Ätherische Öle: Anwendungen, Qualität, Zusammensetzung
Ätherische Öle verhelfen mit wohltuendem Duft zu Wohlbefinden und können Beschwerden lindern. Die Herstellung erfolgt durch Destillation verschiedener Pflanzenteile und sind keine Parfüm- oder Duftöle. Mehr lesen























Was sind die Anwendungsgebiete für ätherische Öle?
Die Anwendungsgebiete für ätherische Öle sind äußerst vielfältig. Genutzt werden die wertvollen und wohlriechenden Substanzen in der Aromatherapie, als Beigabe zur Inhalation oder in einer Duftlampe. Zur Inhalation bei Erkältungen und Atemproblemen haben sich besonders Eukalyptus, Fichte, Kiefer und Rosmarin bewährt. Dieselben Düfte werden auch gerne einem Aufguss in der Sauna beigegeben. Beliebte Kombination klassischer ätherischer Öle gibt es gebrauchsfertig als Saunaaufguss. Für die Duftlampe sind vor allem ätherische Öle beliebt, die eine "Wohlfühlatmosphäre" erzeugen. Dazu gehören: Orange, Vanille, Rose, Patchuli, Bergamotte etc. Ätherische Öle können auch durch Räuchern an die Luft abgegeben werden, indem man Pflanzenteile (z. B. Tannennadeln) auf glühende Kohlen legt. Fichte, Kiefer, Weihrauch, aber auch Rosen- oder Sandelholz sind dafür geeignet. Angenehm und wohltuend sind Massagen mit ätherischen Ölen. Bitte dabei immer beachten, dass die Öle nicht direkt auf die Haut aufgetragen, sondern mit einem Trägeröl verdünnt werden müssen. Als Haut- und Massageöle sind diese in mannigfaltiger Auswahl bereits auch als Fertigpräparate erhältlich.
Auf höchste Qualität und Reinheit achten
An ätherische Öle werden hohe Ansprüche gestellt. Da sie zu Gesundheit und Wohlbefinden beitragen sollen, ist auf höchste Qualität und Reinheit zu achten. Die Angabe "100 % naturreines Öl" ist wichtig und gewährleistet den Gehalt. Von Produkten mit Vermerken wie "Naturidentisch", "Parfüm- oder Duftöl" ist abzuraten. Anbauart und Gewinnung sollten ebenfalls angegeben sein, genauso wie Herstellungsdatum bzw. Verfallsdatum. Dadurch wird die Qualität des Öls noch genauer definiert. Damit die Qualität Ihres ätherischen Öls lange erhalten bleibt, achten Sie auch sachgerechte Lagerung. Ätherische Öle können bei Zimmertemperatur nicht zu warm aufbewahrt werden, Hitze sollten sie nicht ausgesetzt sein. Durch Abfüllung in braunen Glasflächchen wird gewährleistet, dass die wertvollen Öle lichtgeschützt sind. Verschließen Sie die Fläschchen nach dem Gebrauch sofort wieder, der Duft verflüchtigt sich sonst rasch. Ein Öl, dessen Geruch, Farbe oder Konsistenz sich verändert hat, sollte nicht mehr verwendet werden.
Die Gewinnung ätherischer Öle
Der Begriff "Öl" ist eigentlich irreführend, da ätherische Öle selbst kein Fett enthalten, fettlöslich und meistens von klarer Farbe sind. Sie verdampfen vollständig und hinterlassen keine Fettflecken – das heißt, sie sind "flüchtig". Die Hauptgewinnung erfolgt durch Destillation, bei Zitrusölen kommt aber auch Kaltpressung zum Einsatz und verschiedene Blütenöle gewinnt man durch Extraktion. Verarbeitet werden dabei verschiedene Teile der Pflanze: Rinde, Samen, Früchte, Stängel, Blüten oder Wurzeln. Für die Pflanze sind die Duftstoffe ebenfalls von essenzieller Bedeutung, da sie damit Insekten zur Bestäubung anlockt, Schädlinge fernzuhalten versucht und sich vor Bakterien und Insekten schützt.