Mittel gegen Mückenstiche
Sonnige Tage und laue Abende im Freien - ein Traum, wäre da nicht die Stechmücke, welche diese Witterung genauso liebt wie wir. Glücklicherweise gibt es Wege, die lästigen Plagegeister fernzuhalten. Mehr lesen


















Was kann man gegen Mücken tun?
Hitze in Verbindung mit einer hohen Luftfeuchtigkeit, etwa durch Sommergewitter - dies sind Bedingungen, unter denen der Entwicklungszyklus vom Ei zur Larve, Puppe und schließlich fertigen Mücke optimal vonstatten geht. Ist die Befruchtung erfolgt, machen sich ausschließlich die weiblichen Mücken auf die Suche nach Blut: Ohne das darin enthaltene Protein ist eine Eiablage nämlich unmöglich. Als Navigationssystem fungiert nicht etwa das Auge (Stechmücken werden entgegen der landläufigen Meinung nicht von Licht angezogen), sondern ihr Riechorgan, welches auf Kohlendioxid sowie den Mix aus Milch-, Fett- und Aminosäure spezialisiert ist - also auf jenen Duft, der den menschlichen Körpergeruch ausmacht. Bevorzugt am Abend und während der Nacht stechen die Miniatur-Vampire meist unbemerkt zu und laben sich am Blut ihrer Opfer. Was des einen Garantie zur Fortpflanzung, ist des anderen Leid: Zurück bleiben rote Einstichstellen, die oft noch tagelang jucken. Hier kann der Klassiker kühlender Roll-on schnell für Linderung sorgen.
Lockstoffe vermeiden
Zwar übertragen Stechmücken hierzulande, im Gegensatz zu südlicheren Gefilden, keine Krankheiten, doch können wir auch auf den oftmals quälenden Juckreiz gut verzichten. Zudem kann sich ein Stich schnell entzünden, wenn durch das Kratzen Schmutz in die Wunde gelangt. Das Wissen, dass sich die kleinen Plagegeister bevorzugt von ihrem Geruchssinn leiten lassen, können wir uns zunutze machen: Eine abendliche Dusche vor dem Schlafengehen entfernt den Schweißgeruch und macht uns somit weniger attraktiv für die Mückenweibchen. Auch lockende Parfums, Cremes und Lotionen ziehen die ungeliebten Insekten an, weshalb man darauf - im Sinne einer ungestörten Nachtruhe - besser verzichten sollte. Einen wirksamen Schutz vor Mückenangriffen stellen engmaschige Fliegengitter am Schlafzimmerfenster dar. Sie lassen sich durch Moskitonetze über dem Bett ergänzen, was sich besonders in Kinderzimmern empfiehlt.
Natürliche und chemische Wirkstoffe
Lockstoffe durch das Duschen zu reduzieren ist eine Maßnahme, die Insekten wirkungsvoll auf Abstand zu halten eine andere: Ätherische Öle von Zeder, Lavendel, Zitrusfrüchten oder Eukalyptus sind den Blutsaugern ein Graus und können, auf die Haut aufgetragen, für eine mückenfreie Nacht sorgen. Einige Menschen reagieren hierauf allerdings allergisch und darüber hinaus ist ihre Wirkungsdauer begrenzt. Chemische Mittel gegen Mückenstiche, sogenannte Repellentien, werden auf die Haut gesprüht oder gecremt und sind ausgesprochen wirkungsvoll: Dank unterschiedlicher Konzentrationen in den verschiedenen Präparaten entsteht ein leichter bis starker Schutz. Da die enthaltenen Wirkstoffe kaum in den Blutkreislauf gelangen, können sie bereits bei Kindern angewendet werden. Insektizide aus der Steckdose sollten nur bei besonderem Leidensdruck zum Einsatz kommen, da die Mittel die Raumluft belasten und unter Umständen Kopfschmerzen verursachen können. Haben die Mücken trotz aller Schutzmaßnahmen ihren Stich gelandet: besser nicht kratzen, sondern kühlen.