Cremes, Salben und weitere Mittel gegen Juckreiz
Wenn es ständig juckt und der Betroffene infolge dessen kratzt, möchte unser Körper signalisieren, dass etwas nicht stimmt. Unangenehme Irritationen der Derma oder Schleimhäute haben vielfältige Ursachen. Mehr lesen























Was ist die Ursache von Juckreiz?
Hinter einem plötzlich auftretendem Kratz-, Reib- oder Scheuer-Verlangen kann sich durchaus ein harmloser Auslöser verbergen. Ein gutes Beispiel hierfür: übermäßiger Stress oder eine leicht psychische Labilität. Auch ein abheilender Sonnenbrand oder eine abheilende Wunde, Mückenstiche, trockene (Schleim-)Haut, zudem gerade die natürliche Schweißproduktion äußern sich gerne in Form dieser prickelnden Missempfindung. Neben den leichten, vorübergehenden Varianten des Juckreizes oder auch aus dem Lateinischen Pruritus genannt, existieren streng abgegrenzte körperliche Krankheiten, welche mit heftigem, teils chronischem Juckreiz einhergehen. Unterschieden wird hier zwischen: Grund- oder Folgerkrankung. Bestimmte Haut-, auch Schleimhautgrunderkrankungen verzeichnen eine erhöhte Juckreizanfälligkeit. Hierunter fallen zum Beispiel: Neurodermitis, Schuppenflechte, Krätze, Hämorrhoiden, Allergien, und Pilzerkrankungen der (Schleim-)Häute. Patienten, welche unter einer dieser Hautkrankheiten leiden, brauchen häufig eine medikamentöse Therapie, welche ihre Juckreiz-Beschwerden und Schübe vorzugsweise auf Dauer reduziert und der Derma die Chance zum Abheilen schenkt.
Juckreiz — sanfte Behandlungsmethoden helfen heilen
Dauerhafter Juckreiz sollte zunächst mit dem Dermatologen besprochen und präzise abgeklärt werden. Eventuell auch mittels Blutuntersuchung, Haut- oder Schleimhautabstrichen, ausführlicher Anamnese mit Allergietests kristallisiert sich bald heraus, wo der störende Juckreiz seine eigentlichen Wurzeln hat. Denn auch eine Erkrankung der inneren Organe wie zum Beispiel der Leber oder der Nieren kann Juckreizanfälle auslösen. Im Vordergrund sollte hier die Behandlung der Haupterkrankung sein, welche den nachfolgenden Juckreiz beim Betroffenen provoziert.
Generell gilt: Juckreiz über einen längeren Zeitraum hinweg ist nicht nur störend, sondern kann die Gesundheit unserer Haut gefährden. Durch das ständige Scheuern oder Kratzen gelangen recht schnell Keime und Bakterien in die offene Wunde, welche eine Entzündung herbeiführen können. Eine möglichst frühzeitig eingeleitete Therapiemaßnahme führt zur Eindämmung der Irritation und verhindert etwaige Folgeschäden wie zum Beispiel Narbenbildung oder Ausbreitung der Entzündung. Zum Einsatz kommen hier entzündungs- und juckreizstillende Hautpflegecremes, Zäpfchen (Hämorrhoiden) und in schweren Fällen auch Cortisonpräparate (Salbe, Spritzen oder Tabletten). Während des gesamten Behandlungszeitraumes sollte der Patient sorgfältig auf Hygiene achten und vielleicht sogar aufzeichnen, zu welchen Gelegenheiten sich die Symptome verbessern oder verschlimmern. Anhand dieser Notizen ist ein besseres Einstellen auf die Krankheit von Arzt und Patient möglich. Zusammenhänge werden besser erfasst und Möglichkeiten gefunden, Herr über den lästigen Juckreiz zu werden bzw. ihm so gut es geht vorausschauend vorzubeugen.
Info: Juckende oder gar nässende Schleimhauterkrankungen im Mund-, Anal- oder Intimbereich bedürfen einer besonderen medizinischen Behandlung beim Gynäkologen oder Hautarzt. Bei vorliegenden Pilz- oder Bakterieninfektionen können unter anderem Kulturen angelegt werden, welche dem behandelnden Arzt Auskunft über Herkunft und Art des Keimes geben.