Selen Präparate
Selen ist ein Spurenelement und lebenswichtig. Ein Mangel kann chronische Krankheiten auslösen und die Entstehung von Herzkreislauferkrankungen begünstigen. Mehr lesen








Wie kann ich Selenmangel vermeiden?
Selen kommt in pflanzlichen und tierischen Nahrungsmitteln vor. Allerdings ist der Gehalt nicht einfach zu bestimmen, denn er ist abhängig von der Qualität der Böden. Die europäischen Böden gelten insgesamt als eher selenarm. Selen ist aber lebensnotwendig, z. B. für:
- Immunsystem
- Qualität der Spermien
- Schilddrüsenhormone
- Schutz vor Tumorerkrankungen
Selen ist an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt und für das Immunsystem unverzichtbar. Der Körper kann es nicht selbst bilden, aber in geringer Menge speichern. Selenmangel tritt beispielsweise auf bei:
- Mangelernährung
- Fehlernährung
- Alkoholsucht
- Erhöhtem Bedarf
Bei der Fehlernährung muss es sich nicht zwingend um eine allgemein ungesunde Lebensweise handeln. Es ist auch möglich, dass der Betroffene unbewusst ausgerechnet die Lebensmittel meidet, die viel Selen enthalten. Selenmangel kann auch nach extremen Fastenkuren auftreten. Auch Veganer sind gefährdet, unter Selenmangel zu leiden. Wer seine Lebensweise nicht umstellen möchte, ist bei Selenmangel auf Nahrungsergänzungsmittel angewiesen. Das sollte in Absprache mit einem Arzt entschieden werden, um ein Überangebot an Selen zu vermeiden. Wurde ein Selenmangel festgestellt, kann also die Ernährung entsprechend angepasst werden oder es wird eine zusätzliche Selen-Gabe notwendig. Wichtig ist jedoch die weitere ärztliche Kontrolle, sodass eine Überdosierung vermieden wird. Selen im deutlichen Überschuss ist giftig. Die Symptome sind u.a.:
- Wachstumsstörungen der Haare
- Wachstumsstörungen der Nägel
Da diese Probleme auch bei Selenmangel auftreten können, bedarf es einer ärztlichen Abklärung.
Anzeichen von Selenmangel
Selenmangel kann sich durch viele Symptome zeigen, die leichter oder auch ausgeprägter Natur sein können. Zu den leichten Symptomen gehören:
- Auffällige Nagelveränderungen
- Schuppige Haut
- Infektanfälligkeit
Schwere Symptome, die auf einen Mangel an Selen hinweisen können, sind:
- Muskelschwäche
- Gelenkbeschwerden
- Wachstumsstörungen bei Kindern
- Bluthochdruck
Selenmangel ist im Blut nachweisbar. Wenn die genannten Symptome auftreten, empfiehlt sich eine Überprüfung über ein Blutbild. Ein sehr schwerer Selenmangel ist z. B. die Keshan-Krankheit, einer Erkrankung des Herzmuskels. Allein die Diagnose "Selenmangel" reicht allerdings nicht aus. Es muss auch festgestellt werden, was die Ursache dafür ist.
Diese Nahrungsmittel enthalten Selen
Der sicherste Weg, einen Selenmangel zu vermeiden, ist eine ausgewogene Ernährung. Pflanzliche Nahrungsmittel mit hohem Selenanteil sind:
- Linsen
- Sojabohnen
- Spargel
- Nüsse (Erd- und Paranüsse)
Tierische Produkte mit hohem Selenanteil sind:
- Eigelb
- Muskelfleisch
- Innereien
- viele Fischarten (z. B. Hering, Thunfisch)
Die Nahrungsmittel sollten von guter Qualität sein und frisch zubereitet werden. Wer Mangelerscheinungen verhindern will, kocht am besten selbst. Fast Food und Kantinenessen, das zudem lange warmgehalten wurde, besitzen nicht so viele Nährstoffe. Durch Fehler bei der Zubereitung kann eine Mahlzeit auch weniger gesund sein, als sie aussieht.