Anwendungsgebiete:
- Diabetes mellitus
Dosierung und Anwendungshinweise:
Art der Anwendung?
Wenden Sie das Arzneimittel nach den Anweisungen des Arztes an. Für die Injektion unter die Haut geeignete Körperstellen sind Oberarm, Oberschenkel und Bauchdecke. Dabei sollte die Injektionsstelle regelmäßig gewechselt werden.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen, unter anderem zu Unterzuckerung mit kalter Schweiss, Nervosität, Zittern, Verwirrrung und Kopfschmerzen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Anwendung vergessen?
Führen Sie die Anwendung durch, sobald Sie daran denken und halten Sie dann Ihren Zeitplan ein.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen:
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Säuglinge unter 1 Jahr: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Ältere Patienten ab 65 Jahren: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Nach derzeitigen Erkenntnissen hat das Arzneimittel keine schädigenden Auswirkungen auf die Entwicklung Ihres Kindes oder die Geburt.
- Stillzeit: Es gibt nach derzeitigen Erkenntnissen keine Hinweise darauf, dass das Arzneimittel während der Stillzeit nicht angewendet werden darf.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen:
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Unterzuckerung (Hypoglykämie)
- Reaktion an der Einstichstelle der Injektion
- Veränderung des Fettgewebes unter der Haut (Lipodystrophie)
- Wassereinlagerung in Beinen und/oder Armen
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Zusammensetzung:
Wirkstoff | Insulin degludec | 600 Einheiten |
Hilfsstoff | Glycerol | + |
Hilfsstoff | m-Cresol | + |
Hilfsstoff | Phenol | + |
Hilfsstoff | Zinkdiacetat | + |
Hilfsstoff | Salzsäure zur pH-Wert-Einstellung | + |
Hilfsstoff | Natriumhydroxid zur pH-Wert-Einstellung | + |
Hilfsstoff | Wasser für Injektionszwecke | + |
Wirkungsweise:
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Insulin degludec gehört zur Gruppe der Insuline und besitzt eine lange Wirkdauer. Insulin ist ein Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird und den Blutzuckerspiegel senkt. Insulin fördert u. a. die Glucose-Aufnahme in die Zellen, erhöht den Glycogen-Aufbau, stimuliert die Bildung von Fetten aus Glucose und steigert den Glucose-Abbau.
Wichtige Hinweise:
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Eine gute Stoffwechseleinstellung und engmaschige Überwachung während der Schwangerschaft ist unbedingt erforderlich.
- Vorsicht bei Allergie gegen Zink!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Aufbewahrung:
Aufbewahrung
Lagerung vor Anbruch
Das Arzneimittel muss
        - im Kühlschrank
        - vor Frost geschützt
        - im Dunkeln (z.B. im Umkarton)
aufbewahrt werden.
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Wird das Arzneimittel im Kühlschrank aufbewahrt, darf es nach Anbruch/Zubereitung höchstens 8 Wochen verwendet werden!
Wird das Arzneimittel bei Raumtemperatur aufbewahrt, darf es nach Anbruch/Zubereitung höchstens 8 Wochen verwendet werden und ist vor Feuchtigkeit geschützt (z.B. im fest verschlossenen Behältnis) aufzubewahren!
Handelsformen:
Anbieter: NOVO NORDISK, Mainz, www.novonordisk.de
Bearbeitungsstand: