Do’s und Don’ts beim Zähne putzen

✓ Pharmazeutisch geprüft - Lesezeit: 2 Minuten

Von Birgit Wickner, Pharmazieingenieurin bei mycare.de
Aktualisiert: 27.12.2023

Ein braunhaariges Kind, dass die Zähne putzt.

Zähne putzen ist die Basis der Mundpflege. Es ist jedoch nicht damit getan, einfach nur über die Zähne zu schrubben. Bewegungsmuster, Druck, Dauer und Häufigkeit spielen eine entscheidende Rolle, um die Zähne zu säubern, aber das Zahnfleisch nicht zu verletzen. Außerdem gibt es beim Zähne putzen nach dem Essen ein paar Dinge zu beachten, um die Zähne nicht zusätzlich zu belasten. Zur Übersicht haben wir ein paar Do's und Don'ts für Sie zusammengestellt.

Die richtige Putztechnik

Lange hieß es, dass Zähne drei Minuten mit kreisenden Bewegungen zu putzen sind, damit sie gesund bleiben. Das empfehlen Experten inzwischen allerdings nur noch bei kleinen Kindern, da diese Form der Zahnreinigung für sie einfacher zu erlernen ist. Heute raten Zahnärzte zu fegenden Bewegungen (von „rot“ nach „weiß“). Bei dieser Putztechnik zeigt sich schnell, dass drei Minuten für eine gründliche Reinigung kaum ausreichen. Experten raten daher inzwischen eher zu fünf Minuten. Zum Zähneputzen gehört auch die Zahnpasta dazu. Je nach Inhaltsstoffen kann diese das Problem schmerzempfindlicher Zähne lindern, wie Elmex Sensitive Professional, oder das Zahnfleisch vor Entzündungen schützen, wie die Lacalut aktiv Zahnfleischschutz Zahncreme.

 Tipp: Zur Reinigung der Zahnzwischenräume reicht eine Zahnbürste nicht aus. Mit Zahnseide oder Interdentalbürsten bekommen Sie den Zwischenraum sauber.

Zähneputzen: vor oder nach dem Essen?

Der beste Zeitpunkt ist nach dem Essen. Nach dem Genuss säurehaltiger Lebensmittel ist allerdings eine Wartezeit von etwa einer halben bis ganzen Stunde einzuhalten, damit der Zahnschmelz nicht zusätzlich angegriffen wird.

Elektrisch oder manuell - welche Zahnbürste ist die richtige?

Handzahnbürste, elektrische Zahnbürste, Schallzahnbürste oder gar Ultraschallzahnbürste: die Auswahl bei den Zahnbürsten ist mittlerweile sehr groß. Wer sich für eine Handzahnbürste entscheidet, sollte auf die Härte und die Größe achten. Harte Zahnbürsten haben den Vorteil, dass sie den Zahnbelag besser entfernen. Allerdings können sie das Zahnfleisch schädigen. Eine schonendere Reinigung bieten weiche oder mittelstarke Zahnbürsten. Bei der Auswahl ist zudem die Größe des Bürstenkopfes wichtig. Sie muss zum Mund passen. Bei einem kleinen Kiefer und einem größeren Bürstenkopf besteht die Gefahr, dass der hintere Bereich der Backenzähne nicht erreichbar ist.

Infografik Zähne putzen: Utensilien, Tipps und Do's & Don'ts

Welche Vorteile haben elektrische Zahnbürsten?

Eine Alternative zur Handzahnbürste ist die elektrische Zahnbürste. Die elektrische Zahnbürste hat den Vorteil, dass Fehler bei Druck und Bewegung in der Regel leicht zu vermeiden sind, wenn man einmal die richtige Anwendung verstanden hat. Außerdem reinigt der rotierende Bürstenkopf etwas gründlicher. Zahnbelag und Bakterien werden effektiv entfernt.

Auch Verfärbungen, die durch den Konsum von Kaffee oder Nikotin entstehen, lassen sich mit elektrischen Zahnbürsten besser entfernen, als mit einer herkömmlichen Handzahnbürste. Elektrische Zahnbürsten sind auch für Menschen mit motorischen Einschränkungen geeignet. Außerdem berichten viele Nutzer davon, dass sich ihre Zähne nach der Reinigung mit einer elektrischen Zahnbürste frisch und glatt anfühlen.

Bei den elektrischen Zahnbürsten gibt es mittlerweile große Unterschiede: Einige der elektrischen Zahnbürste reinigen nur durch schnell rotierende Borsten. Andere nehmen sich Schall oder Ultraschall zunutze, wie die Gum Sonic Sensitive Schallzahnbürste (/online-kaufen/gum-sonic-sensitive-schallzahnbuerste-zahnbuerste-16886342), um die Zähne noch gründlicher zu reinigen.

Welche Nachteile haben elektrische Zahnbürsten?

Da wäre vor allem der höhere Preis zu nennen. Regelmäßig müssen die Bürstenköpfe gewechselt werden, die nicht immer preiswert sind. Beim Kauf sollten Sie auch gleich die Verfügbarkeit der Ersatzbürsten beachten, damit hier keine Engpässe entstehen. Bei empfindlichem Zahnfleisch oder zu großem Druck beim Putzen kann das Zahnfleisch gereizt oder verletzt werden und sich so entzünden. Verwenden Sie eher Schallzahnbürsten, da diese noch schonender und druckärmer reinigen.

Do's beim Zähneputzen

  • Putzen Sie die Zähne mindestens zweimal täglich, besser noch: nach jeder Mahlzeit.
  • Reinigen Sie die Zähne mindestens zwei Minuten lang, besser sind fünf Minuten.
  • Säubern Sie mit System und beginnen Sie mit den schwer zugänglichen Stellen im Mund, also den Zahninnenflächen. Für Kinder eignet sich die Eselsbrücke KAI: Kauflächen, Außenflächen, Innenflächen. Durch die vorgegebene Reihenfolge ist das Risiko geringer, dass ein Zahn vergessen wird beim Putzen.
  • Egal ob mit elektrischer oder Handzahnbürste: Auf die tägliche Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Interdentalbürste sollten Sie nicht verzichten. Verschiedene elektrische Zahnbürsten verfügen über entsprechende Aufsätze.
  • Zähneputzen plus Mundspülung entfernt mehr Beläge und Bakterien und verbessert den Schutz von Zahnschmelz und Mundschleimhaut.
  • Tauschen Sie Zahnbürsten oder Bürstenköpfe alle zwei bis drei Monate aus. Auch nach einer Grippe oder Erkältung sollten Bürsten ausgetauscht werden, um eine Neuinfektion zu vermeiden.

Unsere Empfehlung für eine gute Mundhygieneroutine: Zahnseide oder Interdentalbürste benutzen, Zähne putzen mit passender Zahnpasta, Mundspülung nicht vergessen. Aufeinander abgestimmt für gesunde Zähne und einen frischen Atem sind die Produkte von Gum:

Don'ts beim Zähneputzen

  • Zu harte oder zu weiche Zahnbürste
  • Zu selten Putzen (weniger als zweimal täglich)
  • Falscher Druck bzw. falsche Bewegungen
  • Schwer erreichbare Stellen auslassen
  • Zahnbürste zu spät ersetzen
  • Zahnseide oder Interdentalbürsten falsch oder gar nicht verwenden

Wie oft ist ein Zahnarztbesuch notwendig?

Die regelmäßige Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt sollte selbstverständlich sein, denn die Kosten dafür werden in Deutschland von den Krankenkassen übernommen. Häufig werden leichte Zahnfleischerkrankungen von vielen Menschen gar nicht bemerkt. Spätestens, wenn Sie unangenehme Veränderungen im Mund oder an den Zähnen feststellen, sollten Sie einen Zahnarzt konsultieren Dazu gehören zum Beispiel Schmerzen beim Kauen, gerötetes oder blutendes Zahnfleisch und Mundgeruch oder empfindliche Zähne. Durch konsequente und regelmäßig richtige Zahnpflege und Zahnreinigung kann man unangenehme Folgeschäden (z.B. Karies, Zahnfleischentzündung, etc.) wirkungsvoll und effektiv vorbeugen. Auch für spezielle Anforderungen, wie sie zum Beispiel bei Zahnspangen, Prothesen oder Teilprothesen vorkommen, gibt es inzwischen optimierte Zahnbürsten, die eine effektive Reinigung recht einfach ermöglichen.

Die wichtigsten Infos zum Zähne putzen

  • Die richtige Putztechnik beachten - diese kann sich je nach Zahnbürste unterscheiden. Mit einer elektrischen Zahnbürste wird anders geputzt als mit einer Handzahnbürste.
  • Zahnzwischenräume mit Interdentalbürsten oder Zahnseide reinigen.
  • Nach dem Verzehr von säurehaltigen Lebensmitteln am besten eine halbe bis eine Stunde mit dem Zähne putzen warten.
  • Gehen Sie regelmäßig zum Zahnarzt, um Ihre Zahngesundheit zu erhalten.

Allgemeiner Hinweis: In unseren Ratgebern verwenden wir für die bessere Lesbarkeit überwiegend das generische Maskulinum. Gemeint sind damit aber auch Angehörige des weiblichen Geschlechts und anderer Geschlechtsidentitäten.

Autorin Pharmazieingenieurin Birgit Wickner

Über unsere Autorin:

Birgit Wickner | Pharmazeutische Kundenbetreuung
Als Pharmazieingenieurin liegt mir die Gesundheit unserer Kunden am Herzen. Um dahingehend optimal beraten zu können, bilde ich mich regelmäßig fort. Mehr über B. Wickner

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