ENDOXAN 1G, 1 St

Abbildung ähnlich
Produktbeschreibung

ENDOXAN 1 g Tr.Subst.o.Lsg.Mtl.

Inhalt:
1 St
PZN:
00334528
Hersteller:
Baxter Deutschland GmbH Medication Delivery

Gebrauchsinformationen zum Artikel ENDOXAN 1G


Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Hinweis unserer Pharmazeuten:

Generell beliefern wir Sie gern mit unseren Produkten in haushaltsüblicher Menge mit maximal 15 Packungen im Quartal. Im Rahmen der Arzneimittelsicherheit behalten wir uns vor, für bestimmte Medikamente gesonderte Höchstmengen festzulegen. Dies trifft insbesondere auf Produkte zu, die nur kurzfristig angewandt werden oder ein erhöhtes Potenzial zur Überdosierung besitzen.

Anwendungsgebiete:

- Blutkrebs mit weißen Blutzellen (akute lymphatische Leukämie)
- Krebs des Lymphsystems (Hodgkin-Lymphom)
- Krebs des Lymphsystems (Non-Hodgkin-Lymphom)
- Blutkrebs mit weißen Blutzellen (chronisch lymphatische Leukämie)
- Krebs des Lymphsystems (Multiples Myelom)
- Brustkrebs (Mammakarzinom)
- Brustkrebs (Mammakarzinom) mit Metastasen
- Fortgeschrittener Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom)
- Lungenkrebs (Lungenkarzinom, kleinzellig)
- Knochenkrebs im Kindes- und Jugendalter (Ewing-Sarkom)
- Nervenkrebs im Kindesalter (Neuroblastom)
- Weichteilkrebs im Kindesalter (Rhabdomyosarkom)
- Knochenkrebs (Osteosarkom)
- Vorbereitung zur Stammzelltransplantation, bei:
        - Schwere Blutarmut mit Verminderung aller Blutzellen (aplastische Anämie)
        - Blutkrebs mit weißen Blutzellen (akute myeloische Leukämie)
        - Blutkrebs mit weißen Blutzellen (akute lymphatische Leukämie)
        - Blutkrebs mit weißen Blutzellen (Leukämie (chronisch, myeloisch))
- Schwere fortschreitende Nierenentzündung bei Autoimmunerkrankung
- Schwere, fortschreitende Wegener-Granulomatose

Dosierung und Anwendungshinweise:

Art der Anwendung?
Nach der Zubereitung sollte die Anwendung nur durch Fachpersonal erfolgen.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu einer Knochenmarkstörung mit Blutbildungsstörung, zu Schädigungen der Harnwege und des Herzens, einschließlich Herzversagen, zu einem Verschluss von Venen in der Leber und zu Entzündungen der Mundschleimhaut kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen:

Was spricht gegen eine Anwendung?

- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Schwere Knochenmarkstörung mit Blutbildungsstörung (Knochenmarkdepression), insbesondere bei chemotherapeutischer und/oder strahlentherapeutischer Vorbehandlung
- Harnblasenentzündung
- Durch Verengung oder Verschluss der Harnwege hervorgerufene Harnabflussbehinderung
- Infektion

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Ältere Patienten: Die Behandlung sollte mit Ihrem Arzt gut abgestimmt und sorgfältig überwacht werden, z.B. durch engmaschige Kontrollen. Die erwünschten Wirkungen und unerwünschten Nebenwirkungen des Arzneimittels können in dieser Gruppe verstärkt oder abgeschwächt auftreten.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen:

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Knochenmarkstörung mit Blutbildungsstörung (Knochenmarkdepression)
- Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
- Verminderte Zahl an weißen bestimmten Blutkörperchen (Neutropenie)
- Verminderte Zahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
- Stark verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Agranulozytose)
- Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Granulozytopenie)
- Blutarmut (Anämie)
- Verminderung der Anzahl aller Blutkörperchen (Panzytopenie)
- Verminderte Konzentration des roten Blutfarbstoffes (Hämoglobin)
- Medikamentöse Immunschwäche (Immunsuppression)
- Haarausfall mit Glatzenbildung (Alopezie)
- Harnblasenentzündung
- Ausscheidung von Blut mit dem Urin (Hämaturie)
- Fieber
- Infektion
- Bakterieninfektion
- Pilzinfektion
- Virusinfektion
- Infektion mit Einzellern (Protozoeninfektion)
- Infektion durch Parasiten
- Wiederausbruch einer latenten Infektion
- Durch Viren hervorgerufene Leberentzündung (Virushepatitis)
- Tuberkulose
- Infektion mit dem John Cunningham (JC)-Virus
- Virale Hirninfektion mit Funktionseinschränkung (Leukoenzephalopathie PML)
- Schimmelpilzinfektion der Lunge (Pneumocystis jirovecii-Pneumonie)
- Gürtelrose (Herpes zoster-Infektion)
- Zwergfadenwurminfektion
- Blutvergiftung (Sepsis)
- Schock durch Blutvergiftung
- Mangel an weißen Blutkörperchen (Neutropenie) mit Fieber
- Appetitlosigkeit
- Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis)
- Durchfall
- Erbrechen
- Verstopfung
- Übelkeit
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Harnblasenentzündung mit Blut im Urin
- Gestörte Bildung der männlichen Samenzellen
- Schüttelfrost
- Kraftlosigkeit bzw. Schwäche
- Müdigkeit
- Unwohlsein
- Schleimhautentzündung
- Lungenentzündung durch Infektion (Pneumonie)
- Pseudoallergische Überempfindlichkeit
- Überempfindlichkeit
- Lokale Nervenleiden (periphere Neuropathie)
- Entzündliche Erkrankung des Nervensystems (Polyneuritis)
- Nervenschmerzen
- Gehörverlust
- Herzmuskelerkrankung (Kardiomyopathie)
- Herzmuskelentzündung
- Herzversagen
- Beschleunigter Puls (Tachykardie)
- Wärmegefühl
- Flüchtige, spontane Hautrötung der Wangen mit Hitzegefühl (Flush)
- Niedriger Blutdruck (Hypotonie)
- Störung des Eisprungs
- Erhöhter Wert für ein Enzym das bei Zellschädigung auftritt (Laktatdehydrogenase)
- Erhöhter Blutspiegel eines Entzündungsproteins (C-reaktivem Protein)
- EKG-Veränderung
- Verminderter Blutauswurf (Ejektion) aus der Herzkammer
- Erniedrigter Spiegel an weiblichem Geschlechtshormon (Östrogen)

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Zusammensetzung:

WirkstoffCyclophosphamid 1-Wasser1069 mg
WirkstoffCyclophosphamid1000 mg

Wirkungsweise:

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff Cyclophosphamid ist ein Zytostatikum, das zur Gruppe der so genannten Alkylantien gehört. Cyclophosphamid alkyliert zelluläre RNA, DNA und Proteine und verändert sie. Dadurch können sich die Krebszellen nicht vermehren und das Tumorwachstum wird verlangsamt.

Wichtige Hinweise:

Was sollten Sie beachten?
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Bei Männern im zeugungsfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Das Blutbild muss während der gesamten Behandlung und ggf. nach Beendigung der Behandlung überwacht werden.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Auf Grapefruit sowie Grapefruit-Zubereitungen soll während der Behandlung mit dem Medikament vollständig verzichtet werden.


Aufbewahrung:

Aufbewahrung

Lagerung vor Anbruch
Das Arzneimittel muss
        - bei Raumtemperatur
        - im Dunkeln (z.B. im Umkarton)
aufbewahrt werden.
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel ist nach Anbruch/Zubereitung nur zur einmaligen Anwendung vorgesehen. Reste müssen verworfen werden!
Das Arzneimittel darf nach Anbruch/Zubereitung höchstens 24 Stunden verwendet werden!
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung im Kühlschrank aufbewahrt werden!

Handelsformen:

Anbieter: BAXTER DE, Unterschleißheim, www.baxter.de Bearbeitungsstand: 03.03.2020

Martin, Apotheker bei mycare.de

Gern beraten wir Sie persönlich und gebührenfrei

Telefon: 0800-8770120
(Mo-Fr: 8-18:00 Uhr / Sa: 8-13 Uhr)
Telefax: 0800-8770121
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Ihr Ansprechpartner:
Apotheker Martin Schulze

Postanschrift:
mycare.de Versandapotheke
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