Lotionen & Co für Hautallergien
Endlich sind die Hautstrapazen des Winters überstanden, schon sind die nächsten Quälgeister im Anflug: Frühblüher wie Hasel und Erle. Pollenallergiker sind dabei häufig von Hautallergien betroffen. Mehr lesen























Worauf kann die Haut vor allem im Frühling reagieren?
Ausgetrocknete Haut, starker Juckreiz, Bildung von Ekzemen oder nässenden Quaddeln können Symptome für den Hautkontakt mit Allergenen sein. Bei manchen Allergikern kommt es sogar zum Auftreten von Nesselsucht, also Pusteln, die aussehen, als habe man Kontakt mit Brennnesseln gehabt.
Wenn der Hautausschlag bereits sichtbar ist, hilft bei leichten bis mittleren Fällen, wie bei der Heuschnupfenbehandlung, die Verabreichung von Antihistaminika. Möglich ist beispielsweise der orale Einsatz von Cetirizin oder Loratadin. Hilfreich kann auch die Anwendung von kühlendem, juckreizlindernden Gel sein. Bei schweren Fällen ist möglicherweise die Gabe von Kortison notwendig, welche in den meisten Fällen lokal in Form von Salben erfolgt. Ohne Rezept erhältlich sind dabei niedrig dosierte Präparate bis 0,5% für die kurzfristige Anwendung. Für die Behandlung von juckender Haut im Frühling gibt es auch Hausmittel, wie zum Beispiel Aloe Vera-Gels.
Wie pflege ich meine Haut richtig?
Eine gute Hautpflege sorgt dafür, dass die Barrierefunktion der Haut gestärkt und somit den Pollen, Viren und Bakterien das Eindringen erschwert wird. Dazu gehört, auf aggressive Substanzen in Kosmetika und Waschmitteln zu achten, sowie Pflegeprodukte zu verwenden, die dem eigenen Hauttyp entsprechen. Allergiegeplagte sollten sich vom Hautarzt oder Apotheker beraten lassen, welche Pflege am geeignetsten ist. Es sind allerdings nicht nur die Pollen, die beim Auftreten der ersten Sonnenstrahlen Hautprobleme verursachen können, auch bestimmte Hauterkrankungen verschlimmern sich oftmals im Frühjahr. Dazu gehört zum Beispiel die Rosazea, auch Kupferrose genannt, eine entzündliche Hauterkrankung, die vor allem das Gesicht betrifft. Auch hier gilt es, mit Hautarzt und/oder Kosmetiker optimale Pflege und Sonnenschutz zu finden.
Wie äußert sich eine Sonnenallergie?
Lichthungrig bieten wir unseren Körper den ersten Sonnenstrahlen dar – und kassieren statt der erhofften zarten Bräune Rötungen und Pusteln, die auch noch furchtbar jucken. Die fachärztliche Diagnose dafür lautet polymorphe Lichtdermatose, umgangssprachlich als Sonnenallergie bekannt. Die Ursache für die Entstehung einer Sonnenallergie ist noch nicht endgültig erforscht. Eine Theorie lautet, dass unser Körper unter UV-Einstrahlung einen Stoff produziert, auf den manche Menschen allergisch reagieren. Die andere These beschäftigt sich damit, ob bei manchen Menschen freie Radikale, die beim Sonnenbaden entstehen, nicht von Antioxidantien bekämpft werden.
Ähnliche Hautprobleme können auch entstehen, wenn eine chemische Reaktion von UV-Licht und einem Stoff in oder auf unserer Haut stattfindet. Dies kann zum Beispiel Sonnencreme sein oder auch ein bestimmtes Medikament (z. B. Antibiotika).
Tritt eine Sonnenallergie auf, ist es natürlich zunächst wichtig, aus der Sonne zu gehen. Antihistaminika und Hydrocortison sind ebenfalls angezeigt, da sie den Juckreiz lindern. Achten Sie darauf, Ihre Haut ganz langsam an die Sonneneinstrahlung zu gewöhnen!