Hustentee
Mit Beginn der kühleren Jahreszeit nehmen Husten- und Niesreiz wieder vermehrt zu. Tee kann quälenden Husten wirksam lindern. Denn einige Kräuter helfen bei der Genesung. Mehr lesen














Hustentee — Sanftes Mittel gegen Erkältungsbeschwerden
Mit Beginn der kühleren Jahreszeit nehmen Husten- und Niesreiz wieder vermehrt zu. Gerade, wer viel Kontakt zu anderen Menschen pflegt, kommt um eine Erkältung nur schwerlich herum. Ein erkältungsbedingter Husten, harmloser Husten klingt oft innerhalb weniger Tage ab. Allerdings kann eine Infektion unser körpereigenes Imunsystem so weit schwächen, dass aus dem "einfachen" Erkältungshusten eine waschechte, behandlungsbedürftige Bronchitis wird — aus der im ärgsten Fall eine lebensbedrohliche Lungenentzündung entstehen kann. Nicht immer ist Husten ein eindeutiges Signal für eine Erkältung oder einen grippalen Infekt. Manchmal zeigt Husten weitere, teilweise auch ernste Erkrankungen an, welche bisher vom Arzt noch nicht gesichtet bzw. diagnostiziert wurden. Grundsätzlich sollten Betroffene zeitnah einen Arzt aufsuchen, wenn:
- es sich um einen unproduktiven bzw. trockenen Husten handelt, welcher über Tage und Wochen anhält und gegebenenfalls mit Symptomen wie zum Beispiel Nachtschweiß, Luftnot oder auch hohem Fieber einhergeht.
Info: Ein Husten, welcher bis zu drei Wochen anhält, gilt als akut und bis zu etwa acht Wochen als subakut. - sich Schmerzen im Brustkorb bemerkbar machen, der Puls sich plötzlich rasant erhöht und Angstzustände Einkehr halten.
- sich der gewohnte Raucherkatarrh plötzlich verschlimmert, Atemnot und/oder Fieber mit eventuell besorgniserregendem Auswurf eintritt.
Da Husten nicht immer gleich Husten ist, sollte der Verlauf der Erkrankung achtsam beobachtet und bei Verschlimmerung umgehend ein Arzt kontaktiert werden.
Hustentee — Wärmend und erholsam
Warum husten wir eigentlich? Wir dürfen das Husten als einen natürlichen Reflex unseres Körpers betrachten. Dieser hilft uns zum Beispiel Keime, Fremd- und Schadstoffe schneller wieder loszuwerden. Schlagen die Hustenfühler, die sogenannten Rezeptoren Alarm, reagiert unser Gehirn prompt und löst den uns allen bekannten Hustenreflex aus. Unter enormer Kraftanstrengung des Zwerchfells, sowie der umliegenden Atemmuskulatur kommt es zu einem befreienden Hustenstoß. Der Husten dient zudem auch der Reinigung der Bronchien. Die beteiligten Flimmerhärchen fächern das Sekret zum Kehlkopf hin. Von dort aus reichen einige wenige Atemstöße, um uns wieder freier durchatmen zu lassen.
Husten kann durchaus auch psychische Ursachen haben. Reizhusten ohne bekannten Ursprung bzw. ständiges Hüsteln und Räuspern ohne erkenntlichen Grund sollte unter Umständen psychotherapeutisch behandelt werden.
Lautet die Diagnose: harmloser Erkältungshusten mit oder ohne vorübergehendem, leichtem Fieber, können Wärme, etwas Bettruhe und ein wohltuender Hustentee zur Linderung und zum raschen Abklingen der aktuellen Symptome wie zum Beispiel Kratzen im Hals, Verschleimung und Hustenreiz beitragen.
Die enthaltenen Arznei-Kräuter wie etwa Lindenblüten, Thymian, Primel, Süßholz und Eibisch gelten als schleimlösend, reizstillend und entzündungshemmend — auch wirken diese beruhigend auf die irritierten Schleimhäute.
Hustentee ist in verschiedenen Ausführungen, von unterschiedlichen Herstellern, wie Sidroga oder H&S Tee, erhältlich.
Anwendung: Geben Sie vorzugsweise entsprechend der jeweiligen Anweisung ein bis zwei fertige Teebeutel in eine große Teetasse. Übergießen Sie die Beutel mit kochendem Wasser und lassen Sie Ihren Tee etwa 10 Minuten lang ziehen. Eine warme Tasse Tee schenkt uns ein gutes Stück Geborgenheit, wärmt gezielt von innen und tut somit Körper, sowie Seele gut.