Gehörschutz
Der Mensch verfügt über fünf Sinnesorgane. Eines davon ist das Ohr. Mit ihm nehmen wir die Umwelt auditiv wahr und verstehen, was unsere Mitmenschen uns mitteilen. Mehr lesen
Was beeinflusst mein Hörvermögen?
Schon Babys sind aufgrund der Hörfähigkeit sogar schon vor der Geburt in der Lage, die Stimme von Mutter und Vater zu erfassen, richtig einzuordnen und sich die Tonlage des Gesprochenen nachhaltig einzuprägen. Ein plötzlicher Hörverlust würde jedoch schwer auf jedem von uns lasten. Geräusche, welche wir bisher als selbstverständlich erachteten, verschwinden. Was bleibt, ist Stille. Akute Schädigungen des Hörvermögens oder schleichende Hörschwäche treten oft in Zusammenhang mit Lärm und in Kombination mit Stress auf. Wer täglich neben oder sogar selbst mit einem Presslufthammer arbeitet, bei Konzerten oder im Proberaum stets direkt neben großen Lautsprechern steht, läuft Gefahr, mit der Zeit sein Hörvermögen einzubüßen, im schlimmsten Fall sogar ganz zu verlieren — denn unser Hörnerv reagiert sehr empfindlich auf ohrenbetäubende Beschallung und macht irgendwann von selbst dicht. Aber auch massive Schläge aufs Ohr oder das Eindringen von Fremdkörpern können das Trommelfell schädigen und im Extremfall sogar den Hörnerv verletzen. Wer über einen längeren Zeitraum schlecht hört, sollte daher den Weg zum HNO-Arzt nicht scheuen. Je früher eine Hörschwäche diagnostiziert wird, desto besser kann der Arzt sie behandeln. Mittels eines nach medizinischen Maßstäben angelegten Hörtests werden selbst geringe Anzeichen von Hörverlust gut erkannt, eine entsprechende Therapie kann eingeleitet werden.
Ohrstöpsel – Arbeitsschutzausrüstung für aktiven Gehörschutz
Ein erhöhter Lärmpegel ist eine enorme Belastung für unsere Ohren. Hier bieten sich – gerade bei unvermeidlichem Lärm – passive Maßnahmen an, die den schädigenden Einfluss auf unser Organsystem begrenzen. Was früher oftmals am Arbeitsplatz geradezu sträflich vernachlässigt wurde, trifft heutzutage kaum noch auf taube Ohren. Gerade in "lauten" Berufen ist es gesetzlich vorgeschriebene Pflicht, einen passenden Gehörschutz zu tragen, etwa in Form von geprüften Ohrstöpseln. Aber nicht jede noch so gut gemeinte Maßnahme ist hilfreich. Gerade hier ist die Qualität der Produkte sehr wichtig. So müssen sich gute Ohrstöpsel immer angenehm, aber dennoch abdichtend dem Gehör anpassen, ohne dabei Reizungen oder Missempfindungen zu provozieren. Trotz dieses vorteilhaften Schutzes sollten lärmgefährdete Personen immer mal wieder Kontrolluntersuchungen beim Arzt vornehmen, um sicher zu gehen, dass der Gehörschutz auch wirklich ausreichend ist. Zwischen Bequemlichkeit und Anspruch muss immer ein guter Kompromiss liegen, der sich jedoch niemals gegen das hohe Ziel des vollständigen Erhalts der Hörfähigkeit richten darf. Manchmal reichen Ohrstöpsel alleine nicht aus, besser sind zusätzlich Lärmschutzkopfhörer, die das Gehör noch effizienter schützen. Für Kinder gibt es ebenfalls spezielle geeignete Materialien und Formen. Bei ihnen werden Ohrstöpsel zusätzlich häufig bei wiederkehrenden Ohrentzündungen verwendet, um vorbeugend Wasser vom Gehörgang fernzuhalten.