Rauchfrei ins neue Jahr: Alternativen, Erfolge und finanzielle Vorteile

Aktualisiert am 22.01.2025

Jedes Jahr fassen viele Menschen den Vorsatz, mit dem Rauchen aufzuhören – ein Entschluss, der nicht nur der Gesundheit zugutekommt, sondern auch den Geldbeutel schont. In Deutschland raucht etwa ein Viertel der Bevölkerung, doch mit der richtigen Unterstützung ist ein Leben ohne Zigaretten durchaus erreichbar. Wir von mycare.de haben daher fünf verschiedene Methoden zur Raucherentwöhnung miteinander verglichen. Das Ergebnis: Bereits in den ersten drei Monaten können Raucher bis zu 64 Euro sparen, wenn sie auf Zigaretten verzichten und stattdessen auf Nikotinersatzprodukte zurückgreifen.

Von günstig bis teuer: Diese Alternativen helfen beim Rauchstopp

Die Wahl der richtigen Methode zur Raucherentwöhnung hängt stark vom persönlichen Raucherverhalten ab. In unserer Untersuchung haben wir fünf Methoden verglichen: Nikotinpflaster, Nikotininhalator, Nikotinkaugummi, Nikotinspray und Nikotintabletten. Um eine realistische Einschätzung bieten zu können, haben wir den täglichen Zigarettenkonsum in zwei Kategorien unterteilt: starke Raucher (20 Zigaretten/Tag) und moderate Raucher (10 Zigaretten/Tag). Für die Berechnung der Kosten wurden die Empfehlungen der Hersteller für die Anwendung in Abhängigkeit vom jeweiligen Konsum berücksichtigt. Raucher, die weniger als 10 Zigaretten am Tag konsumieren, benötigen in der Regel eine geringere Dosierung und profitieren dadurch von niedrigeren Ausgaben für Nikotinersatzprodukte. In der Untersuchung wurden sie nicht explizit erwähnt, da ausschließlich bei den Nikotintabletten eine separate Empfehlung für die drei Rauchertypen durch den Hersteller angegeben wird.

Für starke Raucher ist das Nikotinspray die günstigste Methode, um langfristig vom Rauchen loszukommen. Mit Kosten von rund 310 Euro über einen Zeitraum von drei Monaten führt es das Ranking an. Das Spray wird individuell dosiert, je nach Rauchverhalten, und bietet eine schnelle Linderung des Verlangens. Dennoch sollte die empfohlene maximale Anzahl an Anwendungen pro Tag nicht überschritten werden, um Nebenwirkungen zu vermeiden. Auf dem zweiten Platz steht das Nikotinpflaster, das mit 330 Euro ebenfalls eine kostengünstige Möglichkeit bietet. Die Dosierung des Pflasters wird abhängig vom persönlichen Zigarettenkonsum gewählt, wobei der Preis für unterschiedliche Dosierungen gleichbleibend ist. Mit Kosten von 343 Euro belegt das Nikotinkaugummi den dritten Platz. Es punktet durch seine Flexibilität, da es individuell nach Bedarf eingesetzt werden kann. Die Kaugummis sind in verschiedenen Dosierungen (2 mg und 4 mg) erhältlich und können entsprechend der Nikotinabhängigkeit gewählt werden. Den vierten Platz belegen Nikotintabletten, die mit 401 Euro die teuerste Alternative für starke Raucher darstellen. Diese Methode wird jedoch häufig Personen empfohlen, die nur gelegentlich oder in moderatem Umfang rauchen.

Für moderate Raucher ergibt sich ein anderes Bild: Im Kostenvergleich nimmt das Nikotinkaugummi mit nur 229 Euro über drei Monate den ersten Platz ein und erweist sich als die günstigste Methode. Die flexible Dosierung macht es auch für diese Zielgruppe zu einer besonders attraktiven Option. Mit 248 Euro liegt das Nikotinspray auf dem zweiten Platz, gefolgt von den Nikotintabletten, die mit 267 Euro den dritten Platz belegen. Den vierten Platz nimmt das Nikotinpflaster ein, das hier ebenfalls bei 330 Euro liegt. Obwohl es für viele Raucher eine einfache und effektive Methode darstellt, ist es in dieser Konsumkategorie eine teurere Option.

Die Entwöhnung durch einen Nikotininhalator belegt sowohl für starke als auch für moderate Raucher den fünften Platz und stellt damit die teuerste Methode in der Untersuchung dar. Für starke Raucher entstehen hierbei Kosten von 855 Euro, während moderate Raucher mit Ausgaben von 513 Euro für die drei Monate rechnen müssen. Die Kostenunterschiede entstehen auch hier durch die unterschiedliche Häufigkeit der Anwendung.


So viel Geld können moderate Raucher mit Nikotinersatzprodukten sparen

Für Raucher, die täglich 10 Zigaretten konsumieren und den Schritt in ein rauchfreies Leben wagen möchten, ist das Nikotinkaugummi die kostengünstigste Entwöhnungsmethode. Über einen Anwendungszeitraum von empfohlenen sechs Monaten lassen sich damit 128 Euro einsparen. Schon in den ersten drei Monaten beträgt die Ersparnis etwa 64 Euro – genug für einen Restaurantbesuch für zwei. Das Nikotinspray sichert sich Platz zwei und ermöglicht in einem Zeitraum von drei Monaten Einsparungen von knapp 44 Euro. Auf dem dritten Platz liegt die Nikotintablette, die mit möglichen Einsparungen von 25 Euro ebenfalls überzeugt.

Das Nikotinpflaster belegt den vierten Platz und ermöglicht Einsparungen von rund 38 Euro. Der Nikotininhalator landet schließlich auf dem letzten Platz: Mit zusätzlichen Kosten von etwa 220 Euro im Entwöhnungszeitraum gilt er somit als die am wenigsten attraktive Option.


Effektive und kostensparende Lösungen für starke Raucher

Für starke Raucher, die täglich 20 Zigaretten rauchen, führt das Nikotinspray das Ranking an. Mit einer dreimonatigen Anwendung und einem sofortigen Rauchstopp lassen sich mit dieser Methode bis zu 275 Euro sparen. Mit dem eingesparten Geld könnte man sich beispielsweise einen Wochenendtrip ermöglichen. Auf Platz zwei folgt das Nikotinpflaster, das über drei Monate Einsparungen von bis zu 255 Euro ermöglicht. Den dritten Rang belegt das Nikotinkaugummi, das mit einer möglichen Ersparnis von 242 Euro ebenfalls eine attraktive Alternative darstellt.

Etwas abgeschlagen, aber dennoch hilfreich, landet die Nikotintablette auf Platz vier. Mit Einsparungen von knapp 183 Euro bietet es zwar weniger finanzielle Vorteile, kann jedoch in Kombination mit anderen Methoden sinnvoll sein. Den fünften Platz belegt der Nikotininhalator. Während er in den ersten drei Monaten keine direkten Kostenvorteile bringt, bleibt der Inhalator langfristig eine effektive Möglichkeit zur Raucherentwöhnung.


Martin Schulze, Apotheker und Leiter der pharmazeutischen Kundenberatung, erklärt: „Die Wahl der passenden Methode zur Raucherentwöhnung ist eine sehr persönliche Entscheidung – jeder Mensch reagiert anders, und es ist wichtig, die Option zu finden, die am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt. Alternativen wie Nikotinkaugummis oder -spray bieten nicht nur eine effektive Möglichkeit, sich vom Rauchen zu lösen, sondern helfen auch, schrittweise den Griff zur Zigarette zu vermeiden. Auch wenn die finanzielle Ersparnis auf den ersten Blick nicht riesig erscheint, darf nicht vergessen werden, dass die Ersatzprodukte dabei helfen, langfristig mit dem Rauchen aufzuhören – und auch die Ersatzprodukte werden irgendwann nicht mehr notwendig sein. In unserer Untersuchung haben wir lediglich die Ersparnis während des Entwöhnungszeitraums errechnet. Allerdings würden sich die Kosten für Zigaretten in den darauffolgenden Monaten und Jahren natürlich summieren.

Es erfordert Geduld und Durchhaltevermögen, da der Körper etwa drei Monate benötigt, um sich an die neue Routine zu gewöhnen. Auch eine intrinsische Motivation und eine persönliche Zielsetzung sind entscheidend, um das Rauchen erfolgreich aufzugeben. Der Anfang mag schwerfallen, aber mit jedem Schritt wird es einfacher, dem inneren Schweinehund zu trotzen und auf eine gesündere Zukunft hinzuarbeiten. Wir von mycare.de stehen Ihnen mit individueller Beratung und Unterstützung zur Seite, um gemeinsam die passende Lösung für Ihren Weg in ein rauchfreies Leben zu finden“.