Schachtelhalmtee
Schachtelhalm soll gesundheitsfördernd auf den Menschen wirken. Es ist harntreibend, kräftigt Bindegewebe, fördert Nagel- und Haarwachstum, unterstützt Wundheilung und regt den Stoffwechsel an. Mehr lesen






Wie wird Schachtelhalmtee angewendet?
In Japan genießen die Menschen den uns bekannten (Acker-) Schachtelhalm nicht etwa nur als wohltuende Teezubereitung. Sie fanden in ihm gleichzeitig eine gesunde Gemüsespezialität. Das Schachtelhalm- oder Zinnkraut besitzt eine lange Tradition. Schon im Altertum war der (Acker-) Schachtelhalm (Equisetum arvense) und hier vor allem sein Kraut, das heilbringende "Equiseti herba", wahrlich kein unbeschriebenes Blatt — denn das Schachtelhalmkraut oder Zinnkraut enthält als wertvolle Ingredienz die Kieselsäure. So soll in der Volksmedizin der äußerlich angewandte Schachtelhalmkraut-Sud zum Beispiel Blutungen stillen. Auch auf Rheuma und Gicht soll sich der Wirkstoff des Schachtelhalms positiv auswirken. Innerlich eingesetzt wird der Schachtelhalm heutzutage zur Durchspülung bei bakteriellen und entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege, bei Nierensteinen und Ödemen eingesetzt. Äußerlich soll er bei schlecht heilenden Wunden gute Wirkung zeigen. Wer den Schachtelhalmtee das erste Mal kostet, stellt ein neutrales Aroma fest. Er kommt sozusagen nahezu ganz ohne Eigengeschmack aus und wird genau aus diesem Grund von manchen Teeliebhabern gerne mit Honig oder Zucker nachgesüßt.
Der gesunde Teeaufguss bei Harnwegserkrankungen
Schachtelhalme zählen zur Gattung der Gefäßsporenpflanzen. Vor sehr langer Zeit überraschten diese urigen Gewächse mit zum Teil baumgroßen Trieben. Der heutige Acker-Schachtelhalm ist also ein Abkömmling des einstigen Giganten. Weitere Namen für den (Acker-) Schachtelhalm sind zum Beispiel Katzenwedel, Pferdeschwanz, Schafheu, Scheuerkraut oder Zinnkraut. Schachtelhalm, der ein gutes pflanzliches "Schmirgelpapier" darstellt, putzt Metall blitzblank und war einst im Haushalt äußerst beliebt. Der (Acker-) Schachtelhalm darf als frühjahrsaktiv bezeichnet werden. Genau zu diesem Zeitpunkt macht sich der Schachtelhalm in der Natur bemerkbar. Wir erkennen ihn an seinen fruchtbaren, bräunlichen Sprossen mit endständigem Sporangienstand. Der Wind trägt zur Verbreitung der Sporen bei, welche sich während des Akts des Verwehens bereits weiterentwickeln. Die grünen Triebe des (Acker-) Schachtelhalms wachsen bis zu 50 cm in die Höhe, dabei ist der Stängel in etwa 20 Rippen aufgeteilt. An den Schaftknoten sind einfache Blättchen auszumachen. Die unfruchtbaren, grünen Sommertriebe dieser bewährten Teepflanze sind es, die eingesammelt, verwertet und zu Heilzwecken herangezogen werden. Sie enthalten etwa 10 Prozent mineralische Inhaltsstoffe, welche Kieselsäure - zum Teil wasserlöslich, aber auch bis zu ca. 0,9 Prozent Flavonoide, besonders Quercetin und Kampferöl aufweisen.
Hinweis: Da der gesunde Acker-Schachtelhalm dem giftigen Sumpf-Schachtelhalm zum Verwechseln ähnlich sieht, sollte der Laie lieber auf eine kontrollierte, qualitativ hochwertige Teemischung aus der Apotheke zurückgreifen.