Vernebler — Hilfe bei Atemwegserkrankungen
Menschen mit Atemwegserkrankungen wie zum Beispiel Bronchitis (in akuter oder chronischer Form), Asthma oder allergiebedingten Atembeschwerden fällt das Durchatmen nicht selten recht schwer. Mehr lesen








Wie geht eine schnelle Erstversorgung?
Gerade in Zeiten des Pollenflugs oder generell in den Haupterkältungsmonaten (Frühjahr und Winter) macht sich die Irritation der Atemwege besonders stark bemerkbar.
Immer wiederkehrende Bronchialreizungen mit einhergehenden, belastenden Atembeschwerden gehören in die Hände eines Facharztes. Zunächst wird dieser anhand des mit dem Patienten im Vorfeld bereits gemeinsam ausgearbeiteten Anamnesebogens weiterführende Untersuchungen wie zum Beispiel Lungenfunktionstext, bildgebende Aufnahmen der Lunge und eine sorgfältige Blutuntersuchung anordnen. Gerade anfangs gilt es, verschiedene krankheitsauslösende Elemente ausfindig zu machen, einzugrenzen oder auch auszuschließen. Kommen mehrere Reizförderer in Betracht, wird die nachfolgende Therapiemaßnahme entsprechend auf die einzelnen Punkte ausgerichtet. So erfolgt meist neben einer reizlösenden, entzündungshemmenden Medikamentengabe eine Therapie mit zum Beispiel dem Vernebler. Dieser wird die angegriffenen Atemwege achtsam befeuchten und das Medikament ggf. direkt durch Inhalation an den Kranheitsherd befördern, wo es dann relativ zeitnah und gezielt lokal seine wohltuende Wirkung entfalten kann.
Vernebler — Düsenvernebler und Ultraschallvernebler
Wie stellen wir uns einen Vernebler vor? Ein Vernebler ist ein medizinisches Hilfsmittel, welches zu früheren Zeiten auch ganz ohne Zusatz von Medikamenten als Luftbefeuchter zum Einsatz kam. Heute wird es zur Verabreichung von medizinisch wirksamen Aerosolen benutzt. Aerosolgemische werden in unterschiedlichen Tröpfchengrößen vom Vernebler selbst hergestellt. Diese werden dem Atemgas beigemengt. Der Patient nimmt die mit seinem Medikament geschwängerte "Luft" durch tiefes Einatmen in seinen belasteten Atemwegsorganen auf. Bei richtiger und regelmäßiger Anwendung kann sich eine Besserung schon nach wenigen Minuten bemerkbar machen. Wichtig ist die ordentliche Reinigung des Verneblers (nach jeder Anwendung) und die konsequente, auch präzise Einhaltung des "Inhalationszeitraumes". Wie bei allen medizinischen Geräten hilft eine kleine Einweisung Anfangsschwierigkeiten, auch eventuelle Berührungsängste zu überwinden. Wenden Sie sich gerne an geschultes Fachpersonal oder sprechen Sie Ihren Arzt auf eine eventuell existierende Unsicherheit an. Mit der Zeit erfahren Sie die notwendige Routine und Sie werden lernen, vollkommen sicher Ihren Vernebler zu gebrauchen.
Achtung: Von einer eigenwilligen Erhöhung der Medikamentendosis wird dringend abgeraten. Sollten Sie trotz ordnungsgemäßer Verwendung des Verneblers keine Linderung Ihrer Beschwerden erreichen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Dies gilt speziell für Kinder, da deren Lungen sehr empfindlich reagieren. Bei Unsicherheiten oder undefinierbaren Symptomen darf sofort der Kontakt zu dem behandelnden Kinderarzt gesucht werden.