Erkältungsbad
Stress, Ärger, verspannte Muskeln, eine Erkältung im Anmarsch, schmerzende Gelenke, Muskelkater, Erschöpfung? Wohl dem, der eine Badewanne sein Eigen nennt. Mehr lesen








Wie wirkt ein Erkältungsbad?
Schon in der Antike wusste man: Ein warmes Vollbad lässt Sorgen und manches Zipperlein rasch vergessen, und hautpflegende, wohlig duftende Badeessenzen machen die Badewanne zur wahren Wellness-Oase.
Besonders in der kalten Jahreszeit kommt die Badewanne zu ihrem Recht: Körper und Seele entspannen sich dabei. Die stimulierende Wärme des heißen Wassers erweitert die Gefäße und bringt die Durchblutung in Schwung. Wer vor dem Zubettgehen badet, schläft mit entspannter Muskulatur besser und tiefer ein. Zu häufiges und zu langes Baden kann die Haut zwar austrocknen – doch heute sind rückfettende, hautpflegende Badezusätze im Handel, die das auch bei einem langen Bad ausgleichen. Mancher genießt sein ausgiebiges Bad bei Kerzenschein, mit einem Buch in der Hand und einem Glas Wein in Griffweite.
"Zu heiß gebadet" – die richtige Badetemperatur finden
Wichtig für das Wohlbefinden während des Bads ist die Temperatur. Ist das Wasser zu heiß, ist schon der Einstieg in die Wanne mit Unbehagen verbunden, oft gerät dabei der Kreislauf ins Wanken. Dann sollte man kaltes Wasser nachlaufen lassen, Arme und Beine kühl abduschen oder alsbald wieder aus der Wanne steigen. Ab wann ist das Wasser zu heiß? Das ist abhängig vom subjektiven Wärmeempfinden, der Gewohnheit und der Umgebungstemperatur. Während man in Japan bis zu knapp 50 Grad Celsius heißes Badewasser genießt, ist für Europäer bereits ab 45 Grad Schluss mit dem Behagen. Bei über 55 Grad treten übrigens bereits nicht wieder gutzumachende Schäden an der Proteinstruktur des Gewebes auf. Und was im Winter als höchst willkommene Erwärmung empfunden wird, wäre im Sommer unzumutbar. Rücksicht sollte man bei der Wahl der richtigen Temperatur auch auf bestehende Herz-Kreislauf-Probleme, auf akute fiebrige Infekte oder Venenerkrankungen nehmen.
Wohltuend und heilsam – Badeextrakte mit ätherischen Ölen
Nicht nur die Haut nimmt die Wirkstoffe von Kräutern und ätherischen Ölen über das Badewasser auf – auch der Dampf wird eingeatmet. Deswegen sind Erkältungsbäder auch so wirksam. Aus ätherischen Ölen mit einem Schuss Sahne, Milch oder Olivenöl lassen sich auch eigene Kreationen mischen. Einige Beispiele für die heilende Wirkung von Kräuterzusätzen im Badeextrakt:
- Eukalyptus, Thymian, Kamille oder Latschenkiefer wirken befreiend auf strapazierte, erkältete Atemwege. Thymian desinfiziert obendrein.
- Kamille hilft, irritierte Haut zu heilen.
- Ein Heublumenbad gilt unter anderem als Therapie bei entzündlichen Gelenkerkrankungen.
- Latschenkiefernöl entspannt nicht nur, es fördert auch die Durchblutung.
- Gegen Erschöpfung, bei niedrigem Blutdruck oder nach einer körperlichen Anstrengung tut Rosmarinextrakt gute Dienste.
- Lavendel ist nicht nur für seinen typischen Duft bekannt, er hilft auch gegen Kopfschmerzen, beruhigt die Nerven und sorgt für guten Schlaf.
- Praktischer und einfacher in der Handhabung sind qualitativ hochwertige Badezusätze.