SPIRO COMP RATIO 50MG/20MG, 100 St

Abbildung ähnlich
Produktbeschreibung

SPIRO COMP. ratiopharm Lacktabl.

Darreichung:
Filmtabletten
Inhalt:
100 St
PZN:
07516669
Hersteller:
ratiopharm GmbH

Gebrauchsinformationen zum Artikel SPIRO COMP RATIO 50MG/20MG


Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Hinweis unserer Pharmazeuten:

Generell beliefern wir Sie gern mit unseren Produkten in haushaltsüblicher Menge mit maximal 15 Packungen im Quartal. Im Rahmen der Arzneimittelsicherheit behalten wir uns vor, für bestimmte Medikamente gesonderte Höchstmengen festzulegen. Dies trifft insbesondere auf Produkte zu, die nur kurzfristig angewandt werden oder ein erhöhtes Potenzial zur Überdosierung besitzen.

Anwendungsgebiete:

- Wassereinlagerung (Ödem) aufgrund einer Erkrankung des Herzens
- Wassereinlagerung (Ödem) aufgrund einer Erkrankung der Nieren
- Aszites (Bauchwassersucht) aufgrund einer Erkrankung der Leber

Dosierung und Anwendungshinweise:

Erwachsene
1 Tablette
1-4 mal täglich
zu der Mahlzeit

Erwachsene
1 Tablette
1-mal täglich
morgens oder mittags, zu der Mahlzeit

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Übelkeit, niedrigem Blutdruck und Bewusstseinsstörungen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen:

Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Nierenversagen ohne Urinproduktion
- Koma bei Leberausfall

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Verschiebung des Säure-Basen-Gleichgewichts im Blut zur saueren Seite (Azidose)
- Störungen des Salzhaushaltes, wie:
        - Kaliummangel
        - Natriummangel
        - Erhöhte Kaliumwerte
- Flüssigkeitsmangel
- Verringerte Blutmenge durch Flüssigkeitsverlust (Hypovolämie)
- Niedriger Blutdruck
- Koronare Herzkrankheit (Durchblutungsstörungen des Herzmuskels)
- Durchblutungsstörung der Hirngefäße
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Störungen beim Wasserlassen, wie bei:
        - Prostatavergrößerung
        - Verengung im Harnleiter
        - Hydronephrose (Wassersackniere)
- Eiweißmangel im Blut
- Leberzirrhose (Schädigung des Lebergewebes) und gleichzeitiger eingeschränkter Nierenfunktion
- Gicht
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen:

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
        - Übelkeit
        - Erbrechen
        - Durchfälle
        - Verstopfung
        - Blähungen
- Appetitlosigkeit
- Darmverschluss durch eine Darmlähmung
- Durstgefühl
- Mundtrockenheit
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Müdigkeit
- Benommenheit
- Schläfrigkeit
- Delirium (Verwirrtheit)
- Teilnahmslosigkeit (Apathie)
- Bewusstseinsstörung bis hin zum Koma
- Missempfindungen, wie Kribbeln oder Ameisenlaufen
- Lähmungen
- Koordinationsstörung
- Sehstörungen
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
        - Hautrötung
        - Juckreiz
        - Hautausschlag
        - Hautausschlag, schwerer
        - Nesselausschlag
        - Erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut
        - Hautblutungen aufgrund gestörter Blutgerinnung
- Erregungsleitungsstörungen am Herzen
- Orthostatische Hypotonie (Kreislaufstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks)
- Anstieg der Nierenwerte (Kreatinin und Harnstoff)
- Störungen des Flüssigkeit- und Salzhaushaltes, wie:
        - Kaliummangel
        - Natriummangel
        - Magnesiummangel
        - Erniedrigte Kalziumwerte
        - Flüssigkeitsmangel (Dehydratation)
- Urinausscheidung, erhöhte
- Harnverhalt
- Verschiebung des Säure-Basen-Gleichgewichts im Blut zur alkalischen Seite (Alkalose)
- Verschiebung des Säure-Basen-Gleichgewichts im Blut zur saueren Seite (Azidose)
- Anstieg des Blutzuckers
- Anstieg der Blutfettwerte (Cholesterin, Triglyceride)
- Anstieg der Harnsäurekonzentration im Blut, dadurch evtl. Auslösen eines Gichtanfalles
- Veränderung des Blutbildes, wie:
        - Thrombozytopenie (Verminderung der Anzahl der Blutplättchen)
- Thrombose
- Muskelschwäche
- Muskelkrämpfe
- Brustbildung beim Mann
- Mastodynie (Schmerzen und Spannungsgefühl in der Brustdrüse)
- Menstruationsstörung
- Allgemeine Schwäche

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Zusammensetzung:

WirkstoffSpironolacton50 mg
WirkstoffFurosemid20 mg
HilfsstoffCopovidon+
HilfsstoffNatriumdodecylsulfat+
HilfsstoffLactose-1-Wasser86,9 mg
HilfsstoffCarboxymethylstärke, Natrium Typ A+
HilfsstoffMaisstärke+
HilfsstoffSiliciumdioxid, hochdisperses+
HilfsstoffCellulose, mikrokristalline+
HilfsstoffTalkum+
HilfsstoffMagnesium stearat+
HilfsstoffTitandioxid+
HilfsstoffChinolingelb, Aluminiumsalz+
HilfsstoffButylmethacrylat-Copolymer, basisches+

Wirkungsweise:

Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?

Spironolacton: Der Wirkstoff unterdrückt die Wirkung des körpereigenen Hormons Aldosteron, welches die Ausscheidung von Wasser und Salzen über die Niere regelt. Dadurch wird die Ausscheidung von Natrium- und Chlorid-Ionen aus dem Körper gefördert, gleichzeitig Wasser ausgeschwemmt und die Menge an Kalium-Ionen im Körper erhöht. Der Wirkstoff beseitigt vor allem Ödeme(Wassereinlagerungen), die durch eine verstärkte Aktivität von Aldosteron entstanden sind.

Furosemid: Der Wirkstoff fördert die Ausscheidung von Natrium-, Kalium- und Chlorid-Ionen aus dem Körper. Gleichzeitig schwemmt er verstärkt Wasser aus. Dadurch senkt er den Blutdruck und beseitigt Ödeme(Wassereinlagerungen).

Wichtige Hinweise:

Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
- Dieses Arzneimittel enthält Stoffe, die unter Umständen als Dopingstoffe eingeordnet werden können. Fragen Sie dazu Ihren Arzt oder Apotheker.
- Vorsicht bei Allergie gegen Sulfonamide!
- Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Chinolingelb mit der E-Nummer E 104)!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.


Aufbewahrung:

Aufbewahrung

Das Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.

Handelsformen:

Anbieter: RATIOPHARM, Ulm, www.ratiopharm.de Bearbeitungsstand: 08.03.2022

Martin, Apotheker bei mycare.de

Gern beraten wir Sie persönlich und gebührenfrei

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(Mo-Fr: 8-18:00 Uhr / Sa: 8-13 Uhr)
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Ihr Ansprechpartner:
Apotheker Martin Schulze

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