Homöopathie für Kinder
Auch wenn einige Eltern nach wie vor skeptisch sind, eignen sich die homöopathisch potenzierten Mittel gut für die Behandlung bekannter und akuter Bagatellerkrankungen. Mehr lesen












Was ist Homöopathie?
Die im 18. Jahrhundert von dem Arzt Samuel Hahnemann begründete Homöopathie basiert auf dem so genannten Ähnlichkeitsprinzip. Krankheiten sollen durch Substanzen geheilt werden, die beim Gesunden die gleichen Symptome hervorrufen würden, wodurch der Organismus sein gesundes Gleichgewicht wiedererlangt. Zum Teil hochgiftige Stoffe werden mehrmals hintereinander so verdünnt oder potenziert, dass sie kaum noch nachweisbar sind. Diese Potenzierung gilt als notwendige Voraussetzung für die Wirkung homöopathischer Mittel, da die verwendeten Stoffe erst währenddessen ihre größte Wirksamkeit entfalten. Besonders für Kinder sind die sanften homöopathischen Mittel eine gute Alternative zu den häufig nebenwirkungsreichen chemischen Präparaten.
Süße Pillen ohne bitteren Nachgeschmack
Harmlose Unannehmlichkeiten im kindlichen Alltag wie etwa Zahnungsbeschwerden, Schmerzen bei der Heilung kleinerer Wunden oder eine beginnende Erkältung können durch die süß schmeckenden Globuli aus einer Kinder-Homöopathie-Hausapotheke oft effektiv gelindert werden. Die bei Kindern empfohlenen hohen Potenzen sind in der Regel so stark verdünnt, dass sie keine Allergien auslösen. Nichtsdestotrotz ist von Eigenexperimenten abzuraten, da nicht nur das körperliche Unwohlsein, sondern auch die Persönlichkeit des Patienten das homöopathische Mittel der Wahl bestimmt. Ein erfahrener Homöopath erfragt Vorgeschichte und Verhaltensweisen des Kindes und schlägt daraufhin geeignete Substanzen und Potenzen vor. Allgemein wirkt eine homöopathische Therapie am besten im Anfangsstadium einer Erkrankung und sollte niemals eine ärztliche Behandlung ersetzen, wenn die Symptome unklar sind oder sich verschlimmern.
Wohl wegen des süßen Geschmacks sind besonders Globuli, also kleine Kügelchen auf Zuckerbasis, bei Kindern beliebter als andere Darreichungsformen. Das Kind sollte bei der Einnahme das Mittel im Mund lutschen und nicht sofort hinunterschlucken. Dagegen dürfen Babys die Globuli nicht direkt in den Mund bekommen, da Erstickungsgefahr droht. Besser ist es die Globuli in etwas lauwarmen und abgekochten Wasser aufzulösen und die Lösung mit einem Plastik-Löffel in die Wangentaschen des Babys zu geben.