









Was ist Diabetes?
Mit Diabetes mellitus wird eine Erkrankung bezeichnet, die auf einen absoluten Mangel an Insulin beim Typ I oder eine verminderte Wirkung des Insulins beim Typ II zurückgeht. Dadurch kommt es zu einer Verwertungsstörung im Zuckerstoffwechsel und der Blutzuckerspiegel ist ständig erhöht. Obwohl die genauen Ursachen, die zur Entstehung von Diabetes führen noch nicht bis ins letzte Detail erforscht sind, weiß man jedoch, dass der Typ-I-Diabetes in gewissem Maße genetisch bedingt ist und plötzlich durch eine Autoimmunerkrankung ausgelöst wird. Dagegen entwickelt sich ein Typ-II-Diabetes meist unbemerkt über lange Jahre. Als Auslöser sind hier eine ganze Reihe von Risikofaktoren bekannt, die sich in beeinflussbare und unbeeinflussbare Faktoren einteilen lassen. Zu den unbeeinflussbaren Risikofaktoren gehören die genetische Veranlagung und das Alter. So steigt das Risiko für Diabetes, wenn in der Familie bereits enge Verwandte an Diabetes erkrankt sind. Außerdem lässt mit zunehmendem Alter die Wirkung des körpereigenen Insulins nach und es kann sich, vor allem wenn weiter Risikofaktoren hinzukommen, ein Diabetes entwickeln.
Welche Risikofaktoren für Diabetes sind beeinflussbar?
Neben diesen unbeeinflussbaren Risikofaktoren gibt es natürlich auch einige Risikofaktoren, die Sie selbst beeinflussen können. Dazu gehört beispielsweise das Gewicht. So erhöht starkes Übergewicht, besonders wenn viel Fett im Taillenbereich eingelagert ist, das Risiko für Diabetes deutlich. Je mehr Fettzellen dabei vorhanden sind, desto eher kommt es zu einer Resistenz gegen das körpereigene Insulin. Zusätzlich steigt durch Übergewicht auch das Risiko für erhöhte Blutfettwerte und Bluthochdruck, die ebenfalls zu den Risikofaktoren für Diabetes gehören.
Aber auch Bewegungsmangel stellt einen wichtigen, beeinflussbaren Risikofaktor dar, wobei sich durch regelmäßige Bewegung nicht nur das Gewicht regulieren, sondern auch der Blutzuckerspiegel senken lässt, da der Zucker als Energiequelle verbraucht wird. Daneben sind noch eine Reihe weiterer Risikofaktoren wie Alkoholmissbrauch oder Rauchen bekannt und die Liste wird durch neue Erkenntnisse ständig ergänzt. Also lieber Vorbeugen, bevor die Blutzuckermessung zum ständigen Begleiter wird.