Duschbad & Duschcreme
Häufiges Duschen kann sich auch negativ auf die Haut auswirken, vor allem wenn zu heiß, zu lange oder mit den falschen Pflegeprodukten geduscht wird. Mehr lesen
























Wie wirkt sich häufiges Duschen auf die Haut aus?
Als größtes Organ des menschlichen Körpers muss die Haut besonders gepflegt werden, um ihre zahlreichen Funktionen zu erhalten. Dazu gehört vor allem ihre Barrierefunktion gegenüber schädlichen Keimen wie Bakterien, Viren oder Pilze und anderen Substanzen. Um das Eindringen dieser Fremdstoffe wirkungsvoll zu verhindern, besitzt die Haut eine komplexe Struktur aus mehreren Schichten, von denen die oberste Schicht zusammen mit dem Säureschutzmantel die natürliche Hautbarriere bildet. Aufgebaut aus verhornten Hautzellen, die wie eine Mauer durch Hautfette zusammengehalten werden, ist der feste Verbund dieser Hautschicht wichtige Voraussetzung für eine gesunde und widerstandsfähige Haut. Eine zusätzliche Schutzfunktion erfüllt der Säureschutzmantel, der die Hornschicht als dünner Wasser-Fett-Film überzieht. Er schützt die Haut nicht nur vor Feuchtigkeitsverlusten, sondern sorgt aufgrund seiner Zusammensetzung aus Talg, Schweiß und Bestandteilen der Hornzellen auch für ein saures Milieu, das für eine gesunde Hautflora und eine intakte Abwehr unverzichtbar ist.
Duschen kann die Hautbarriere angreifen
Egal ob beim Baden, Waschen oder Duschen, durch die Reinigung mit Wasser wird neben Schmutz, Schweiß und überschüssigem Talg auch immer ein Teil der natürlichen Hautschutzbarriere entfernt. Verstärkt wird dieser Effekt noch durch zu langen Kontakt mit Wasser, zu heißes Wasser sowie ein starkes basisches Duschbad oder Seifen, die den natürlichen Säureschutzmantel neutralisieren. Allerdings regeneriert sich sowohl der Säureschutzmantel als auch die Hornschicht bei ausgeglichener Haut innerhalb von wenigen Stunden. Anders sieht das dagegen bei empfindlicher oder trockener Haut aus. Denn eine bereits angegriffene Hautbarriere kann durch häufiges Duschen dauerhaft geschädigt werden. Erste Warnsignale für eine aus dem Gleichgewicht geratene Haut können Rötungen, Spannen, Juckreiz und Schuppenbildung sein. Um hier die Haut nicht zusätzlich zu strapazieren, ist bei der täglichen Körperhygiene besondere Vorsicht geboten.
Richtig Duschen schadet nicht
Obwohl viele Dermatologen vom täglichen Duschen abraten und stattdessen zur Reinigung von Händen, Füßen, Achseln oder dem Intimbereich Waschlappen empfehlen, muss niemand mit gesunder Haut auf seine tägliche Dusche verzichten. Allerdings sollte die Hygiene dabei nicht übertrieben werden. So reichen bereits wenige Minuten unter der lauwarmen Dusche für eine gründliche Reinigung aus, die durch milde, rückfettende Duschmittel, wie Duschcreme, unterstützt werden kann. Zudem sollte die Haut nach dem Duschen nicht trocken gerubbelt, sondern lieber sanft abgetrocknet werden und anschließend mit einer fett- und feuchtigkeitsspendenden Pflege verwöhnt werden, dann kann sich auch empfindliche Haut rasch erholen und ihren natürlichen Schutzmantel wieder aufbauen.