Wie gefährlich ist Corona für Kinder?

✓ Pharmazeutisch geprüft - Lesezeit: 2 Minuten

Von Birgit Wickner, Pharmazieingenieurin bei mycare.de
Aktualisiert: 18.02.2022

Kinder in der Grundschule tragen medizinische Masken.

Die Erkrankung Covid-19, die durch das Coronavirus ausgelöst wird, trifft nicht nur Erwachsene, sondern auch Babys und Kinder. Wie gefährlich sie für den Nachwuchs ist, wurde und wird kontrovers diskutiert – mittlerweile ist aber bekannt, dass auch Kinder an sogenannten Long-Covid-Symptomen leiden können oder nach der Infektion PIMS, eine Multientzündungserkrankung, bekommen. Umso wichtiger ist es, dass auch die Kleinen vor dem Virus geschützt werden.

Welche Symptome löst Corona bei Kindern aus?

Die gängigen Krankheitssymptome von Covid-19 treffen auch auf Kinder zu, dazu gehören unter anderem:

  • Husten
  • Fieber
  • Schnupfen
  • Halsschmerzen
  • Atemnot
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Lungenentzündung
  • Generell ein allgemeines Krankheitsgefühl

Die Besonderheit bei Kindern ist, dass sie oftmals nur ein oder auch gar kein Symptom ausbilden, wenn Sie an Corona erkranken. Allerdings können Kinder ebenso ansteckend sein wie Erwachsene. Zudem können auch Kinder schwer an Covid-19 erkranken – vor allem, wenn ihr Immunsystem schon durch Vorerkrankungen geschwächt ist.

Welche Kinder haben ein Risiko, schwer an Corona zu erkranken?

Es gibt verschiedene Risikofaktoren, die einen schweren Krankheitsverlauf begünstigen können. Dazu zählen vor allem Vorerkrankungen, durch die das Immunsystem schon geschwächt ist, aber auch das Alter: Säuglinge unter einem Monat haben ohne den Faktor der Vorerkrankungen dennoch ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf. Außerdem gehören unter anderem zu den Risikofaktoren bei Kindern:

  • Schwere Herzerkrankungen
  • Trisomie 21
  • Chronische Nierenschwäche
  • Schlecht eingestellter Diabetes
  • Krebserkrankungen

Gibt es Folgeerkrankungen von Covid-19?

Bei Erwachsenen ist schon länger klar, dass noch Monate nach einer Infektion mit dem Coronavirus Folgeerkrankungen auftreten können wie die das Erschöpfungssyndrom (Fatigue), Atembeschwerden oder Konzentrationsschwierigkeiten. Allgemein werden diese Folgeerkrankungen unter Long-Covid oder Post-Covid zusammengefasst. Mittlerweile ist bekannt, dass auch Kinder davon betroffen sein können. Folgende Symptome können unter anderem nach einer Coronaerkrankung für Long-Covid bei Kindern sprechen:

  • Rasche Erschöpfung und Müdigkeit
  • Unwohlsein
  • Schwindel
  • Muskelschwäche
  • Atemprobleme und Husten
  • Gliederschmerz
  • Depressionen und Angststörungen
  • Schmerzen im Hals- und Brustbereich sowie Herzschmerz
  • PIMS

Allerdings gibt es hierbei Tücken: Es lässt sich nicht mit abschließender Sicherheit sagen, dass Covid-19 alleine die Verantwortung für Folgebeschwerden wie eine Depression trägt oder ob noch andere Faktoren dort mit hineinspielen.

PIMS hingegen ist eine relativ seltene, aber gefährliche Entzündungsreaktion, die das Coronavirus als Ursache hat. Kinder können etwa zwei bis sechs Wochen nach einer Infektion daran erkranken. Besonders hohes Fieber spricht für PIMS. Da auch mehrere Organe davon betroffen sein können, ist eine ärztliche Behandlung dringend empfohlen. In der Regel ist PIMS relativ gut behandelbar.

Wie kann ich meine Kinder vor Corona schützen?

Die bekannten Schutzmaßnahmen nach der AHA+L-Regel – Abstand halten, Hygienemaßnahmen, (Alltags)Maske tragen, Lüften – sind auch für Kinder sinnvoll, aber nicht immer gut umzusetzen. Den größten Schutz bietet daher die Impfung. Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat dafür mittlerweile eine Empfehlung herausgegeben, und zwar für Kinder ab 5 Jahren mit Vorerkrankungen. Empfohlen und zugelassen ab diesem Alter ist der Impfstoff Comirnaty von Biontech/Pfizer. Babys und Kleinkinder werden weiterhin am besten durch Einhalten der Hygienemaßnahmen und Kontaktbeschränkungen geschützt.

Allgemeiner Hinweis: In unseren Ratgebern verwenden wir für die bessere Lesbarkeit überwiegend das generische Maskulinum. Gemeint sind damit aber auch Angehörige des weiblichen Geschlechts und anderer Geschlechtsidentitäten.

Autorin Pharmazieingenieurin Birgit Wickner

Über unsere Autorin:

Birgit Wickner | Pharmazeutische Kundenbetreuung
Als Pharmazieingenieurin liegt mir die Gesundheit unserer Kunden am Herzen. Um dahingehend optimal beraten zu können, bilde ich mich regelmäßig fort. Mehr über B. Wickner

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