverletzungen, denn die Muskulatur ist nun noch weniger belastbar als sonst.
Vorbeugende Maßnahmen gegen den Muskelkater
Langsames Steigern der Leistung reduziert die Gefahr eines Muskelkaters erheblich. Dennoch können auch routinierte Sportler einen Muskelkater nie ganz vermeiden. Hilfreich sind:
- Sauna nach dem Sport
- heißes Entspannungsbad
- Einreiben mit ätherischen Ölen
Ein Muskelkater ist nicht grundsätzlich schlecht. Er sorgt nämlich auch dafür, dass die Muskeln, die der neuen Beanspruchung nicht gewachsen sind, sich verstärken. Es ist also nicht ungewöhnlich, dass Muskelaufbau auch mal mit einem Muskelkater einhergehen kann. Die Schmerzen sorgen als natürliche Bremse dafür, dass der Mensch sich in dieser Phase bis zur Regeneration schont. Sportler, die immer wieder unter einem Muskelkater leiden, sollten sich aber fragen, was dafür der Grund ist. Falscher Ehrgeiz und ungeeignetes Training können die Probleme deutlich verstärken. Unter der Aufsicht eines erfahrenen Trainers oder auch eines Physiotherapeuten lassen sich die Ursachen für gewöhnlich schnell entlarven. Unregelmäßiges Training und ungeeignetes Aufwärmen sind als Auslöser bekannt. Allerdings sollten Sportler auch auf eine vollwertige ausgewogene Ernährung und ausreichende Mineralstoffzufuhr achten und mindestens zwei Liter Wasser täglich trinken.