Agiocur Madaus Granulat, 250 g

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Produktbeschreibung

Zur Behandlung von Stuhlunregelmäßigkeiten beim irritablen Kolon.

Darreichung:
Granulat
Inhalt:
250 g
PZN:
11548066
Hersteller:
Viatris Healthcare GmbH

Gebrauchsinformationen zum Artikel Agiocur Madaus Granulat

Wichtige Hinweise (Pflichtangaben):

Agiocur Madaus. Anwendungsgebiete: Zur Behandlung von Stuhlunregelmäßigkeiten beim irritablen Kolon (Reizkolon), Divertikulose, beim Vorliegen eines künstlichen Darmausgangs (Anus praeter) und als unterstützende Maßnahme bei Morbus Crohn.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.


Gebrauchsinformation: Information für Anwender
Agiocur Madaus Granulat
Zur Anwendung bei Heranwachsenden über 12 Jahren und Erwachsenen
Wirkstoffe: Indische Flohsamen, Indische Flohsamenschalen

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein.
  • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
  • Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
  • Wenn Sie sich nach 3 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Was in dieser Packungsbeilage steht:
1. Was ist Agiocur Madaus und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Agiocur Madaus beachten?
3. Wie ist Agiocur Madaus einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Agiocur Madaus aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. WAS IST AGIOCUR MADAUS UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?

Agiocur Madaus ist ein pflanzliches Quellmittel zur Stuhlregulierung.
Anwendungsgebiete:
Zur Behandlung von Stuhlunregelmäßigkeiten beim irritablen Kolon (Reizkolon), Divertikulose, beim Vorliegen eines künstlichen Darmausgangs (Anus praeter) und als unterstützende Maßnahme bei Morbus Crohn.
Wenn Sie sich nach 3 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

2. WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON AGIOCUR MADAUS BEACHTEN?

Agiocur Madaus darf nicht eingenommen werden
  • wenn Sie allergisch gegen Flohsamen oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
  • bei übermäßiger Stuhlverhärtung (Kotsteine),
  • bei einer plötzlichen Änderung der Stuhlgewohnheit, die länger als 2 Wochen andauert,
  • nach Einnahme eines Abführmittels ohne erfolgte Stuhlentleerung,
  • bei nicht abgeklärten rektalen Blutungen,
  • bei krankhafter Verengung der Speiseröhre, des Mageneingangs oder im Magen–Darm–Trakt,
  • bei drohendem oder bestehendem Darmverschluss (Ileus) oder Megakolon–Syndrom,
  • bei schwer einstellbaren Formen der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus).

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen:
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Agiocur Madaus einnehmen.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Agiocur Madaus ist erforderlich, bei schweren und anhaltenden Durchfällen, die auf Agiocur Madaus nicht ansprechen. Zur Klärung der Ursache und zur Überprüfung der Elektrolyte (insbesondere Kalium) ist der Arzt aufzusuchen.

Ebenso ist bei unklaren Beschwerden im Bauchraum, Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen vor der Einnahme von Agiocur Madaus ein Arzt aufzusuchen, da diese Beschwerden auf einen drohenden oder bestehenden Darmverschluss hinweisen können, bei dem Agiocur Madaus nicht eingenommen werden darf.

Nehmen Sie dieses Arzneimittel mit reichlich Flüssigkeit, z.B. 200 ml Wasser (1 Wasserglas) auf 1 Messlöffel (entsprechend 5 g) Agiocur Madaus ein.

Eine Einnahme von Agiocur Madaus ohne ausreichende Flüssigkeitsmenge kann durch Quellung zu einer Verlegung der Speiseröhre und damit zu einem Würgegefühl führen. Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht ein, wenn Sie unter Schluck- oder Rachenbeschwerden leiden. Wenn nach der Einnahme von Agiocur Madaus Schmerzen im Brustkorb, Erbrechen, Schluck- oder Atembeschwerden auftreten, suchen Sie bitte sofort einen Arzt auf.

Darmverschluss kann infolge unzureichender Flüssigkeitszufuhr auftreten.
Bei Durchfallerkrankungen muss auf Ersatz von Flüssigkeit und Salzen (Elektrolyte) als wichtigste Behandlungsmaßnahme geachtet werden.

Kinder:
Geben Sie Agiocur Madaus Kindern unter 12 Jahren nur nach Rücksprache mit dem Arzt, da bisher keine ausreichenden Erfahrungen für eine allgemeine Empfehlung für diese Altersgruppe vorliegen.

Ältere Menschen:
Die Behandlung von geschwächten Patienten und Senioren muss unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.

Einnahme von Agiocur Madaus zusammen mit anderen Arzneimitteln:
Bei gleichzeitiger Einnahme von Schilddrüsenhormonen darf Agiocur Madaus nur nach Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden, da die Dosis der Schilddrüsenhormone evtl. angepasst werden muss.

Eine Abschwächung der Wirkung von Schilddrüsenhormonen, auch bei zeitlich versetzter Einnahme, kann nicht ausgeschlossen werden.

Die Aufnahme von gleichzeitig eingenommenen Arzneimitteln wie Mineralien (z. B. Kalzium, Eisen, Lithium, Zink), Vitaminen (Vitamin B12), Herzglykosiden und Cumarinen aus dem Darm kann verzögert werden. Daher sollte zwischen der Einnahme von Agiocur Madaus und anderen Arzneimitteln immer ein zeitlicher Abstand von bis 1 Stunde eingehalten werden.

Quellmittel und Arzneimittel, die die natürliche Darmbewegung hemmen (z. B. Loperamid, Opiumtinktur), dürfen nicht gleichzeitig verabreicht werden, da ein Darmverschluss auftreten kann.

Der Wirkstoff von Agiocur Madaus kann durch Verzögerung der Kohlenhydrataufnahme blutzuckerspiegelsenkend wirken. Bei insulinpflichtigen Diabetikern kann daher eine Anpassung der Insulindosis erforderlich sein; bitte befragen Sie einen Arzt.

Hinweise für Diabetiker: eine Einzeldosis Agiocur Madaus (5 g) enthält 0,9 g Sucrose (Zucker) entsprechend ca. 0,07 Broteinheiten (BE).

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.

Schwangerschaft und Stillzeit:
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Zur Anwendung von Agiocur Madaus gibt es keine Beschränkungen. Wenn ein Wechsel der Ernährung nicht erfolgreich ist, so sollten Quellmittel wie Agiocur Madaus vor anderen Abführmitteln vorrangig eingenommen werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen:
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Agiocur Madaus:
Dieses Arzneimittel enthält Sucrose (Zucker). Bitte nehmen Sie Agiocur Madaus erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegen- über bestimmten Zuckern leiden.

3. WIE IST AGIOCUR MADAUS ANZUWENDEN?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt:
Erwachsene nehmen abends nach dem Essen (spätestens 1 Stunde vor dem Zubettgehen) 2 Messlöffel Agiocur Madaus ein und bei Bedarf zusätzlich 1 Messlöffel voll vor dem Frühstück.

Bei Neigung zu Durchfällen nehmen Erwachsene anfangs (für 1 bis 3 Tage) 3mal täglich 2 Messlöffel Agiocur Madaus ein, bei Bedarf anschließend 3mal täglich 1 Messlöffel voll. Heranwachsende ab 12 Jahren nehmen die Hälfte der angegebenen Dosen.

Art der Anwendung:
Agiocur Madaus soll unzerkaut, gleichzeitig mit reichlich Flüssigkeit eingenommen werden. Jeder Messlöffel ist getrennt mit 1 Glas Wasser (200 ml) einzunehmen und zwischen der Einnahme ist ein zeitlicher Abstand von ca. 5 min. einzuhalten.
Auch sollte ein Abstand von einer 1/2 bis 1 Stunde nach Einnahme von Arzneimitteln eingehalten werden.
Die tägliche Flüssigkeitszufuhr sollte 1 - 2 Liter betragen. Agiocur Madaus soll nicht kurz vor dem Schlafengehen und nicht im Liegen eingenommen werden.

Wenn Sie eine größere Menge Agiocur Madaus eingenommen haben, als Sie sollten:
Bei zu hoher Dosierung können die als Nebenwirkungen bekannten Symptome wie Bauchschmerzen, Blähungen und Völlegefühl verstärkt werden. Zunächst ist reichlich Flüssigkeit zu trinken. Zur Entscheidung, ob Gegenmaßnahmen gegebenenfalls erforderlich sind, ist ein Arzt aufzusuchen.

Wenn Sie die Einnahme von Agiocur Madaus vergessen haben:
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Eventuell bestehende Beschwerden wie Blähungen und Völlegefühl können während der ersten Behandlungstage verstärkt auftreten; diese klingen aber im Verlauf der konsequenten weiteren Anwendung ab.
Sehr selten können Überempfindlichkeitsreaktionen bis hin zu schockartigen Reaktionen auftreten.
Sehr selten können Oesophagusobstruktionen auftreten.

Meldung von Nebenwirkungen:
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. WIE IST AGIOCUR MADAUS AUFZUBEWAHREN?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Dose nach Gebrauch stets wieder verschließen!
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis nach "Verwendbar bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.
Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Aufbewahrungsbedingungen:
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch:
Dose nach Gebrauch stets wieder verschliessen.
Agiocur Madaus ist nach Anbruch der Dose 6 Monate haltbar.

6. INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN

Was Agiocur Madaus enthält:
Die Wirkstoffe sind: 5g Granulat (= 1 Messlöffel) enthalten:
Indische Flohsamen 3,25 g
Indische Flohsamenschalen 0,11 g

1 Messlöffel Agiocur Madaus enthält ca. 0,9 g Sucrose (Zucker) entsprechend 0,07 Broteinheiten (BE).

Die sonstigen Bestandteile sind:
Talkum, Arabisches Gummi, Titandioxid, Eisenoxide, Hartparaffin, dickflüssiges Paraffin, Aromastoffe, Sucrose (Zucker).

Wie Agiocur Madaus aussieht und Inhalt der Packung:
Originalpackung (Dose mit Schraubverschluß) mit 250 g [N2] gelbbraunem Granulat.

Pharmazeutischer Unternehmer:
MEDA Pharma GmbH & Co. KG
Benzstraße 1
61352 Bad Homburg
Tel.: (06172) 888-01
Fax: (06172) 888-2740
E-Mail: medinfo@medapharma.de

Hersteller:
MADAUS GmbH
51101 Köln

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2015.

Quelle: Angaben der Packungsbeilage
Stand: 11/2017

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Hinweis unserer Pharmazeuten:

Generell beliefern wir Sie gern mit unseren Produkten in haushaltsüblicher Menge mit maximal 15 Packungen im Quartal. Im Rahmen der Arzneimittelsicherheit behalten wir uns vor, für bestimmte Medikamente gesonderte Höchstmengen festzulegen. Dies trifft insbesondere auf Produkte zu, die nur kurzfristig angewandt werden oder ein erhöhtes Potenzial zur Überdosierung besitzen.

Anwendungsgebiete:

- Reizdarm-Syndrom
- Verstopfung
- Divertikulose (Vielzahl von fingerförmigen Ausstülpungen im Darm, die die Darmtätigkeit behindern und entzünden können)
- Reizdarm-Syndrom
- Behinderung der Darmtätigkeit bei einem Anus prater (künstlicher Ausgang)
- Divertikulose (Vielzahl von fingerförmigen Ausstülpungen im Darm, die die Darmtätigkeit behindern und entzünden können)
- Morbus Crohn, unterstützende Behandlung
- Behinderung der Darmtätigkeit bei einem Anus prater (künstlicher Ausgang)
- Behinderung der Darmtätigkeit bei einem Anus praeter (künstlicher Ausgang)
- Morbus Crohn, unterstützende Behandlung

Dosierung und Anwendungshinweise:

Jugendliche ab 12 Jahren
1 Messlöffel
1-mal täglich
abends, nach der Mahlzeit, nicht direkt vor dem Schlafengehen

Erwachsene
2 Messlöffel
1-mal täglich
abends, nach der Mahlzeit, nicht direkt vor dem Schlafengehen

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) in aufrechter Haltung ein. Jeder Messlöffel sollte getrennt mit 1 Glas Wasser in einem zeitlichen Abstand von ca. 5 Minuten eingenommen werden. Trinken Sie reichlich Flüssigkeit nach. Nehmen Sie das Arzneimittel nicht kurz vor dem Schlagengehen ein (spätestens 1 Stunde davor).

Dauer der Anwendung?
Ohne ärztlichen Rat sollten Sie das Arzneimittel 3 Tage einnehmen. Bei länger anhaltenden oder regelmäßig wiederkehrenden Beschwerden sollten sie Ihren Arzt aufsuchen.

Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Bauchschmerzen, Blähungen sowie zu Völlegefühl. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen:

Was spricht gegen eine Anwendung?

- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Verengung im Verdauungstrakt, z.B. an der Speiseröhre, am Magen oder am Dünn- oder Dickdarm
- Darmverschluss (oder auch ein drohender Darmverschluss)
- Megakolon (krankhaft erweiterter Darm)
- Blut im Stuhl (mit ungeklärter Ursache)
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), der schwer eingestellt werden kann

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 12 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Altersgruppe in der Regel nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Nach derzeitigen Erkenntnissen hat das Arzneimittel keine schädigenden Auswirkungen auf die Entwicklung Ihres Kindes oder die Geburt.
- Stillzeit: Es gibt nach derzeitigen Erkenntnissen keine Hinweise darauf, dass das Arzneimittel während der Stillzeit nicht angewendet werden darf.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen:

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

Für das Arzneimittel sind nur Nebenwirkungen beschrieben, die bisher nur in Ausnahmefällen aufgetreten sind.

Bestehende Beschwerden, wie z.B. Blähungen oder Völlegefühl können zu Beginn der Behandlung verstärkt werden, klingen aber während der Behandlung ab.

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Zusammensetzung:

WirkstoffFlohsamen, indische650 mg
WirkstoffFlohsamenschalen, indische22 mg
HilfsstoffTalkum+
HilfsstoffArabisches Gummi+
HilfsstoffTitandioxid+
HilfsstoffEisen(III)-oxid, rot+
HilfsstoffEisen(III)-oxidhydrat, gelb+
HilfsstoffHartparaffin+
HilfsstoffParaffin, dickflüssiges+
HilfsstoffPfefferminzöl+
HilfsstoffKümmelöl+
HilfsstoffMuskatellersalbeiöl+
HilfsstoffSaccharose180 mg

Wirkungsweise:

Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?

Die Inhaltsstoffe entstammen den verschiedenen Flohsamen-Pflanzen und wirken als natürliches Gemisch. Zu den Pflanzen selbst:
        - Aussehen: Einjährige Kräuter mit verzweigten Stängeln, schmalen Blättern und kleinen unscheinbaren weißen Blüten, die in kugeligen Ähren angeordnet sind
        - Vorkommen: Mittel- und Südeuropa
        - Hauptsächliche Inhaltsstoffe: Scheimstoffe
        - Verwendete Pflanzenteile: Samen und Samenschalen
Die abführende Wirkung verdanken die Flohsamen ihrem hohen Schleimgehalt. Dieser Schleim kann in Wasser bis auf das 40-fache des ursprünglichen Volumens quellen. Durch diese Volumenzunahme machen Flohsamen den Darminhalt geschmeidiger und voluminöser. Die Dehnung der Darmwand regt die Darmbewegung an, so dass der Darminhalt schneller durch den Körper geschleust wird.
Daneben können die Samenschalen auch überschüssiges Wasser im Stuhl binden und ihn auf diese Weise verfestigen.

Wichtige Hinweise:

Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Allergie gegen Flohsamen!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Saccharose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.


Aufbewahrung:

Aufbewahrung

Das Arzneimittel darf nach Anbruch/Zubereitung höchstens 6 Monate verwendet werden!
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung
        - bei Raumtemperatur
        - vor Feuchtigkeit geschützt (z.B. im fest verschlossenen Behältnis)
aufbewahrt werden!

Handelsformen:

Anbieter: VIATRIS HEALTHCARE, Bad Homburg, www.solvay-arzneimittel.de Bearbeitungsstand: 15.04.2020

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Bei diesen Beiträgen handelt es sich um Meinungen unserer Kunden, die eine individuelle Beratung durch einen Arzt oder Apotheker nicht ersetzen können.