Homöopathische Komplexmittel bei Erkältung
Viele fragen sich oft, ob die kleinen Globuli halten, was sie versprechen. Dabei steckt so viel Kraft in ihnen, die es wert ist, dass man sie für sich neu entdeckt. Mehr lesen



Was macht die Homöopathie?
Die einen wollen sie nie mehr missen, die anderen lehnen sie strikt als Unfug ab. Die kleinen weißen Kugeln, Tabletten oder Tropfen deren heutiges Herstellungsverfahren immer noch auf Anweisungen des Begründers der Homöopathie Samuel Hahnemann beruht, sind die Hauptbestandteile einer homöopathischen Therapie. Der Grundgedanke Hahnemanns und damit das Prinzip der homöopathischen Wirkungsweisen ist, dass „Ähnliches mit Ähnlichem" behandelt werden soll. In etwa kann man es sich so vorstellen, dass ein Mittel gegeben wird, welches die gleichen Symptome beim Gesunden hervorruft, wie jene, die den Betroffenen zu diesem Zeitpunkt quälen.
Es wird dabei davon ausgegangen, dass dies zwar anfänglich die Beschwerden verschlimmern kann, jedoch die Selbstheilungskräfte mobilisiert und langfristig stärkt. Die verschiedenen Grundsubstanzen in den Globulis beispielsweise werden zuvor in einem bestimmten Verhältnis mit Rohrzucker verrieben, sodass nur noch eine niedrige Dosierung übrig bleibt. Man spricht hier vom Potenzieren. Bei akuten Krankheitsbildern werden im Bereich der Selbstmedikation Potenzen im Bereich von D4 bis D10 eingesetzt. Alle anderen gehören in die Hände eines erfahrenen Therapeuten.
Wie hilft Homöopathie bei Erkältungen?
Eigentlich gibt es nur wenige Bereiche körperlicher Störungen, bei denen die Homöopathie nicht helfen könnte. Allerdings erhebt die Schulmedizin große Zweifel an der Wirksamkeit der besagten Globulis. Um wirklich gezielt das richtige Einzelmittel zu bestimmen, wird jeder gute Therapeut, der sich in der Naturheilkunde auskennt und natürlich über fundiertes Fachwissen in der Homöopathie verfügen sollte, eine umfassende Anamnese durchführen. Üblicherweise wird dafür ein Fragebogen erhoben und ein längeres Gespräch von mindestens einer Stunde geführt. Seltsame Dinge werden dabei gefragt, z.B. ob man lieber Wärme oder Kälte mag, eher friert oder schwitzt. Auch, ob man eher zu Süßem oder zu Deftigem neigt. Erst nach Auswertung der Fragen und des Gesprächs trifft der Homöopath seine Entscheidung und empfiehlt ein bestimmtes homöopathisches Arzneimittel.
Homöopathie – beliebtes Einsatzgebiet auch bei Erkältungen
In der Homöopathie sind ungefähr 200 verschiedene Substanzen bekannt, die bei vielen Alltagsbeschwerden und Erkrankungen ihren Einsatz finden. Da wundert es nicht, dass auch für Husten und Schnupfen sowie grippale Infekte Substanzen zur Verfügung stehen. Sanfte und schnelle Hilfe, dies sollen Mittel wie etwa Aconit und Allium cepa, Bryonia und Belladonna, Phosphorus und Pulsatilla bringen. Hinter den wohlklingenden Namen können sich Inhaltsstoffe wie Blauer Eisenhut, Tollkirsche oder gelber Phosphor und einiges mehr verbergen. Bei akuten Beschwerden können stündlich 5 Topfen, 5 Globuli oder 1 Tablette bis zum Eintritt der Besserung gegeben werden, jedoch nicht mehr als 6-mal täglich. Im Anschluss erfolgt die Anwendung 3-mal täglich.