Mittel gegen Schuppen
Meist belasten nicht nur die Schuppenbildung, sondern auch der damit verbundene Juckreiz die Betroffenen. Mehr lesen
























Kopfhautjucken und Schuppen den Kampf ansagen
Kopfhautjucken und Schuppen können verschiedenste Ursachen haben. Jeder Mensch verliert täglich Hautschuppen. Denn die Haut erneuert sich etwa alle vier Wochen und stößt dabei die alten, abgestorbenen Hautzellen ab. Die Schüppchen sind so klein, dass sie nicht bemerkt werden. Erst wenn sich die Haut alter Zellen zu schnell entledigt und diese sich auch noch verklumpen, werden die Schuppen sichtbar. Ursachen dafür können Heizungsluft, Klimaanlage, fettige Kopfhaut, Neurodermitis, Schuppenflechte, Parasitenbefall oder stark entfettendes Shampoos sein. Meist belasten nicht nur die Schuppenbildung, sondern auch der damit verbundene Juckreiz die Betroffenen.
Das richtige Mittel finden
Gegen trockene Kopfschuppen sind milde Shampoos geeignet, die speziell für trockene und empfindliche Kopfhaut gedacht sind. Linderung können auch Shampoos mit feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen wie Urea oder Omega3 verschaffen.
Gegen fettige Kopfschuppen eignen sich Anti-Schuppen-Shampoos. Diese spülen überschüssiges Fett aus. Bei einer starken Schuppenbildung sollten die Shampoos dreimal die Woche angewendet werden und mehrere Minuten Einwirkzeit erhalten.
Ruft eine Pilzerkrankung die Schuppen und Juckreiz hervor, empfiehlt sich eine Behandlung mit sogenannten Antimykotika, durch einen Facharzt.
Bei Kopfhautjucken durch Parasiten wie Kopfläuse kommen unterschiedliche Behandlungsmethoden in Betracht. Kopflausmittel können auf chemische oder physikalische Weise wirken. Die chemischen Mittel vernichten sowohl die Eier (Nissen) ,als auch die ausgewachsenen Tiere. Die physikalischen Mittel umschließen beim Auftragen die Kopfläuse und können aufgrund ihrer Fließeigenschaften auch in die winzigen Atemöffnungen der Tiere eindringen, wodurch diese sterben. Allerdings ist die Wirkung auf die Nissen sehr gering. Mit Hilfe eines speziellen Nissenkamms können diese vom Kopfhaar getrennt werden. Wichtig ist auch täglich Bettwäsche und Handtücher zu wechseln, um nicht immer wieder einen neuen Befall zu begünstigen.
Auch andere Verhaltensweisen können zu einer Besserung der Beschwerden beitragen. Benutzen Sie zum Beispiel nur wenige Haarpflegeprodukte, die aufeinander abgestimmt sind. Eine zu starke Sonneneinstrahlung sollte ebenfalls vermieden werden. Wichtig ist auch die richtige Ernährung. Alkohol, Weizenmehl, Zucker und Kaffee, sowie zu viel Fett können sich negativ auf die Kopfhaut auswirken. Stattdessen sollte man auf eine ausreichende Zufuhr von Vitamin A, Vitamin E und Biotin achten.
Wann sollte ein Arzt aufgesucht werden?
Wenn die Kopfschuppen sich nicht durch ein Shampoo beseitigen lassen, kann auch eine Erkrankung dahinter stecken. In folgenden Fällen sollte ein Hautarzt aufgesucht werden:
- Haarausfall
- Nässende oder verkrustete Stellen
- Starkem Juckreiz, Rötung oder Schwellung der Kopfhaut
- Brennen oder Entzündung der Kopfhaut
- Schuppenbildung die länger als einen Monat anhält, oder immer wiederkehrt