Wichtige Hinweise zu Pentoxyverin
✓ Medizinisch geprüft - Lesezeit: 3 Minuten
Von Dr. Leonie
Dolder, Medizinjournalistin
Aktualisiert: 16.09.2025
Pentoxyverin ist ein Wirkstoff, der als Hustenstiller zur kurzfristigen Behandlung von Reizhusten eingesetzt wird. Es erhöht die Reizschwelle im Hustenzentrum des Gehirns und unterdrückt so den Hustenreflex. Pentoxyverin ist in der Regel nicht verschreibungspflichtig, es ist jedoch wichtig, die richtige Dosierung strikt einzuhalten und die Tageshöchstdosis nicht zu überschreiten. Alkohol sollte während der Einnahme vermieden werden. Der Wirkstoff ist nicht für Schwangere und Stillende sowie Kinder unter zwei Jahren geeignet. Mögliche Nebenwirkungen umfassen Müdigkeit und Magen-Darm-Beschwerden.
Wirkung von Pentoxyverin
Pentoxyverin ist ein Wirkstoff, der in Hustenpräparaten Verwendung findet. Seine Wirkungsweise beruht hauptsächlich auf seiner Fähigkeit, die Reizungen in den Atemwegen zu lindern. Es gehört zu den sogenannten Antitussiva, die den Hustenreiz unterdrücken. Genauer gesagt wirkt Pentoxyverin auf das Hustenzentrum im Gehirn, indem es dessen Reizschwelle erhöht. Dadurch wird der Hustenreflex gehemmt, was zu einer erleichterten Atmung und einem insgesamt angenehmeren Gefühl führt.

Anwendungsbereiche von Pentoxyverin
Pentoxyverin wird häufig zur symptomatischen Behandlung von Reizhusten eingesetzt. Dieser Art von Husten liegt oft keine vermehrte Schleimbildung zugrunde, sondern eher ein Reiz in den Atemwegen. Durch die Unterdrückung des Hustenreizes trägt Pentoxyverin dazu bei, die Beschwerden zu lindern und dem Patienten eine bessere Lebensqualität zu ermöglichen. Pentoxyverin ist kein Opiat. Es gehört zur Gruppe der Antitussiva, genauer gesagt zu den zentral wirkenden Hustenstillern. Im Gegensatz zu Opiaten wirkt Pentoxyverin nicht auf Opioidrezeptoren, sondern beeinflusst das zentrale Nervensystem auf andere Weise, um den Hustenreiz zu unterdrücken.
Silomat ist ein Markenname für Hustenpräparate, die verschiedene Wirkstoffe enthalten können, darunter auch Pentoxyverin. Die Frage, ob Silomat gefährlich ist, hängt von der individuellen Gesundheit, möglichen Allergien und anderen Faktoren ab. Bei korrekter Anwendung gemäß den Anweisungen und in Absprache mit einem Arzt ist Silomat in der Regel sicher. Es ist jedoch wichtig, die Inhaltsstoffe zu überprüfen und etwaige Kontraindikationen zu beachten.
Wenn der Husten länger als 2 Wochen anhält, ist eine genaue Abklärung der Krankheitsursache durch Ihren behandelnden Arzt erforderlich.
Verschreibungspflicht von Pentoxyverin
Der Wirkstoff ist in vielen Hustenpräparaten als frei verkäufliches Medikament erhältlich. Dennoch sollte die Anwendung stets in Absprache mit einem Arzt erfolgen, insbesondere wenn es um die Behandlung von Kindern, Schwangeren oder Personen mit bestimmten Vorerkrankungen geht.
Einnahme von Pentoxyverin
Den Wirkstoff gibt es als Lösung, Saft oder Tropfen. Die genaue Dosierung und Anwendung von Pentoxyverin hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Alter des Patienten und der Darreichungsform des Medikaments. Es ist wichtig, sich strikt an die vom Arzt oder auf der Packungsbeilage angegebene Dosierung zu halten, um eine sichere und wirksame Anwendung zu gewährleisten.
Die übliche Dosierung von Pentoxyverin beträgt bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 14 Jahren 20 bis 30 mg Pentoxyverin als Einzeldosis. Diese Dosis kann alle 6 bis 8 Stunden wiederholt eingenommen werden. Die Tagesmaximaldosis beträgt 120 mg Pentoxyverin.
Bei Kindern im Alter von 6 bis 13 Jahren beträgt die Tagesdosis 1 bis 2 mg Pentoxyverin/kg Körpergewicht. Bei jüngeren Kindern im Alter von 2 bis 5 Jahren beträgt die Tagesdosis 0,5 bis 1 mg Pentoxyverin/kg Körpergewicht; diese Dosis soll nicht überschritten werden.
Wenn der Husten länger als 2 Wochen anhält, ist eine genaue Abklärung der Krankheitsursache durch Ihren behandelnden Arzt erforderlich.
Einnahme von Pentoxyverin bei Kindern und Schwangeren
Die Anwendung von Pentoxyverin bei Kindern und Schwangeren sollte nur nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen. Bei Kindern müssen altersgerechte Darreichungsformen und Dosierungen beachtet werden, um mögliche Risiken zu minimieren. Viele Hustenstiller dürfen bei Kindern in den ersten zwei Lebensjahren nicht angewendet werden. In Einzelfällen wurden insbesondere bei Kleinkindern Krampfanfälle und eine Verminderung der Atemtätigkeit beobachtet. Wenn Sie schwanger sind oder stillen, sollten Sie den Wirkstoff vermeiden.
Wichtige Hinweise zur Einnahme
Während der Einnahme von Pentoxyverin ist es wichtig, die angegebene Dosierung nicht zu überschreiten und die Einnahmevorschriften genau zu befolgen. Es sollte darauf geachtet werden, das Medikament regelmäßig und über den vorgeschriebenen Zeitraum einzunehmen. Nehmen Sie keinen Alkohol zu sich, da Alkohol in Verbindung mit dem Wirkstoff das Reaktionsvermögen erheblich beeinträchtigt.
Mögliche Nebenwirkungen
Mögliche unerwünschte Nebenwirkungen von Pentoxyverin sind insbesondere Schmerzen im Oberbauch, Müdigkeit, Diarrhoe, Übelkeit und Erbrechen.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Bevor Pentoxyverin eingenommen wird, ist es wichtig, dem behandelnden Arzt alle aktuellen Medikamente mitzuteilen. Es besteht die Möglichkeit von Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln, die die Wirkung von Pentoxyverin beeinflussen können. Insbesondere die gleichzeitige Anwendung von weiteren hustenstillenden Medikamenten oder Substanzen, die das zentrale Nervensystem beeinflussen, sollte vermieden werden, um unerwünschte Effekte zu minimieren. Es sollen zusammen mit dem Wirkstoff keine Arzneimittel angewendet werden, die dämpfend auf Gehirn und Psyche wirken (z. B. Beruhigungs- und Schlafmittel), da es zu einer Verstärkung der bewusstseinsvermindernden (sedierenden) und atmungsvermindernden (atemdepressiven) Wirkung kommen kann.
Wechselwirkungen mit Arzneimitteln, die wie Pentoxyverin hauptsächlich über das Enzymsystem Cytochrom P450-2D6 verstoffwechselt werden, sind möglich. Zu diesen Substanzen zählen u. a. Wirkstoffe aus der Gruppe der Antidepressiva (z. B. Paroxetin, Fluoxetin) und der Antiarrhythmika (z. B. Propafenon). Bitte fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie zur Zeit eines der Medikamente dieser Gruppe einnehmen.
Nehmen Sie keinen Alkohol zu sich, da Alkohol in Verbindung mit dem Wirkstoff das Reaktionsvermögen erheblich beeinträchtigt.
Häufig gestellte Fragen rund um Pentoxyverin
Allgemeiner Hinweis: In unseren Ratgebern verwenden wir für die bessere Lesbarkeit überwiegend das generische Maskulinum. Gemeint sind damit aber auch Angehörige des weiblichen Geschlechts und anderer Geschlechtsidentitäten.

Über unsere Autorin:
Dr. Leonie Dolder | Ärztin
Ich bin Ärztin und medizinische Autorin aus Leidenschaft. Es liegt mir am Herzen, den Menschen Gesundheitsthemen näher zu bringen und Medizin verständlich zu erklären, denn ein gut informierter und aufgeklärter Patient kann sich besser um sein größtes Gut - seine Gesundheit - kümmern.
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