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Fieberthermometer: Fieber messen - so geht's richtig
Nicht bei jedem Anstieg der Körpertemperatur handelt es sich gleich um Fieber. Erst wenn die Temperatur über 38 Grad Celsius steigt, sprechen Mediziner von Fieber. Dabei reagiert unser Körper mit einem starken Anstieg der Körpertemperatur vor allem dann, wenn er sich gegen eine Erkrankung zur Wehr setzen muss.
Zu den häufigsten Fieberursachen gehören sicherlich bakterielle oder virale Infektionen. Aber auch Krebserkrankungen, Schilddrüsenfunktionsstörungen oder Entzündungsprozesse im Körper können zu einem Anstieg der Körpertemperatur führen. Um Aussagen über den Fieberverlauf machen zu können, sollte die Temperatur am besten morgens, mittags und abends entweder rektal oder oral gemessen werden. Dabei spricht hohes Fieber in der Regel für eine heftige, akute Infektion wie beispielsweise Influenza. Eine nur leicht erhöhte Temperatur kann dagegen harmlose Ursachen wie eine Erkältung haben. Im Allgemeinen hängt die Höhe des Fiebers jedoch nicht nur von der Art der Erkrankung, sondern auch von vielen individuellen Faktoren ab.
Wie sollte man Fieber messen?
Für den Krankheitsverlauf ist das rechtzeitige und richtige Fiebermessen ein wichtiger Punkt. Es gibt unterschiedliche Methoden und Geräte, um das Fieber richtig zu messen.
Messgeräte:
Digitale Fieberthermometer werden heute häufig zuhause verwendet. Sie sind gut ablesbar, messen schnell und sind günstig. Der Betrieb erfolgt mittels Batterie.
Klassisch ist das Glasfieberthermometer, das aber auch heute noch wegen seiner Messgenauigkeit gute Dienste leistet. Inzwischen wird es mit einem ungiftigen Metallgemisch geliefert, das genauso arbeitet wie das giftige Quecksilber. Das Glasfieberthermometer ist zudem besonders hygienisch und leicht zu reinigen, hat aber den Nachteil, dass es nicht bruchsicher ist.
Mit dem Sensor-Thermometer wird die Körpertemperatur durch Rollen über die Hautoberfläche relativ schnell und hygienisch ermittelt. Meist wird an der Stirn oder an den Schläfen. Die Messgenauigkeit ist jedoch nicht sehr genau.
Beim Ohrthermometer wird die Temperatur über die im Gehörgang abgegebene Infrarotstrahlung gemessen. Das Fieber messen erfolgt auf diese Weise in sekundenschnelle. Die Sondenspitze muss hierfür jedoch sehr genau platziert werden.
Einige Eltern von Kleinkindern messen die Körpertemperatur auch mit dem sog. Schnullerthermometer. Leider ist auch hier die Messung nicht sehr genau, weshalb die ermittelten Messwerte allenfalls als eine Entscheidungshilfe für die Eltern herhalten können, ob ein Arzt aufgesucht werden sollte.
Die richtige Messmethode
Wer die aussagekräftigste Fiebertemperatur ermitteln will muss im Inneren des Körpers messen. Die Rektalfiebermessung gilt daher als genaueste Methode um Fieber zu messen. In der Regel erhält man hierbei eine etwa 0,3-0,5 Grad Celsius höhere Temperatur als bei der Fiebermessung im Mund oder unter den Achseln. Diese Methode ist gerade bei Säuglingen und Kleinkindern am zuverlässigsten.
Eine weitere Methode um Fieber zu messen ist die sublinguale Messung, also unter der Zunge. Hierbei wird das Fieberthermometer möglichst weit hinten im Mund unter der Zunge platziert. Während der Fiebermessung sollte der Mund geschlossen sein. Zudem sollte man vorher auf kalte und warme Getränke und Speisen verzichten, um das Messergebnis nicht zu verfälschen. Bei Kindern besteht die Gefahr, dass sie das Thermometer bei dieser Messmethode zerbeißen.
Fieber messen in der Achselhöhle benötigt eine Messzeit von bis zu acht Minuten und ist meist mit einer hohen Fehlerquote behaftet. Auch bei der Ohrmessungen können Ungenauigkeiten auftreten, wenn sie nicht sehr genau durchgeführt wird. Der Messvorgang mit digitalen Thermometern dauert meist nur wenige Sekunden.
Wann muss Fieber behandelt werden?
Fieber als Krankheitssymptom muss nicht in jedem Fall behandelt werden. Durch den Anstieg der Körpertemperatur wird es der körpereigene Abwehr erleichtert gegen die Viren vorzugehen. Unterstützend wirkt dann bereits eine Ruhepause sowie ausreichende Flüssigkeitszufuhr, um den fieberbedingten Mangel auszugleichen. Erst wenn die Temperatur sehr hoch ist und eine Herz-Kreislauf-Bedrohung darstellt oder der Erkrankte zu einer Risikogruppe gehört, sollten fiebersenkende Maßnahmen ergriffen werden. Dazu können neben Hausmitteln wie dem klassischen Wadenwickel oder homöopathischen Substanzen auch fiebersenkende Medikamente wie Paracetamol, Ibuprofen oder Aspirin die nicht nur das Fieber senken, sondern gleichzeitig schmerzlindernd wirken, eingesetzt werden. Grundsätzlich sollte jedoch bei länger andauerndem oder sehr hohem Fieber die Ursache von einem Arzt abgeklärt und eine entsprechende Therapie eingeleitet werden. Bei Kindern unter 2 Jahren oder bei einer Temperatur über 39 Grad Celsius sollte im Kindesalter grundsätzlich ein Arzt aufgesucht werden.