
Medikamente gegen Erkältung
Erst beginnt das Niesen oder das Kratzen im Hals und schon ein paar Tage später ist die Nase entweder zu oder läuft und der Hals tut weh - eine Erkältung. Mehr lesen










Was ist der Unterschied zwischen Grippe und Erkältung?
Der größte Unterschied zwischen einer Grippe und einer Erkältung oder einem grippalen Infekt ist der Beginn. Während sich ein grippaler Infekt langsam einschleicht mit Unwohlsein, erstem Kratzen im Hals und einer laufenden oder verstopften Nase, beginnt die Grippe plötzlich.Eben noch fühlte sich der Erkrankte gesund, bis plötzliche Kopf- und Gliederschmerzen eingesetzt haben. Fieber tritt ebenfalls oft bei einer Grippe auf, bei einer Erkältung allenfalls erhöhte Temperatur. Die Dauer der Erkrankung kann sich auch unterscheiden. Ein grippaler Infekt zeigt meist nach wenigen Tagen schon eine deutliche Besserung. Bei einer Grippe, auch Influenza genannt, können Betroffene für ein bis zwei Wochen richtig krank sein und im Bett liegen. Auslöser der hochansteckenden Krankheit sind verschiedene Typen von Influenza-Viren. Besonders die Viren vom Typ A überlisten dabei immer wieder unser Immunsystem, da sie durch Mutation ihre Oberfläche verändern und dann von unserer Abwehr nicht mehr erkannt werden.
Wie entsteht eine Erkältung?
Erwachsene erkranken im Laufe eines Jahres Statistiken zufolge durchschnittlich ein- bis dreimal, Kinder sogar sechs- bis zehnmal an einem grippalen Infekt. In 80 Prozent der Fälle sind Viren dafür verantwortlich; blitzschnell verbreiten sie sich von Mensch zu Mensch durch Tröpfcheninfektion beim Niesen oder Husten, aber auch über das Berühren von Gegenständen oder den klassischen Händedruck. Der Zustand des Immunsystems entscheidet dann darüber, ob wir erkranken oder nicht: Ist die körpereigene Abwehr durch Stress, Schlafmangel, schlechte Ernährung oder Kälte geschwächt, haben Erreger leichtes Spiel und lösen einen Infekt aus. Schnupfen, Halsschmerzen und/oder Husten gehören zu den häufigsten Symptomen, auch Fieber kann hinzukommen.
Was sind die Symptome einer Erkältung?
Schmerzen im Hals und fehlende Stimme
Halsweh ist ein Symptom, keine Erkrankung für sich. Die Ursache ist möglicherweise ein Virus, der Grippe oder auch einen Schnupfen auslösen kann. Im Winter macht die Heizung die Atemluft trocken, wodurch die Schleimhäute anfälliger für Erkältungserreger sind. Üblicherweise klingen die Beschwerden nach zwei bis drei Tagen wieder ab. Gegen Hals- und Rachenschmerzen gibt es desinfizierende, entzündungshemmende und schmerzstillende Lutschtabletten, Sprays oder Gurgellösungen.
Kopf- und Gliederschmerzen
Ein schwerer Kopf, jede Bewegung tut weh – die Erkältung kann starke Auswirkungen auf das allgemeine Wohlbefinden haben. Am Höhepunkt der Krankheit wollen viele einfach nur im Bett liegen. Abhilfe können hier verschiedene Erkältungsmittel schaffen, beispielsweise mit schmerzstillenden Wirkstoffen. Oft ist auch Vitamin C enthalten, damit das Abwehrsystem unterstützt wird.
Hustenreiz
Mit einem grippalen Infekt stellt sich meist auch ein Hustenreiz ein. Vor allem nachts werden viele Erkrankte davon aus dem Schlaf gerissen. Bei der Therapie davon unterscheidet man zwischen trockenem Reizhusten und produktivem Husten. Gegen Reizhusten werden hustendämpfende Arzneimittel, sogenannte Antitussiva, eingesetzt mit den Wirkstoffen Dextromethorphan oder Pentoxyverin. Beim produktiven Husten kommen sogenannte Expektorantien zum Einsatz, welche das Abhusten des Schleims beschleunigen. Zu den Hustenlösern zählen Arzneimittel mit den Wirkstoffen Bromhexin, Ambroxol und Acetylcystein (ACC).
Die laufende oder verstopfte Nase
Der Schnupfen ist bei fast allen Erkältungskrankheiten dabei. Besonders kleine Kinder haben oft im Winter eine ständig laufende oder dichte Nase. Wieder frei durch die Nase zu atmen ist durch den Einsatz von bestimmten Nasensprays oder -tropfen möglich. Sie wirken abschwellend auf die Nasenschleimhaut, sollten aber nicht länger als eine Woche angewendet werden. Begleitend können auch Sprays oder Tropfen mit Meerwasser zur Befeuchtung oder Dexpanthenol zur Förderung der Heilung eingesetzt werden.
Fieber
Wenn das viren- und bakterienabwehrende System gegen Erreger kämpft, kann die Körpertemperatur ansteigen. Bei erhöhter Temperatur brauchen Sie nichts weiter zu tun, als Ihrem Körper Ruhe zu gönnen. Steigt die Temperatur aber auf mehr als 39°C, sollten Sie fiebersenkende Mittel einsetzen. Die Wirkstoffe Paracetamol, Ibuprofen und Acetylsalicylsäure haben sich bewährt.
Ohren zu bei Erkältung?
Ein grippaler Infekt kann nicht nur Nase und Rachen reizen, sondern auch für gedämpftes Hören sorgen. Als sogenannter Tubenkatarrh wird die Entzündung der Schleimhaut der Ohrtrompete (eustachische Röhre) bezeichnet. Liegt eine solche Entzündung vor, funktioniert der Druckausgleich im Mittelohr nicht mehr richtig. Das Mittelohr und der Hals-Nasen-Raum sind über die eustachische Röhre miteinander verbunden, sie öffnet sich beim Schlucken und Gähnen und sorgt für den Druckausgleich und den Abtransport von Sekreten. Eine Entzündung der Schleimhaut in dieser Röhre kann verschiedene Erkrankungen als Ursache haben:
- eine Erkältung
- allergische Beschwerden
- geschwollene Mandeln
- entzündete Nebenhöhlen
In jedem Fall führt sie zu einer Verengung der Ohrtrompete, der schmale Gang wird verstopft und das Mittelohr nicht mehr ausreichend belüftet. Wenn dies über einen längeren Zeitraum hinweg der Fall ist, kann der Tubenkatarrh zu einem chronischen Problem werden. Wenn die Beschwerden auf einen viralen Infekt zurückzuführen sind, muss die Grunderkrankung behandelt werden – mit Abklingen der Beschwerden bildet sich auch die Schwerhörigkeit automatisch zurück. Sind nicht Viren, sondern Bakterien der Auslöser, ist gegebenenfalls eine Therapie mit Antibiotika notwendig. Darüber kann jedoch nur der behandelnde Arzt entscheiden. Wenn die Hörprobleme ausgeprägt sind, wird Ihnen der Arzt außerdem unter Umständen abschwellende Nasentropfen oder ein Nasenspray empfehlen. Sind die Nasenschleimhäute abgeschwollen, wird auch die eustachische Röhre vom Druck entlastet.
Die Entzündung kann abheilen. Meist gehen die Beschwerden nach zwei bis drei Tagen deutlich zurück. Auch Hausmittel können unterstützend bei Ohrenschmerzen angewendet werden. Dazu gehören zum Beispiel die Kartoffelauflage und das Auftragen einer gehackten Zwiebel (Zwiebelsäckchen).
Wie kann ich die Symptome lindern und vorbeugen?
Abwehrkräfte stärken
Gerade im Winter wird unser Immunsystem regelmäßig mit Erkältungsviren konfrontiert. Dank natürlicher Barrieren, wie den Schleimhäuten, sowie vorhandener Proteine im Organismus sollte der Erreger vom Körper abgewehrt werden. Das Immunsystem kann aber auch geschwächt werden durch Stress, Schlafmangel und schlechter Ernährung. Dann sind wir anfälliger für Kranhkeiten. Daher ist es wichtig, dass Abwehrsystem des Körpers zu stärken und so wieder fitter zu werden. Sie können durch verschiedene Maßnahmen Ihr krankheitsabwehrendes System unterstützen, damit die Abwehrkräfte aktiviert werden. Saunagänge können beispielsweise helfen, oder bestimmte homöopathische Komplexmittel.
Homöopathie
Eisenhut, Zaunrübe oder der Sonnenhut gehören unter anderem zu den pflanzlichen Mitteln, die bei Erkältungskrankheiten helfen können. In der Homöopathie werden diese als Einzelmittel bezeichnet. Es gibt zudem auch homöopathische Komplexmittel, die mehrere Wirkstoffe kombinieren und somit ein breites Spektrum von Beschwerden abdecken.
Welche Globuli für Sie geeignet sind, kann Ihr Heilpraktiker oder Homöopath herausfinden. Dieser betrachtet das Gesamtbild des Krankheitsverlaufs und nicht nur die gegenwärtigen Symptome, um das passende Mittel für Sie zu finden.
Einreiben und inhalieren:
Erkältungssalben mit ätherischen Ölen helfen vor allem nachts dabei, befreiter zu atmen. Sie werden vor dem Schlafen auf die Brust aufgetragen. Zum Inhalieren eignet sich entweder ein heißes Wasserbad, das mit ätherischen Ölen angereichert sein kann, oder ein Vernebler, der Salzwasser in die Atemwege transportiert. Dadurch werden Krankheitserreger herausgespült und die Nasenschleimhäute befeuchtet.
Entspannt baden
Ätherische Öle helfen beim Entspannen, so dass der Körper zur Ruhe kommen kann. Außerdem können sie helfen, Schleim zu lösen und die Nase frei zu machen. Besonders Badezusätze helfen dabei, Erkältungsbeschwerden zu lindern. Eukalyptus und Thymian werden in den Zusätzen gern verwendet, aber auch Lavendel und Latschenkiefer.
Nahrungsergänzungsmittel
Vitamin C kann dabei helfen, die Abwehrkräfte zu stärken. Es ist daher häufig in Nahrungsergänzungsmitteln zur Stärkung des bakterien- und virenabwehrenden Systems zu finden. Aber auch andere Vitamine, wie D3, oder Kräuter wie Salbei können darin enthalten sein. Besonders in der kalten Jahreszeit können diese Mittel das Abwehrsystem des Körpers effektiv unterstützen.
Erkältungstee
Das Tee trinken gehört zum Kranksein für viele dazu. Viel trinken ist generell wichtig, vor allem wenn der Körper gegen Viren oder Bakterien kämpft. Mit den richtigen Teekräutern kann das Getränk die Abwehrkräfte zudem unterstützen. Teemischungen aus unter anderem Ingwer, Kamille und Holunder haben sich bei Erkältungskrankheiten bewährt.
Schnelle Hilfe
Der Hals kratzt, die Kopfschmerzen sind da, die Nase läuft – aber Sie haben einen wichtigen Termin, der nicht verschoben werden kann? Für die kurzfristige Hilfe gegen Erkältungssymptome gibt es verschiedene Präparate. Allerdings wird die Krankheitsdauer dadurch nicht verkürzt, sondern nur die Symptome behandelt. Auch Ruhe ist daher weiterhin wichtig, damit sich Ihr Körper vollständig erholen kann.
Wie entsteht eine Wintererkältung?
Kälte verursacht Erkältungen – Wahrheit oder Mythos?
Durchgefroren nach einem Stadtbummel bei nasskaltem Wetter? Eiskalte Füße, weil der Bus mal wieder nicht pünktlich gekommen ist? Nach dem Schwimmen keine Zeit gehabt, die Haare zu trocknen? Glaubt man einer weitverbreiteten Hypothese, lässt eine Erkältung in solchen Fällen nicht lange auf sich warten. Aufgrund der Tatsache, dass der Begriff „Erkältung“ das Wort „Kälte“ enthält und Frösteln zu den ersten Symptomen eines sich anbahnenden grippalen Infekts zählt, hält sich diese Annahme seit Jahrzehnten.
Fakt ist jedoch: Infektionen der oberen Atemwege werden ausschließlich durch Viren (zum Beispiel Rhinoviren) sowie in einigen Fällen zusätzlich durch Bakterien hervorgerufen. Eine Ansteckung erfolgt über Tröpfcheninfektion. Durch Niesen beziehungsweise Husten gelangen die Erreger über die Hände oder Gegenstände wie Türklinken auf die Schleimhäute und vermehren sich – abhängig vom aktuellen Status des Abwehrsystems. Nasse Haare oder kalte Füße alleine verursachen also keine Erkältung; der Organismus muss bereits durch das Vorhandensein von Erkältungsviren geschwächt sein.
Warum sind Babys und Kleinkindern so häufig erkältet?
Kinder sind im Winter im Schnitt viermal häufiger erkältet als Erwachsene, Babys sogar noch häufiger. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass das kindliche Abwehrsystem erst noch lernen muss, mit den Viren und Bakterien fertig zu werden. Mit einer gesunden Ernährung bestehend aus frischen Lebensmitteln sowie viel Obst und Gemüse können Eltern zur Vorbeugung beitragen. Sie sollten außerdem auf regelmäßige Erholungsphasen und Bewegung an der frischen Luft achten. Ist eine laufende Nase oder Husten ausgebrochen, gibt es einige Hausmittel, die die Symptome lindern können. So unterstützen beispielsweise Wadenwickel das Herabsenken der Körpertemperatur. Das Inhalieren mit mildem Kamillen- oder Thymiantee hilft beim Befreien der Bronchien und Nase. Bei Säuglingen genügt es schon, dass dampfende Gefäß im Zimmer aufzustellen. Ansonsten können Sie Ihrem Kleinkind oder Säugling bei Fieber aber auch ein Zäpfchen oder Fiebersaft geben. Der Wirkstoff darin ist auf das Alter des Kindes angepasst. Auch Hustensaft gibt es speziell für Kinder. Bei Unsicherheiten sollten Sie in jedem Fall mit Ihrem Kind zum Kinderarzt gehen.
Warum ist man im Winter häufiger erkältet?
Studien zufolge besteht im weiteren Sinne ein Zusammenhang zwischen Kälte und Erkältungen: Setzt man den Körper über einen längeren Zeitraum ungeschützt niedrigen Temperaturen aus, wirkt sich dies negativ auf das virenabwehrende System aus. Falls sich bereits Erkältungsviren im Körper befinden, können sie sich aufgrund der herabgesetzten Abwehr leichter vermehren.
Folgende Umstände führen zu vermehrten grippalen Infekten im Winter
Durchblutung: Man vermutet, dass dauerhafte Kälte zu einer verringerten Durchblutung führt: Kühlt die Oberfläche des Körpers aus, ziehen sich die Blutgefäße zusammen, um weitere Wärmeverluste zu verhindern. Auch die Nasenschleimhaut wird dementsprechend schlechter durchblutet; eine verminderte Anzahl weißer Blutkörperchen zur Infektionsabwehr ist die Folge.
Stress: Kälte bedeutet für den Organismus Stress, der wiederum das krankheitsabwehrende System schwächt. Hat das Immunsystem gegen die Viren erst einmal verloren, haben die Erreger leichtes Spiel und vermehren sich ungehindert.
Trockene Luft: Kalte Luft ist feuchtigkeitsärmer als Warme und die Schleimhäute sind somit grundsätzlich trockener (und somit anfälliger) als im Sommer. Zudem verstärkt trockene Heizungsluft diesen Effekt.
Wetterbedingungen: Die Hauptverursacher von Erkältungen, nämlich Humane Rhinoviren, bevorzugen nasskaltes Wetter.
Lebensraum: Während der Herbst- und Winterzeit halten wir uns oft in warmen und schlecht belüfteten Räumen auf – optimale Orte für Viren, um sich zu vermehren.
Was sollte man über die Schutzimpfung gegen Grippe wissen?
Was wird geimpft? Die Grippeschutzimpfung besteht in Deutschland aus einem Totimpfstoff, der aus verschiedenen Influenza-Viren hergestellt wird, aber keine Erkrankung mehr auslösen kann.
Ab wann greift der Schutz?
Das körpereigene viren- und bakterienabwehrende System benötigt ungefähr zwei Wochen, um genügend Antikörper gegen die Influenza-Viren zu bilden. Danach sind bis zu 90 Prozent aller Geimpften gegen die Grippe geschützt.
Warum sollten sich vor allem ältere Menschen impfen lassen?
Bei älteren oder chronisch kranken Menschen mit einem geschwächten krankheitsabwehrenden System fällt der Impfschutz meist schwächer aus. Dennoch ist gerade für diese Gruppe eine Grippeschutzimpfung besonders wichtig, da selbst ein schwacher Schutz für einen deutlich milderen Verlauf der Erkrankung sorgt und hilft, gefährliche Komplikationen wie Lungen- oder Herzmuskelentzündungen zu vermeiden.
Gibt es eine Impfpflicht?
Da in Deutschland keine Impfpflicht herrscht, können Sie selbst entscheiden, ob Sie sich impfen lassen wollen oder nicht. Ein Gespräch mit dem Hausarzt bringt Klarheit darüber, ob für Sie eine Grippeschutzimpfung empfehlenswert ist.
Wer sollte sich impfen lassen?
- Menschen ab 60 Jahren.
- Gesunde Schwangere ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel, chronisch kranke Schwangere ab dem ersten Schwangerschaftsdrittel.
- Menschen, die in Pflegeheimen leben.
- Medizinisches Personal.
- Menschen mit chronischen Erkrankungen, wie zum Beispiel Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
- Menschen an Arbeitsplätzen mit hohem Publikumsverkehr.
Gibt es einen speziellen Impfstoff für Kinder?
Für Kinder steht ein Nasenspray zur Verfügung, das mit einem Lebendimpfstoff versehen ist, der eine noch etwas bessere Schutzwirkung verspricht. Die Impfstoffe werden mithilfe von Hühnereiern produziert. Gute Nachrichten für Allergiker: Es gibt auch Impfstoffe auf Zellkulturbasis.
Was spricht für und was gegen eine Grippeschutzimpfung?
Anders als grippale Infekte, die in der Regel harmlos und innerhalb von ein bis zwei Wochen überstanden sind, ist die echte Grippe oder Influenza wesentlich gefährlicher und in ihren Symptomen deutlich intensiver.
Besonders gefährdet sind ältere und geschwächte Menschen, bei denen eine Infektion sogar tödlich enden kann. Einen wirksamen Schutz gegen diese Erkrankung bietet eine Grippeimpfung, die jedoch jedes Jahr mit einem aktuell wirksamen Impfstoff wiederholt werden muss. Grippeviren verändern sich ständig, wodurch sie vom menschlichen Abwehrsystem nicht mehr erkannt werden.
Was spricht gegen eine Schutzimpfung gegen Grippe?
Argumente der Impfgegner sind:
- Es kann zu starken Nebenwirkungen und Impfreaktionen kommen.
- Es gibt keinen dauerhaften Impfschutz, so dass jedes Jahr erneut gegen Influenza geimpft werden muss.
Was spricht für die Grippeimpfung?
Die Schutzimpfung ist die wichtigste Prophylaxe gegen die Erkrankung und bietet einige Vorteile:
- Die Grippeschutzimpfung bietet mit einer Wirksamkeit zwischen 55 und 70 Prozent zwar keinen hundertprozentigen Schutz. Aber selbst, wenn man erkranken sollte, läuft die Grippe harmloser ab als bei Ungeimpften. Auch Komplikationen sind deutlich seltener.
- Die Grippeschutzimpfung ist gut verträglich und die meisten Nebenwirkungen klingen innerhalb weniger Tage ab.
- Die Impfung schützt auch Personen im näheren Umfeld, die nicht gegen Influenza geimpft werden können.
Was ist eine Sommergrippe?
ie Sommergrippe sorgt aufgrund ihrer Begrifflichkeit häufig für Missverständnisse, denn mit der echten Grippe hat sie nichts zu tun. Bei der Sommergrippe handelt es sich tatsächlich um einen grippalen Infekt, der per Tröpfcheninfektion übertragen wird. Die Ursache dafür sind hauptsächlich Viren. Eine schwere Erkältung an warmen Tagen ist eine besondere Belastung. Während kühle Luft im Winter eine leichte Linderung bringen kann, verstärkt die warme Sommerluft die Symptome. Es ist daher wichtig, möglichst früh zu reagieren. Die klassischen Anzeichen unterscheiden sich nicht von denen eines typischen grippalen Infekts. Schon bei den ersten Anzeichen können natürliche Präparate den Verlauf verkürzen und die Infektabwehr unterstützen. Bei Beschwerden im Hals ist das Gurgeln mit Salbei- und Kamillentee sinnvoll und empfehlenswert. Tritt eine hohe Körpertemperatur auf, ist Bettruhe oberstes Gebot.
Regelmäßiges Lüften der Räume ist wichtig. Die Patienten müssen außerdem genug Wasser trinken und auf leichte Kost achten. An heißen Tagen ist bei einem schmerzenden Rachen gegen ein Wassereis nichts einzuwenden. Vor allem Kinder lassen sich so leichter trösten. Je geschwächter das System, desto größer die Gefahr einer Ansteckung. Wer sein System zur Infektabwehr stärken möchte, sollte Stress meiden oder früh für Ausgleich sorgen. Auch eine ausgewogene Ernährung ist wichtig sowie ein gesundes Maß an körperlicher Betätigung.
Ausdauersportarten an der frischen Luft sind dafür besonders gut geeignet. Aber auch Wandern und Radfahren helfen dabei, einem Infekt vorzubeugen. Wer im Urlaub in südliche Länder fährt, sollte bedenken, dass hier ein erhöhtes Risiko für die Erkrankung an einer Sommergrippe vorliegt. Das beginnt schon bei der Anreise an den Urlaubsort. Die Klimaanlage im Auto, im Zug oder im Flugzeug belastet die Schleimhäute und erhöht die Anfälligkeit. Und auch am Urlaubsort selbst ist die Gefahr einer Sommergrippe gegeben. Das liegt einerseits am Klima, andererseits aber auch an den unbekannten Speisen, die den Verdauungstrakt schwächen können. Eine vorbeugende Impfung ist nicht möglich.
Wie entsteht eine Kehlkopfentzündung?
Normalerweise sind Viren die Ursache für eine Kehlkopfentzündung. Es kann jedoch auch zu einer Begleitinfektion durch Bakterien kommen, welche die Symptome noch verstärkt. Das Einatmen von sehr warmer, kalter oder trockener Luft führt zu entzündlichen Reaktionen des Kehlkopfs, ebenso wie Rauchen oder eine Überbelastung durch langes, lautes Schreien. Bei Rauchern kommt es oftmals zu einer chronischen Form der Kehlkopfentzündung. Auch Sänger können betroffen sein aufgrund der großen stimmlichen Belastung. Zu der fehlenden oder heiseren Stimme gesellen sich meist auch ein stark schmerzender Hals, Schluckbeschwerden, Husten und oftmals eine hohe Körpertemperatur hinzu. Sind Viren die Verursacher, helfen meist nur Hausmittel. Ein Arzt sollte dennoch die Beteiligung von Bakterien abklären, denn dann könnte die Einnahme eines Antibiotikums erforderlich sein.
Bekannte Hausmittel bei Kehlkopfentzündung
- Ruhe: Regel Nummer eins lautet, die Stimme schonen. Auch Flüstern und heftiges Räuspern sind tabu. Wenn Sie sprechen müssen, tun Sie es mit normaler Stimme, da Flüstern die Stimmlippen noch mehr belastet und unter Umständen dauerhaft schädigen kann.
- Trinken: Trinken Sie viel, um die Schleimhäute zu befeuchten, am besten Wasser und Tee. Auch Hühnerbrühe ist ein bewährtes Hausmittel bei Erkältungskrankheiten.
- Nicht rauchen: Während der Kehlkopfentzündung sollte das Rauchen unbedingt eingestellt werden und auch verrauchte Orte sind zu meiden.
- Raumklima: Im Raum sollten mindestens 50 % Luftfeuchtigkeit herrschen, eventuell kann ein feuchtes Handtuch über die Heizung gelegt oder ein Schälchen mit Wasser aufgestellt werden. Temperaturschwankungen und klimatisierte Räume sind zu umgehen.
- Halswickel: Ein bewährtes Hausmittel bei Kehlkopfentzündungen sind Halswickel. Tauchen Sie ein Geschirrtuch in Salbei– oder Thymiantee und legen Sie es um den Hals. Ein trockenes Handtuch darüber sorgt für ein längeres Anhalten der Wärme.
Welche Medikamente helfen bei Kehlkopfentzündung?
- Nase: Sorgen Sie mit einem Nasenspray dafür, dass die Nasenatmung nicht behindert ist. Wird durch den Mund geatmet, trifft trockene Luft direkt auf den Kehlkopf und verschlimmert die Entzündung. Kurzfristig ist bei behinderter Nasenatmung ein abschwellendes Nasenspray empfehlenswert und erlaubt, sollte aber nach maximal einer Woche abgesetzt oder falls erforderlich, durch ein pflegendes Nasenspray ersetzt werden.
- Hals: Lutschpastillen mit Hyaluronsäure und / oder pflanzlichen Schleimbildnern wie Primelwurzel oder Isländisch Moos befeuchten die Schleimhäute und regen den Speichelfluss an.
- Fieber und Schmerzen: Gegen eine hohe Temperatur und Schmerzen kann kurzzeitig nach Bedarf zum Beispiel Paracetamol oder Ibuprofen eingesetzt werden.
Eine Krankmeldung sollte auf jeden Fall erfolgen, wenn Sie in einem Sprechberuf arbeiten, da die Stimme unbedingt zu schonen ist.
Schützen grippale Infektionen vor SARS-CoV-2-Erreger?
Das menschliche Immunsystem ist imstande, sich bereits erlebte Krankheiten und Viren zu merken. Mittels T-Gedächtniszellen wird die Oberflächenstruktur verschiedener Krankheitserreger gespeichert. Somit merkt sich unser Abwehrsystem den Erreger und die Immunreaktion erfolgt bei einer Zweitinfektion schneller. Im besten Fall bleibt die Erkrankung dann sogar aus.
Bei dem Coronavirus denken derzeit viele an SARS-CoV-2 und die Lungenkrankheit Covid-19. Doch die Menschen werden schon seit langem von den unterschiedlichsten Coronaviren begleitet. Rund 30% der saisonalen Erkältungen in Deutschland haben ihren Ursprung in einem Coronavirus. Neuste Studien zeigen, wer bereits mit Corona-Erkältungsviren in Kontakt getreten ist, verfügt gleichzeitig auch über einen gewissen Immunschutz gegen den Krankheitserreger SARS-CoV-2.
Das Immunsystem reagiert mit bestimmten Abwehrzellen im Blut (die T-Zellen) gegen das Virus und stellt die entsprechenden Antikörper bereit. Vorerkrankungen gelten in der Regel als ein Risikofaktor, da sie schwere Verläufe der Corona-Infektion begünstigen können. Sars-CoV-2 ähnelt im Aufbau teils den Erkältungs-Coronaviren, so dass die T-Gedächtniszellen bestimmte Abschnitte der Infekte schon kennen. In diesem Fall spricht man von einer Kreuzimmunität.
Unter einer Kreuzimmunität versteht man den Kontakt mit einem Erreger der gleichzeitig eine Immunität gegen einen anderen Erreger bewirkt. Rund 81% der Menschen besitzen anscheinend zumindest teilweise eine gewisse Immunität gegenüber Covid-19 und anderen Coronaviren. Sollte es zu einer Covid-19-Infektion kommen, erkennt der Körper die Bruchstücke des Oberflächen-Proteins von SARS-CoV-2 und kann eine spezielle Immunabwehr vorbereiten. Eine Kreuzimmunität bietet einen erhöhten Schutz und hilft dem Körper einer Infektion gezielter zu entgegnen.
Was sind T-Zellen?
T-Zellen sind ein wichtiger Bestandteil der körpereigenen Abwehr. Sie werden im Knochenmark gebildet und sind weiße Blutkörperchen. Sie gewährleisten eine schnelle und effektive Immunreaktion. Man gliedert allgemein diese Zellen in drei Gruppen:
- T-Helferzellen: Sie leiten die spezifische Abwehr ein, indem sie durch Botenstoffen andere Immunzellen aktivieren.
- T-Killerzellen: Sie können die Zellen, welche von Viren infiziert wurden identifizieren und zerstören.
- T-Gedächtniszellen: Sie treiben die notwendige Immunreaktion voran und sorgen für die Immunität gegen gezielte Erreger und Krankheiten.
Sie sind also ein essenzieller Bestandteil des Körpers, um diesen bei der Bekämpfung von Viren und anderen Erregern zu unterstützen.
Wie macht uns das Coronavirus krank?
Damit das Coronavirus in eine gesunde Zelle eindringen kann, benötigt es sogenannte Spikeproteine auf dessen Oberfläche. Sie werden auch als Zacken der Viruskrone bezeichnet. Diese Proteine binden sich an den Rezeptor der Zelle, das Coronavirus verschmilzt mit der Zellmembran und überträgt sein Erbgut ins Zellinnere. Antikörper können einen Virus anhand des Spike-Proteins erkennen und das Immunsystem darauf aufmerksam machen. Doch das Coronavirus kann mithilfe von Zuckermolekülen seine Spikeproteine verbergen und scheint flexibel zu sein. So gibt es derzeit noch keinen Hinweis darauf, dass ein starkes Immunsystem eine Ansteckung mit SARS-CoV-2 verhindern könnte. Erfahren Sie im Ratgeber mehr über das Coronavirus.
Wie kann man ein geschwächtes Immunsystem stärken?
Ein gesunder Mensch verfügt über ein komplexes und fein abgestimmtes Immunsystem, das ununterbrochen arbeitet und den Körper vor inneren und äußeren Angriffen schützt. Zu den natürlichen Schutzschilden gehören zum Beispiel unsere Haut und Schleimhaut, aber auch der Darm mit seinem Mikrobiom aus unzähligen nützlichen Bakterien. In der kalten Jahreszeit wird unser Immunsystem vor höhere Herausforderungen gestellt. Eine Infektion schwächt den Körper und die natürliche Abwehrreaktion. Um ein geschwächtes Immunsystem zu unterstützen und wieder zu stärken, sollten folgende Faktoren beachtet werden:
- Die Ernährung: Der Mensch ist, was er isst. Ein starkes Immunsystem funktioniert am besten, wenn der Körper durch eine ausgewogene und gesunde Ernährung fit gehalten wird.
- Vitamine: Die drei Vitamine A, C und E spielen als Antioxidantien eine wichtige Rolle in der Immunabwehr. Vitamin A trägt so zum Erhalt gesunder Schleimhäute bei. Intakte Schleimhäute erschweren Krankheitserreger den Eintritt in den menschlichen Organismus. Vitamin A kommt unter anderem in Ei, Fisch, Leber und Fleisch vor. Vitamin C und E wehren die Zellen vor oxidativen Stress ab und tragen zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.
- Genug Schlaf: Im Schlaf kann sich der Körper, der Stoffwechsel und das Immunsystem regenerieren.
- Bewegung: Regelmäßige Bewegung und moderater Sport, optimalerweise an der frischen Luft, aktivieren unser Immunsystem. Nicht nur Muskel- und Nervenzellen werden dabei trainiert, auch die Abwehrzellen werden gestärkt und im Kampf gegen Eindringlinge unterstützt.
- Wichtige Nährstoffe: Zink ist ein wichtiger Nährstoff für das Immunsystem, da er die Regeneration des Körpers unterstützen kann.
Wie gefährlich ist eine Erkältung für das ungeborene Kind?
Husten, verstopfte oder laufende Nase, Heiserkeit sind typische Symptome einer Erkältung. Diese kommt bei Schwangeren jedoch häufiger vor, als bei nicht schwangeren Frauen. Das Immunsystem der werdenden Mutter ist während der Schwangerschaft anfälliger für Infekte, da sich es sich darauf konzentriert, das ungeborene Baby zu schützen.
Generell ist ein leichter Schnupfen mit Husten und erhöhter Temperatur nicht gefährlich für das Kind. Bei einer Erkältung sind besonders die oberen Atemwege, sowie die Nasen- und Rachenschleimhaut von Viren befallen. Bevor diese sich weiter im Körper verbreiten können, hat das Immunsystem bereits reagiert und Abwehrstoffe gebildet. Ein Risiko für Schwangere und Baby besteht dann, wenn Fieber von 39 Grad Celsius über 3 Tage auftritt. Dies kann unbehandelt zu Komplikationen, wie vorzeitigen Wehen oder sogar einer Fehlgeburt führen. Daher ist es ratsam, bei einer mit hohem Fieber einhergehenden Erkältung für die Diagnostik und Auswahl der notwendigen Therapie einen Arzt aufzusuchen.
Das Immunsystem bekämpft die Viren, die die Erkältung ausgelöst haben, indem es Abwehrstoffe bildet. Da die Abwehrkräfte bei einer Erkältung geschwächt sind, besteht die Gefahr einer zusätzlichen bakteriellen Infektion (Sekundärinfektion). Damit kann das Immunsystem überfordert werden und dann nicht mehr in der Lage sein, beide Erreger erfolgreich abzuwehren. Hier verordnet gegebenenfalls der Arzt manchmal auch ein Antibiotikum, um die Mutter und das ungeborene Baby zu schützen.
Welche Medikamente sind bei einer Erkältung in der Schwangerschaft geeignet?
Schnell greift man bei Schmerzen und Fieber zu bekannten Wirkstoffen, wie Ibuprofen oder Paracetamol, um eine rasche Linderung zu erreichen. In der Schwangerschaft ist jedoch auch bei diesen Medikamenten Vorsicht geboten. Bei medikamentös behandlungsbedürftigen Schmerzen gehört Paracetamol in jeder Phase der Schwangerschaft zu den Schmerzmitteln der Wahl, jedoch nur unter strenger Abwägung von Nutzen und Risiko für das ungeborene Kind und in niedriger Dosierung. Ibuprofen wäre im ersten und 2. Drittel der Schwangerschaft, keinesfalls aber im letzten Drittel alternativ möglich. Grundsätzlich ist vor der Einnahme von Arzneimitteln eine Rücksprache mit dem Arzt zu empfehlen, da er die Nutzen-Risiko-Abwägung individuell vornimmt.
Sollte eine Sekundärinfektion mit bakteriellen Erregern aufgetreten sein, ist eine medikamentöse Behandlung gezielt und mit Bedacht ausgewählten und für die Schwangerschaft geeigneten Arzneimitteln meistens das Mittel der Wahl.
Präparate zur Behandlung einer Erkältung sollten möglichst nur auf Empfehlung des Arztes angewendet werden und wenn Hausmittel keinen Erfolg bringen.
Pflanzliche Medikamente
In der Schwangerschaft und Stillzeit ist die Anwendung von Arzneimitteln bei Erkältung und Schnupfen begrenzt. Hierbei ist eine Rücksprache mit dem Arzt immer zu empfehlen. Auch wenn uns manche Präparate als unbedenklich erscheinen, ist die Studienlage für die Schwangerschaft nicht immer ausreichend.
Bewährte Hausmittel
Es müssen nicht immer gleich Medikamente zur Bekämpfung einer Erkältung sein um schnell wieder gesund zu werden. Manchmal sind Hausmittel schon ausreichend und verschaffen Linderung. Das wohl primär wichtigste Hausmittel, wenn man erkältet ist: Ausruhen oder Bettruhe. Körperliche Anstrengungen sind während einer Erkältung kontraproduktiv.
Viel trinken:
Das ist natürlich immer wichtig, aber besonders noch bei Infekten und einer Schwangerschaft. Das hält die Schleimhäute feucht und bewahrt sie vor dem Austrocknen. Dazu eignen sich insbesondere ungesüßte Tees von Arzneipflanzen, wie zum Beispiel Kamille, Melisse und Holunderblüte. Auch die vielfach beliebte Heiße Zitrone oder Ingwer können durchaus in der Schwangerschaft getrunken werden.
Verstopfte Nase (Schnupfen):
Abschwellende Nasensprays können bei einer längeren Anwendung die Nasenschleimhaut schädigen und sogar eine Art Abhängigkeit erzeugen. Die Inhaltsstoffe in den Sprays bewirken ein Zusammenziehen der Gefäße, wodurch eine Abschwellung erreicht wird und man wieder besser atmen kann. Die Anwendung dieser Nasensprays, zum Beispiel Olynth in der Schwangerschaft ist aber kurzzeitig in therapeutischer Dosierung möglich.
Als natürliche Alternative eignen sich Salzwasser-Nasensprays, zum Beispiel MAR Nasenspray Plus Pflege und Nasenduschen, wie Emser Nasendusche mit 4 Beuteln Nasenspülsalz. Diese befeuchten die Nasenschleimhaut natürlich und befreien von Sekreten. Die Anwendung kann so oft wie nötig stattfinden.
Auch das Inhalieren kann wohltuend sein und den Heilungsprozess unterstützen. Dazu eignen sich zum Beispiel Kamillenblüten im Dampfbad. Auf die Inhalation mit ätherischen Ölen, wie Eukalyptus oder Campher sollten Schwangere besser verzichten. Im ungünstigen Fall können Sie ungewollt wehenfördernd wirken.
Halsschmerzen:
Fast jedem ist die heiße Milch mit Honig noch aus den Kindertagen bekannt. Und nicht ohne Grund ist dies eine gute Alternative. Sie wirkt leicht gegen Entzündungen und kann eine die gereizte Racheschleimhaut lindern. Zudem sagt man ihr nach, sie solle das Einschlafen begünstigen. Auch das Gurgeln von Salbeitee verschafft Linderung bei Halsschmerzen. Salbei wirkt entzündungshemmend und antibakteriell. Empfehlenswert ist es, Salbei- und Kamillentee zu kombinieren. Die reizlindernde entzündungshemmende Wirkung der Kamillenblüten ergänzt den antibakteriellen Effekt der Salbeiblätter beim Gurgeln optimal.
Husten:
Wie wäre es mit eigenem selbstgemachten Hustensaft? Hierzu schneiden Sie eine Zwiebel in kleine Würfel und geben Sie 1 Esslöffel Honig oder wahlweise auch Ahornsirup oder 2 Esslöffel Zucker hinzu. Das Gefäß abdecken und 1 bis 2 Stunden ziehen lassen. Nach Bedarf nehmen Sie mehrmals täglich 1 Teelöffel des selbstgemachten Sirups ein.
Kopfschmerzen:
Auch wenn der Kopf pocht und schmerzt können sollte der Griff nach Schmerzmitteln wohlbedacht und nur bei unbedingter Notwendigkeit und Zustimmung des Frauenarztes erfolgen. Schon ein feuchtes Tuch oder Waschlippen auf der Stirn können manchmal den Schmerz lindern. Auch ätherische Öle können bei äußerlicher Anwendung eine wohltuende Wirkung bei Kopfschmerzen haben. Massieren Sie hierzu ein wenig Lavendelöl oder Pfefferminzöl sanft auf der Stirn ein.
Fieber:
Leichtes Fieber ist in der Regel nicht problematisch in der Schwangerschaft und kann mit Hilfe von Wadenwickeln und Pulswickeln behandelt werden. Hierfür können Sie Handtücher und Küchentücher verwenden.
So beugen Sie Erkältungen in der Schwangerschaft vor
Eine Stärkung der Abwehrkräfte ist nicht nur, aber gerade in der Schwangerschaft sinnvoll. Das Immunsystem der Schwangeren ist zum Schutz des Kindes beansprucht, so dass eine zusätzliche Belastung durch Infekte vermieden werden sollte.
Ausgewogene Ernährung
Was heißt eigentlich ausgewogen? Sich ausgewogen zu ernähren heißt vereinfacht, sich abwechslungsreich, vollwertig und mit ausreichend Obst und Gemüse in bunter Farbenvielfalt zu ernähren. Die Ernährung ist eines der Basisbausteine für ein gesundes Leben, individuelles Wohlbefinden und insbesondere auch für das heranwachsende Baby im Mutterleib. In der Schwangerschaft herrscht allgemein ein höherer Bedarf an Nähr- und Mikronährstoffen. Deshalb sollte auf eine abwechslungsreiche Ernährung besonders im Hinblick auf eine gesunde Entwicklung des Nachwuchses geachtet werden. Vitamine (insbesondere Vitamin C), Mineralstoffe und Spurenelemente sind wichtig, daher sind Obst und Gemüse wichtig. Aber auch Ballaststoffe und Eiweiße gehören zu einer ausgewogenen Kost.
Sie können Vitamin- und Mineralstoffpräparate anwenden. Kombinationspräparate wie Femibion 1 und Femibion 2 sind speziell auf die Bedürfnisse in den Schwangerschaftswochen abgestimmt und dafür entwickelt worden. Sie sollten jedoch nur Zusatz und kein Ersatz sein. Hierfür ist eine Rücksprache mit dem Arzt ratsam.
Hände waschen und Abstand halten
Krankheitserreger werden häufig über Schmier- oder Tröpfcheninfektion übertragen. Das heißt, sie können sich auf Oberflächen, wie Türgriffen befinden. Eine Ansteckung über diesen Weg lässt sich durch regelmäßiges und gründliches Händewaschen vermeiden. Ebenso ist Abstand halten zu anderen erkrankten Menschen effektiv, um eine Ansteckung zu vermeiden.
Frische Luft und Bewegung
Ein Spaziergang und generell Bewegung an frischer Luft stärken die Abwehr und fördern zudem noch eine bessere Stimmungslage. Der Kreislauf wird angeregt und die Durchblutung gefördert. Auch Sportarten, wie Yoga, Radfahren oder Schwimmen haben einen positiven Effekt. Hierbei sollte jedoch jede schwangere Frau sich auch auf ihr Gefühl verlassen und bei Unsicherheiten den Gynäkologen kontaktieren. Im letzten Drittel der Schwangerschaft ist es besonders wichtig, das richtige Maß für körperliche Anstrengung zu finden und sich nicht zu überfordern.