Einreibung und Inhalation
Inhalationen reinigen und befeuchten die Atemwege und stellen bevorzugt bei behinderter Nasenatmung und vermehrt auftretenden Erkrankungen im Nasen-Rachenraum eine altbewährte Basis- und Ergänzungstherapieoption dar. Mehr lesen




















Wie oft sollte ich bei einer Erkältung inhalieren?
Bei einer Erkältung empfiehlt es sich, zwei- bis dreimal täglich fünf bis zehn Minuten zu inhalieren – unabhängig davon, für welches Gerät oder Methode man sich entscheidet.
Inhalieren ist nicht gleich Inhalieren
Ätherische Öle, wie Eukalytus- / Fichten- oder Kiefernnadelöl werden über heiße Dampfbäder inhaliert, für die Inhalation von Koch- bzw. Emser Salz ist ein elektrisches Inhalaliergerät, dass den Inhalt in feinste Tröpfchen vernebelt, erforderlich.
Der Markt bietet hier eine Anzahl namhafter Hersteller, die mit effizienten Verneblern bedarfsgerecht auf milde Art und Weise die Inhalationslösungen an den gewünschten Wirkort transportieren.
Die von den Verneblern produzierten Tröpfchen, auch Aerosol genannt, werden neben der Art des Wirkstoffes auch nach der Teilchengröße unterschieden. Diese entscheidend, wie weit das Aerosol in die Atemwege eindringen kann. Teilchen, die größer sind als etwa 10-12 Nanometer, lagern sich bevorzugt in Nase, Mund und Rachen ab, sind also mit oder ohne Wirkstoffe besonders geeignet zur Behandlung von Schnupfen und Heiserkeit. Besonders kleine Teilchen, also zwischen 3-9 Nanometer, gelangen bis in die Trachea, sowie die mittleren und kleinen Bronchien und sind geeignet zur Behandlung von Bronchitiden. Es empfiehlt sich also, sich betreff der Gerätespezifikationen genau beraten zu lassen, bevor man sich für einen Gerätetyp entscheidet.
Ein Tipp zur Salzinhalation
Salzinhalationen mittels Vernebler sind auch für einen längeren Gebrauch geeignet und empfehlenswert. Sie befeuchten die Schleimhäute während der Wintersaison und helfen so, Infekten vorbeugen. Manche Inhaliergeräte enthalten ein Nasen- und ein Mundstück. Ersteres empfiehlt sich, wenn jemand gezielt die Nasenschleimhaut befeuchten möchte; letzteres, wenn der Dampf in die Bronchien gelangen soll.
Beachten sollte man ...
Ätherische Öle eignen sich für die sogenannte Tröpfcheninhalation weniger. Bei Asthma oder Keuchhusten muss generell davon abgesehen werden. Ätherische Öle können zur Irritation der empfindlichen Atemwege führen und in Folge dessen Auslöser eines Asthmaanfalls sein. Ähnliches gilt für Säuglinge und Kleinkinder. Bestandteile der Öle, vor allem Menthol oder Kampfer, können beim Kind zu Atemnot führen und sind deshalb kontraindiziert. Geeignet sind ab Säuglings- und Kleinkindalter Wirkstoffkombination aus Eucalyptusöl und Fichtennadelöl oder Kiefernnadelöl.